Gerhard R. Kaiser

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Gerhard R. Kaiser (* 2. März 1943 in Mainz) ist ein deutscher Germanist.

Kaiser studierte Literaturwissenschaft in Tübingen und Mainz und wurde 1971 mit einer Dissertation über Proust, Musil und Joyce zum Dr. phil. promoviert.[1]

Von 1973 bis 1993 war er Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Neuere Deutsche Literatur an der Justus-Liebig-Universität Gießen, von 1993 bis 2008 Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft/Komparatistik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 1996 bis 2000 war Kaiser Fachgutachter „Neuere deutsche Literatur“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Im Jahre 2002 hatte er eine Gastprofessur an der Sorbonne Nouvelle in Paris inne.[2][3] Im Jahr 2019 erschien eine ihm gewidmete Festschrift.[4]

Er lebt in Tiefurt bei Weimar.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • E.T.A. Hoffmann. Stuttgart (Metzler) 1988, Sammlung Metzler; Bd. 243, ISBN 3-476-10243-2.
  • (Hrsg.) Poesie der Apokalypse. Königshausen & Neumann, Würzburg.
  • (Hrsg. mit Olaf Müller) Germaine de Staël und ihr erstes deutsches Publikum. Literaturpolitik und Kulturtransfer um 1800. Winter, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8253-5316-2
  • Mme de Staël „De l’Allemagne“ und Goethes Überlegungen zur „Weltliteratur“. In: Goethe-Jahrbuch. Band 128, 2011.
  • (Hrsg.) Deutsche Berichte aus Paris 1789–1933. Zeiterfahrung in der Stadt der Städte. Wallstein, Göttingen 2017, ISBN 978-3-8353-3018-4.
  • Tiefurt: Literatur und Leben zu Beginn von Weimars großer Zeit. Wallstein, Göttingen 2020, ISBN 978-3-8353-3659-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Zitat im modernen Roman : Untersuchungen zu Proust, Musil u. Joyce, Diss. Mainz 1971.
  2. Gerhard R. Kaiser auf Thüringer Literaturrat e.V.
  3. Text u. a. im Schutzumschlag von Tiefurt: Literatur und Leben zu Beginn von Weimars großer Zeit. Wallstein, Göttingen 2020, ISBN 978-3-8353-3659-9
  4. Festschrift für Gerhard R. Kaiser, hrsg. von Jan Urbich und Jan Röhnert, Gera 2019.