Goidelische Sprachen
Die goidelischen Sprachen (Irisch: teangacha Gaelacha; Schottisch-Gälisch: cànanan Goidhealach; Manx: çhengaghyn Gaelgagh), auch als gälische Sprachen bezeichnet, sind ein Zweig der inselkeltischen Sprachen und Teil der Q-keltischen Sprachen. Der Name leitet sich vom mythischen Volk der Goidelen her. Verwirrenderweise werden alle drei Sprachen meistens nur als „Gälisch“, die Sprecher als Gälen bezeichnet.
Folgende Einzelsprachen gehören dazu:
- Irisch (Gaeilge)
- dessen Neufundländer Dialekt, das Neufundland-Irische
- Schottisch-Gälisch (Gàidhlig)
- dessen Neuschottländer Dialekt, das Kanadisch-Gälische
- Manx (Gaelg), im 20. Jahrhundert ausgestorben und bis zu einem gewissen Grad wiederbelebt
Die drei goidelischen Sprachen sind sich linguistisch sehr ähnlich und formten historisch ein Dialektkontinuum von Irland über die Isle of Man bis Schottland. Das ausgestorbene Manx steht dem Schottisch-Gälischen näher als dem Irischen. Alle modernen goidelischen Sprachen gehen auf das frühmittelalterliche Irische (Alt-/Mittelirische) zurück, der Begriff „Goidelisch“ umfasst aber auch ältere Sprachstufen wie das archaische Irisch (vor 600 n. Chr., in Ogam-Schrift belegt).