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Gießener Anzeiger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gießener Anzeiger

Beschreibung Regionale Tageszeitung
Verlag Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG (Deutschland)
Hauptsitz Gießen
Erstausgabe 1750
Erscheinungsweise Montag bis Samstag
Verkaufte Auflage 7597 Exemplare
(IVW 3/2025,)
Verbreitete Auflage 42.784 Exemplare
(https://www.vrm.de/angebote/medien/)
Reichweite 0,14 Mio. Leser
(https://www.vrm.de/angebote/medien/)
Chefredakteur Burkhard Bräuning
Weblink giessener-anzeiger.de
ZDB 961436-9

Der Gießener Anzeiger ist eine erstmals 1750 erschiene Tageszeitung mit Lokalberichterstattung für die Stadt und den Landkreis Gießen. Sie gehört heute zur Mittelhessischen Druck- und Verlagsgesellschaft und ist damit Teil der Zeitungsholding Hessen. Die verkaufte Auflage beträgt 7597 Exemplare, ein Minus von 79,7 Prozent seit 1998.[1]

Titelseite des Ankündigungstextes für das Gießener Wochenblatt 1750

1750 als Giesser Wochenblatt gegründet, ist der Gießener Anzeiger die viertälteste Zeitung Deutschlands. In den vergangenen Jahren hat sich der Verlag des Gießener Anzeigers zu einem Medienhaus mit eigenen Internet-Auftritten aller Zeitungstitel und E-Paper-Ausgaben entwickelt.

Nach finanziellen Schwierigkeiten erwarb die Verlagsgruppe Rhein-Main mit Sitz in Mainz im Jahr 2003 eine Mehrheitsbeteiligung an der Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG (GAV). Seit 2014 war das in VRM umfirmierte Medienunternehmen schließlich 100-prozentige Eigentümerin. Im August 2021 wurde bekannt, dass der VRM-Konzern den Gießener Anzeiger und die mit ihm assoziierten Titel an die Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft verkauft hat.

Bis zur Übernahme zum 1. Oktober 2021 wurden auch Mantelseiten wie Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur am Standort Gießen von der Verlagsgesellschaft im Berliner Format selbst hergestellt, womit er eine Vollredaktion unterhielt. Der Gießener Anzeiger bildete damals die Hauptausgabe der Zeitungsgruppe Zentralhessen, zu der auch die Kopfblätter Kreis-Anzeiger für den Altkreis Büdigen mit Sitz in Nidda, Usinger Anzeiger für den Hochtaunuskreis, Gelnhäuser Tageblatt und Oberhessische Zeitung in Alsfeld gehörten.[2] Diese gingen mit der Übernahme an die Zeitungsholding Hessen, die mehrheitlich dem Verleger Dirk Ippen gehört. Im Gegenzug erwarb die VRM von ihm die Nassauische Neue Presse.[3]

Der Gießener Anzeiger hat in den vergangenen Jahren erheblich an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage beträgt 7597 Exemplare, ein Minus von 79,7 Prozent seit 1998.[4] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 93,2 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[5]
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
37.333 36.851 36.455 36.140 35.219 34.116 32.997 32.252 31.384 30.946 30.072 29.149 28.285 27.884 27.466 26.675 25.965 25.031 24.490 23.753 23.188 21.655 20.821

Einzelnachweise

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  1. laut IVW (Details auf ivw.de)
  2. Zeitungsgruppe Zentralhessen. Abgerufen am 18. Februar 2014.
  3. Henning Kornfeld: Flurbereinigung in Mittelhessen: VRM verkauft Gießener Anzeiger und weitere Titel. In: kress.de, 17. August 2021, abgerufen am 21. September 2021.
  4. laut IVW (Details auf ivw.de)
  5. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)