Glenn Flear

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Glenn Flear, 2017
Name Glenn Curtis Flear
Verband England England
Geboren 12. Februar 1959
Leicester, Vereinigtes Königreich
Titel Internationaler Meister (1983)
Großmeister (1987)
Aktuelle Elo‑Zahl 2400 (April 2024)
Beste Elo‑Zahl 2555 (Juli 1999)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Glenn Curtis Flear (* 12. Februar 1959 in Leicester) ist ein englischer Schachspieler und Autor verschiedener Schachbücher, vornehmlich zur Eröffnungs- und Endspiel-Theorie.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flear bekam 1983 vom Weltschachverband FIDE den Internationalen Meister- und 1987 den Großmeister-Titel verliehen. Zu seinen größten Turniererfolgen zählt der Sieg beim „GLC-Turnier“ in London 1986, bei dem er als einziger teilnehmender Nicht-Großmeister Spieler der damaligen Weltklasse wie Murray Chandler, Nigel Short, John Nunn, Zoltán Ribli, Lew Polugajewski, Lajos Portisch, Boris Spasski, Rafael Vaganian, Jonathan Speelman, und Bent Larsen hinter sich ließ und dabei seine erste Großmeister-Norm erzielte. Während des Turniers heiratete Flear die französische Schachspielerin Christine Leroy (* 1967, mittlerweile Internationaler Meister der Frauen und fünffache Gewinnerin der französischen Damen-Meisterschaften). 1986 qualifizierte sich Flear mit dem zweiten Platz beim Zonenturnier von Bath für das Interzonenturnier in Szirák im gleichen Jahr. Dort belegte er bei 18 Teilnehmern den 15. Platz.

Flear lebt mit Christine und seinen beiden Söhnen in Frankreich.

Mannschaftsschach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flear gehörte in drei Mannschaftswettbewerben zum englischen Aufgebot: 1986 gewann er mit England die Silbermedaille bei der Schacholympiade in Dubai[1], 2003 spielte er bei der europäischen Mannschaftsmeisterschaft[2], 1985 erreichte er bei der Mannschaftsweltmeisterschaft den dritten Platz.[3]

Vereinsschach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der britischen Four Nations Chess League spielte Flear in der Saison 1993/94 beim Barbican Chess Club, von 1997 bis 1999 bei den Invicta Knights Maidstone, von 2000 bis 2002 bei Beeson Gregory, von 2002 bis 2009 und erneut seit 2011 bei Guildford A&DC sowie von 2009 bis 2011 bei Pride and Prejudice. Er gewann den Wettbewerb 2001, 2002, 2004, 2007, 2008, 2011, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017 und 2018. In der höchsten Spielklasse der französischen Mannschaftsmeisterschaft (bis 2003 Nationale I, danach Top 16) spielte Flear bis 2009 und erneut von der Saison 2013/14 bis 2017 bei Montpellier Echecs, seit 2018 spielt er für Nice Alekhine. In der deutschen Schachbundesliga spielte er in der Saison 1983/84 bei Königsspringer Frankfurt, allerdings wurde der Verein nach fünf Runden (die Flear alle mitspielte) vom Spielbetrieb zurückgezogen. Am European Club Cup nahm er 1986 mit Streatham & Brixton London, 1994 mit Clichy Echecs und 1999 mit den Invicta Knights Maidstone teil.[4]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Glenn Flear – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Glenn Flears Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
  2. Glenn Flears Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
  3. Glenn Flears Ergebnisse bei Mannschaftsweltmeisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
  4. Glenn Flears Ergebnisse bei European Club Cups auf olimpbase.org (englisch)