Gleinkerbach

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Gleinkerbach
Dorningerbach
Daten
Gewässerkennzahl AT: HZB:2-134-330, GGN:433291
Lage bei Steyr, Oberösterreich
Abfluss über Enns → Donau → Schwarzes Meer
Flussgebietseinheit Donau unterhalb Jochenstein (DUJ)
Ursprung zwischen Steyrdorf und Weinzierl
48° 3′ 13″ N, 14° 24′ 18″ O
Quellhöhe ca. 350 m ü. A.
Mündung in einen der Stadtgutteiche bei DornachKoordinaten: 48° 4′ 21″ N, 14° 25′ 55″ O
48° 4′ 21″ N, 14° 25′ 55″ O
Mündungshöhe 305 m ü. A.
Höhenunterschied ca. 45 m

Länge 3,6 km
Gemeinden Steyr
Mündung in die Enns nominell in Hausleiten ; Stationierung 4,85 km, Einzugsgebiet dorthin hydrographisch 6,52 km²[1]

Der Gleinkerbach (auch Gleinker Bach) oder Dorningerbach (Dorninger Bach) ist ein kleiner Nebenbach der Enns im Traunviertel in Oberösterreich.

Lauf und Hydrographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gleinkerbach entspringt im Siedlungsgebiet der Krenn-Gründe (Ketteringstraße) südöstlich von Weinzierl an den Grenzen der Stadtteile Steyrdorf, Gründberg und Stein. Er rinnt nach Nordosten nach Gleink und dann ostwärts durch Dornach. Dort mündet der Bach nach etwa 3½ km Lauf in den südlichsten der Stadtgutteiche.[2]

Der Bach floss ursprünglich von hier südwärts, wo er in Hausleiten in die Enns mündete.[2][1][3] Die Stadtgutteiche sind mehrere teils 100 Jahre alte, teils jüngst angelegte Schottergruben, die revitalisiert wurden, und vom Gleinkerbach gespeist werden.[2] Jetzt versickert das Wasser in den Schottern der Ennsterrassen.

Der Gleinkerbach ist ein teils nur zeitweise wasserführendes Kleingerinne, kann aber bei Starkregen anschwellen, so verwüstete er im Juli 1985 den Ort Gleink.[4] 2006 wurde in Gleink ein Retentionsbecken angelegt, und der Dornacher Unterlauf aufgeweitet.[5][6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b DORIS, Thema Gewässer und Geologie, Layer Kleine Gewässer: Mündung im heutigen Areal der Kläranlage; Stationierung ab Ennsmitte; und Layer Detaileinzugsgebiete.
  2. a b c Günter Dorninger (Red.), Land Oberösterreich (Hrsg.): Naturraumkartierung Oberösterreich: Biotopkartierung Stadt Steyr. Endbericht, Kirchdorf an der Krems 2005; Absätze Von den Bächen unter 5 m Breite …, S. 35; und Stillgewässer, S. 36 (pdf, land-oberoesterreich.gv.at).
  3. Der Franziszäische Kataster (um 1830) gibt den Glei[n]ker Bach als schon im Bereich der Stadtgutteiche (Harrergütl) an Westrand des damals noch größeren Waldes Gleinkerholz verlierend; die Josephinische Landesaufnahme (um 1780) gibt den Bach aber von Gleink nordwärts (Linie Gleinkerweg) weiter über Niedergleink zum Dietachbach (DORIS Urmappe, alle Landesaufnahmen online auf Arcanum/Österreichisches Staatsarchiv: mapire.eu)
  4. steyr. Amtsblatt der Stadt Steyr, Nr. 7/2010, Juli 2010, Chronik – Erinnerung an die Vergangenheit: Vor 25 Jahren. S. 13 (dort „Gleinkerbach“; ganzes Heft, pdf, steyr.at).
  5. steyr. Nr. 1/2006, Jänner 2006, Maßnahmen zum Hochwasserschutz voll in Gang. S. 5 (dort „Dorningerbach“; ganzes Heft, pdf, steyr.at).
  6. Gerald Hackl: Chronologie der realisierten Hochwasserschutzmaßnahmen in Steyr. In: Flussbautagung 2012. Hochwasserrisikomanagement. Analyse – Bewertung – Minderung – Kommunikation. Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband, Wien/Gmunden 2012, S. 63 (ff; ganzes Heft, pdf, bmnt.gv.at, abgerufen 3. September 2018).