Gauß-Vorlesung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Gauss-Vorlesung)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Gauß-Vorlesung ist eine seit 2001, meist zweimal im Jahr vergebene Ehrung der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, verbunden mit öffentlichen Vorlesungen für ein breiteres Publikum. Sie ist nach Carl Friedrich Gauß benannt.

Mit der Vorlesung war lange Zeit auch ein weiterer Vortrag zur Mathematikgeschichte verbunden.

Jahr Ort Preisträger Thema
2001 Leipzig Gerhard Huisken Geometric Analysis and Gravitation
2002 München Ralph Erskine Breaking naval Enigma in Bletchley Park and at Washington D. C. – the lesson for today
2003 Göttingen Thomas Sonar Entropie und Dissipation – diskrete Modelle nichtlinearer Transportvorgänge
Würzburg Karl Sigmund Evolutionäre Spieltheorie – zwischen Maximen der Moral und experimenteller Ökonomie
2004 Münster Isadore Singer Refined Index Theory and Chiral Anomalies
2005 Braunschweig Rupert Klein Mathematik im Klima des globalen Wandels
Augsburg Günter M. Ziegler Extreme geometrische Strukturen: Polyeder, Kachelungen und Kristalle
2006 Bremen Stefan Müller Oszillationen, Starrheit und Mikrostruktur in modernen Materialien
Dresden Penelope Maddy A package tour of the philosophy of mathematics
2007 Freiburg Don Zagier Zahlentheorie und die Kreiszahl
Marburg Willi Jäger Zellen und Zahlen – Mathematik für die Lebenswissenschaften
2008 Bonn John Morgan The Poincaré Conjecture and Geometrization of 3-Manifolds
Hamburg Bernold Fiedler Aus Nichts wird nichts? Mathematik der Selbstorganisation
2009 Magdeburg Felix Otto Musterbildung und partielle Differentialgleichungen
Aachen Hendrik Lenstra Modeling finite fields
2010 Frankfurt/Main Walter Schachermayer Die Dualität des Geldes
Jena E. Brian Davies Platonism in Science and Mathematics
2011 Hannover Michael Struwe Die beste aller möglichen Welten
Mainz Wolfgang Dahmen Compressive Sensing – oder die Kunst der Abkürzung
2012 Göttingen Friedrich Götze Der mehrdimensionale zentrale Grenzwertsatz und die Geometrie der Zahlen
Halle Matthias Kreck Codes, Arithmetik und Mannigfaltigkeiten
2013 Augsburg Ben Green Muster bei Primzahlen
Gießen Jürgen Richter-Gebert Symmetrie, Ornamente und Computer
2014 Karlsruhe Robert Ghrist The Mathematics of Holes
2015 Stuttgart Martin J. Gander Von Euler bis zu modernem Computing
Volker Mehrmann Was tun, wenn die Bremse quietscht?
Münster Ingrid Daubechies Math helping Art Conservation
2016 Dresden Nicolas Monod 100 Jahre Zweisamkeit – The Banach-Tarski Paradox
2017 München Helmut Pottmann Mathematik an der Schnittstelle von Design und Technik
Kiel Werner Ballmann Descartes, Euler, Gauß-Bonnet: von flexiblen Flächen zu festen Zahlen
Regensburg Cédric Villani On triangles, gases, prices and men
2018 Oldenburg Katrin Wendland Spieglein, Spieglein, wie stell ich Dich dar?
Tübingen Caroline Lasser Wie bewegen sich Moleküle?
2019 Göttingen László Székelyhidi Schöne Monster in der Mathematik
Wuppertal Mike Hopkins Topology and the Properties of Materials
2021 Augsburg Maryna Viazovska The Leech Lattice
Bremen Valentin Blomer Arithmetik und Analysis im Wechselspiel
2022 Greifswald Ulrike Tillmann Daten und Formen
Leipzig László Lovász Discrete or continuous?
2023 Düsseldorf Manfred Lehn Von schwingenden Pendeln und Hyperkählermannigfaltigkeiten
Bielefeld Martin Hairer On coin tosses, atoms, and forest fires
2024 Klagenfurt Monique Laurent Positivity, Sums of Squares and Optimization
Erlangen Lisa Sauermann Von Regenbogen-Kreisen und dem Zufall in der Kombinatorik