Georg Abbt

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Georg Abbt (* 25. Mai 1716 in St. Gallen; † 3. Oktober 1757 ebenda) war ein Schweizer evangelischer Geistlicher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Abbt war der Sohn des Pfarrers Ulrich Abbt und dessen Ehefrau Catharina, geb. Zollikofer.

Seine anfängliche theologische Ausbildung erhielt er bei seinem Vater sowie beim Diakon Bartholome Wegelin (1683–1757)[1] in St. Gallen. Nach seiner Aufnahme in das St. Galler Pfarrkollegium 1738 war er als Hauslehrer tätig.

1744 wurde er Archidiakon in Mollis, kam aber 1745 wieder nach St. Gallen-Linsebühl als Sonntagabend-Prediger. Wenn er predigte, war nicht nur die Kirche überfüllt, sondern von aussen drängten sich die Bürger mit Leitern an den Fenstern, um ihn zu hören.[2]

1752 wurde er Spitalpfarrer in St. Gallen und ab 1753 war er Sonntagabend-Lehrer der Stadt.

Georg Abbt heiratete am 9. November 1745 Sara Zollikofer, Tochter von Josef Zollikofer. Gemeinsam hatten sie drei Kinder:

  • Ottilia Abbt (* 1. Februar 1747; † 1814)
  • Barbara Abbt (* 6. Januar 1752: † 8. September 1826), verheiratet mit dem Goldschmied David Stähelin
  • Judith Abbt (* 30. Mai 1755; † 1757)

Geistliches Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Georg Abbt entwickelte eine Neigung zum kirchlichen Separatismus und war das Haupt der St. Galler Mystiker.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alfred Ehrensperger: Der Gottesdienst in der Stadt St. Gallen, im Kloster und in den fürstäbtischen Gebieten vor, während und nach der Reformation. Theologischer Verlag Zürich, 2012, ISBN 978-3-290-17628-0, S. 302 (google.de [abgerufen am 4. Oktober 2019]).
  2. Jahrbücher der Stadt St. Gallen während des Zeitraums 1823–1827. Zollikofer, 1828, S. 94 f. (google.de [abgerufen am 4. Oktober 2019]).