Geißstein (Kitzbüheler Alpen)

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Geißstein

Geißstein von Südwesten mit dem Gipfelkreuz am Südgrat, davor der Südwestgrat, rechts die Sintersbachscharte, vorn das Sintersbachtal

Höhe 2363 m ü. A.
Lage Salzburg und Tirol, Österreich
Gebirge Kitzbüheler Alpen
Dominanz 11,3 km → Pihapper
Schartenhöhe 1089 m ↓ Pass Thurn
Koordinaten 47° 20′ 14″ N, 12° 29′ 42″ OKoordinaten: 47° 20′ 14″ N, 12° 29′ 42″ O
Geißstein (Kitzbüheler Alpen) (Land Salzburg)
Geißstein (Kitzbüheler Alpen) (Land Salzburg)
pd5

Der Geißstein[1] (auch Gaisstein[2] oder Gaißstein[3]) ist ein Berg in den Kitzbüheler Alpen und Pinzgauer Grasbergen mit einer Höhe von 2363 m ü. A. auf der Grenze zwischen den Bundesländern Tirol[1] und Salzburg.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geißstein von Norden

Der Geißstein liegt etwa sieben Kilometer südöstlich von Jochberg. Talorte im Land Salzburg sind Saalbach-Hinterglemm (im Nordosten), sowie Stuhlfelden und Mittersill (im Süden). Im Osten des Geißstein liegt der Vogelalmgraben, ein rechtes Seitental des Glemmtals. Im Südosten befindet sich das Stuhlfeldener Mühltal, ein linkes Seitental des Oberpinzgaus. Hier liegt mit der Bürglhütte (1699 m) auch einer der wichtigsten Ausgangspunkte für die Besteigung des Berges. Von der Hütte aus führt ein markierter Wanderweg über den Südgrat zum Gipfel. Alternativ kann der Geißstein von der südwestlich gelegenen 2035 m hohen Sintersbachscharte über die verhältnismäßig flache grasige Südwestseite auf den Berg. Durch die deutlich steilere Südostflanke führt ein weiterer markierter Weg, der vom Vogelalmgraben aus oder vom nördlich gelegenen 2048 m hohen Übergang Schlaberstatt aus zugänglich ist.[4]

Über die Südwestroute von der Bürglhütte ist der Geißstein im Winter auch als Skitour erreichbar.[5]

Einer Sage zufolge soll am Geißstein früher Gold abgebaut worden sein, auch Venediger sollen hier tätig gewesen sein. Auf der Schlaberstatt sollen damals Feste gefeiert worden sein, bei denen auch Teufel unter den Musikanten zu finden waren.[6]

Aufstieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Stuhlfelden (Standard-Aufstieg)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Start: Ortsmitte (800 m ü. A.). Gut markierter Wanderweg durch das Mühltal zur Bürglhütte (1700 m ü. A.) am Fuße des Berges, von dort Aufstieg über den Südgrat zum Gipfel. Die Bürglhütte ist im Sommer über einen Wirtschaftsweg auch per Pkw erreichbar. Höhendifferenz 1563 m (ab Bürglhütte 663 m).

Von Mittersill[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Start: Burkbachbrücke (950 m ü. A.) im Ortsteil Thalbach nördlich des Schlosses Mittersill (auch per Pkw erreichbar). Am Arnoweg (Abschnitt 2/16)[7] entlang des Burkbaches über die Liendlalm und die Rosswegscharte (2060 m ü. A.) bis zur Sintersbachscharte (2035 m ü. A.) und weiter über einen Wanderpfad, zuletzt luftig über den seilversicherten Westgrat (Trittsicherheit, Schwindelfreiheit vorausgesetzt) zum Gipfel (Höhendifferenz 1413 m).

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Geißstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b In der Österreichischen Karte online ist der Berg für Tirol verortet. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichische Karte 1:50.000, AMAP Online, abgerufen am 5. September 2010. Auf der ebenda verlinkten Karte ist jedoch eindeutig ersichtlich, dass die Landesgrenze zwischen Tirol und Salzburg exakt über den Gipfel verläuft (abgerufen am 4. Juni 2013).
  2. Gaisstein. Hikr.org, abgerufen am 5. September 2010.
  3. Wanderkarte, Blatt 121 Großvenediger-Oberpinzgau, freytag&berndt, Stand der Karte: 2004
  4. Alpenvereinskarte 34/2 Kitzbüheler Alpen Ost, Stand der Karte: 1997
  5. Tourbeschreibung alpintouren.com, abgerufen am 5. September 2010.
  6. Johann Adolf (Hrsg.): Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol. Brixen 1897, S. 100 (Sagen.at [abgerufen am 5. September 2010]).
  7. Arnoweg Website Arnoweg, Abschnitt 2