Goldenes Tor der Ekliptik

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Sternkarte mit den Plejaden (oben rechts) und den Hyaden (Bildmitte, V-förmiger Kopf des Stiers mit Aldebaran, γ Tauri und ε Ain) beiderseits der Ekliptik (der rot gestrichelten Linie)

Das Goldene Tor der Ekliptik ist von alters her ein Asterismus im Sternbild Stier. Die Sternkonstellation wird zu beiden Seiten der Ekliptik, ähnlich der Art eines Tores, durch die zwei markanten offenen Sternhaufen der Plejaden und der Hyaden gebildet.

Entlang der Ekliptik als scheinbare Bahn der Sonne am Himmel wandern neben dieser auch die Planeten regelmäßig durch dieses Tor, da ihre Bahnebenen nur wenig gegen die Bahnebene der Erde geneigt sind. Lediglich die Bahn des Mondes weicht stärker von ihr ab, sodass der Erdbegleiter die Konstellation regelmäßig auch umläuft.[1]

Historisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von etwa 4000 bis 1500 v. Chr. lag auch der Frühlingspunkt während seiner Wanderung entlang der Ekliptik, bedingt durch die Präzession der Erdachse, im Sternbild Stier und verlieh ihm so eine besondere Bedeutung.[2]

Die zirka 4500 Jahre alte Kalksteintafel aus dem neolithischen Tempel von Tal-Qadi auf Malta zeigt in ihren mittleren drei Winkelsegmenten vermutlich das Goldene Tor der Ekliptik.[3]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Golden Gate of the Ecliptic – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikibooks: Das Goldene Tor der Ekliptik – Lern- und Lehrmaterialien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. astronomie-heute.de: Tor! 1:0 für die Venus. 19. April 2007.
  2. Aktueller Sternhimmel im April 2009 (Memento vom 28. Mai 2009 im Internet Archive) 13. Januar 2008.
  3. Peter Kurzmann: Die neolithische Sternkarte von Tal-Qadi auf Malta, Archäologie online, 25. Juli 2014, abgerufen am 23. Juli 2020.
  4. Die Himmelstafel von Tal-Qadi / Malereien in der Höhle von Magura – Wikibooks, Sammlung freier Lehr-, Sach- und Fachbücher. Abgerufen am 3. Juni 2021.