Gmina Wolsztyn

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Gmina Wolsztyn
Wappen von Wolsztyn
Gmina Wolsztyn (Polen)
Gmina Wolsztyn (Polen)
Gmina Wolsztyn
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Wolsztyn
Geographische Lage: 52° 7′ N, 16° 7′ OKoordinaten: 52° 7′ 0″ N, 16° 7′ 0″ O
Einwohner: s. Gmina
Postleitzahl: 64-200
Telefonvorwahl: (+48) 68
Kfz-Kennzeichen: PWL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: PosenZielona Góra
Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica
Gmina
Gminatyp: Stadt-und-Land-Gemeinde
Gminagliederung: 23 Schulzenämter
Fläche: 249,64 km²
Einwohner: 30.517
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 122 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 3029033
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister: Wojciech Lis
Adresse: Rynek 1
64-200 Wolsztyn
Webpräsenz: www.wolsztyn.pl



Die Gmina Wolsztyn [ˈvɔlʃtɨn] ist eine Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Wolsztyński der Woiwodschaft Großpolen in Polen. Sitz des Powiats und der Gemeinde ist die gleichnamige Stadt (deutsch Wollstein) mit etwa 13.100 Einwohnern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte der Gemeinde

Die Gemeinde liegt etwa 70 Kilometer südwestlich von Posen im Westen der Woiwodschaft und grenzt dort an die Woiwodschaft Lebus. Nachbargemeinden sind Siedlec im Norden, Rakoniewice im Osten und Przemęt im Südosten; in der Woiwodschaft Lebus die Gemeinden Sława im Südwesten sowie Kolsko und Kargowa im Westen.

Das Gemeindegebiet ist reich an kleineren Seen. Dazu gehören der Jezioro Berzyńskie (Berzyner See) im Süden und der Jezioro Wolsztyńskie (Wollsteiner See) im Norden der Stadt Wolsztyn. Zu den Fließgewässern gehören die Obra im Süden des Gemeindegebiets und ihr Zufluss Doyca im Norden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das heutige Gemeindegebiet kam von 1975 bis 1998 zur Woiwodschaft Zielona Góra. In dieser Zeit war der Powiat aufgelöst. Die Landgemeinde Wolsztyn wurde 1954 in mehrere Gromadas umgewandelt und zum 1. Januar 1973 neu geschaffen. Die Stadt Wolsztyn und die Landgemeinde wurden 1990/1991 zur Stadt-und-Land-Gemeinde zusammengelegt. Diese gehört seit 1999 zur Woiwodschaft Großpolen.

Partnerstädte und -gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt-und-Land-Gemeinde ist zwischen 1993 und 2016 mehrere Städte- und Gemeindepartnerschaften eingegangen. Daneben besteht eine langjährige Partnerschaft zwischen dem Robert-Koch-Museum in Wolsztyn und dem Heimatkreis Wollstein in Bad Bevensen. Neben der Förderung des Museums wurden zwischen 2000 und 2003 auf den 13 ehemaligen deutschen Friedhöfen in der Gemeinde Gedenktafeln aufgestellt.[2]

Partnerschaften bestehen mit:

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Wolsztyn mit 30.517 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020) gehören die Stadt selbst, 23 Dörfer mit einem Schulzenamt (sołectwo)[9] sowie weitere Orte und Siedlungen.

Name deutscher Name
(1815–1919)
deutscher Name
(1939–45)
Einwohner
(2019)[10]
Adamowo Adamowo Langenweiler 1131
Barłożnia Gościeszyńska Barloschen bei Goscieszyn Barloschen bei Eichgraben 58
Berzyna Vorwerk Berzyn ? 416
Błocko Blocko ? 211
Chorzemin Chorzemin Weitwiesen 894
Gościeszyn Goscieszyn 1939–43 Eichengraben
1943–45 Eichgraben
364
Karpicko Karpitzko[11] Seeberg 1512
Kębłowo Kiebel[12] Kiebel 1926
Niałek Wielki Groß Nelke Groß Nelke 802
Nowa Dąbrowa Neu Dombrowo Neu Langenhain 451
Nowa Obra Neu Obra Hauland Neu Klosterwiese 95
Nowe Tłoki Tloker Hauland Mühlental 746
Nowy Widzim Neu Widzim Mühlenhöhe 298
Obra Obra 1939–43 Klosterwiese
1943–45 Obra
2104
Powodowo Lehfelde Niederkiefern 508
Rudno Ruden Ruden 35
Stara Dąbrowa Alt Dombrowo Alt Langenhain 360
Stary Widzim Alt Widzim 1939–43 Lindenbrück
1943–45 Neßlersbrück
1140
Stradyń Stradyn Walddorf 95
Świętno Schwenten Schwenten 1095
Tłoki Tloki 1939–43 Birkeneck
1943–45 Lockdorf
797
Wilcze Wilze 1937–45 Wolfsheide 70
Wroniawy Wroniawy Niederweide 1251

Ein weiterer großer Ort ist Komorowo mit 696 Einwohnern.[10]

Kleinere Ortschaften und Siedlungen sind bzw. waren (in Klammern: Einwohnerzahl und deutscher Name/n): Barłożnia Wolsztyńska (82, Barloschen bei Wollstein), Borki (44, Vorwerk Borki), Krutla (0, Vorwerk Krutla), Nowy Młyn (13), Ruchocki Młyn (2, Ruchotscher Mühle), Wola Dąbrowiecka (76, Dombrofker Hauland, später Wolfsau), Zdrogowo (5)[10] – Dębowiec (Vorwerk Neu Dembowitz), Krzyż (Kreutz), Młyńsko (Mlynsker Hauland, seit 1906 Mühlental).

Persönlichkeiten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lothar Bretterbauer (* 1953), Bürgermeister der Partnerstadt Lübben, wurde 2003 zum zehnjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gmina Wolsztyn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. wolsztyn.pl: Bad Bevensen. (polnisch, abgerufen am 9. April 2020)
  3. wolsztyn.pl: Domont. (polnisch, abgerufen am 9. April 2020)
  4. wolsztyn.pl: Lityń. (polnisch, abgerufen am 9. April 2020)
  5. a b wolsztyn.pl: Lübben. (polnisch, abgerufen am 9. April 2020)
  6. wolsztyn.pl: Mór. (polnisch, abgerufen am 9. April 2020)
  7. wolsztyn.pl: Neunkirchen. (polnisch, abgerufen am 9. April 2020)
  8. wolsztyn.pl: Domont. (polnisch, abgerufen am 9. April 2020)
  9. bip.wolsztyn.pl: Wykaz sołtysów i rad sołeckich. (polnisch, abgerufen am 9. April 2020)
  10. a b c Die Landgemeinde hatte am 31. Dezember 2019 17.277 Einwohner. Orte und Einwohnerzahlen (2012–2019), siehe: Stan Ludności gminy Wolsztyn z rozbiciem na poszczególne wsie i ulice. (PDF, polnisch, abgerufen am 9. April 2020)
  11. Älter Karpitzker Hauland in Südpreußen.
  12. Carl Joseph Huebner: Historisch-statistisch-topographische Beschreibung von Südpreußen und Neu-Ostpreußen. Band 1, Leipzig 1798, S. 444.