Goßler (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Goßler

Goßler, auch Gossler, ist der Name einer Familie, welche vermutlich aus dem Dorf Gosel im Egerland stammt, und ab 1813 ein Adelsgeschlecht darstellte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nachgewiesene Stammreihe beginnt mit Johann Goßler († vor 1. September 1638). Dieser war Besitzer eines vom Burggrafenamt in Eger zu Lehen gehenden Hofes in Wildenau bei Asch. Sein Sohn Hans Goßler erwarb zwischen 1610 und 1631 Grundbesitz in Gürth (heute Ortsteil von Bad Brambach) im Vogtland und wurde Amtsrichter des Amtes Voigtsberg. Dessen Enkel Christoph Goßler (1689–1750) kam schließlich nach Magdeburg.

Der preußische Kriegs- und Domänenrat Christoph Goßler (1723–1791) und Dorothee Katharina Neumann (1731–1800) hatten u. a. Christoph Goßler, Wilhelm Christian Goßler (Vater von Friedrich Franz Theodor Goßler und Hermann Joseph Goßler), August Wilhelm Goßler und Conrad Christian Goßler als Kinder. Conrad Christian Goßler wurde 1813 geadelt und war Vater von Gustav Albert von Goßler, Karl Gustav von Goßler, Eugen von Goßler und Clara von Goßler.

Gustav Albert von Goßler war u. a. Vater von Karl Ferdinand Konrad von Goßler und Martin Gustav Wilhelm von Goßler.

Karl Gustav von Goßler war u. a. Vater von Gustav Konrad Heinrich von Goßler, Heinrich Wilhelm Martin von Goßler, Konrad Ernst von Goßler und Albert Theodor Wilhelm von Goßler.

Eugen von Goßler war u. a. Vater von Karl Max Eugen Alfred von Goßler.

Adelserhebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erhebung in den westphälischen Adelsstand erfolgte am 27. Februar 1813 mit Diplom vom 10. Juli 1813 in Napoleonshöhe für Conrad Christian Goßler. Die preußische Adelsanerkennung folgte am 6. Februar 1816.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das quadrierte Wappen ist belegt mit Mittelschild, darin in Silber drei rote (2:1 oder 1:2) Rosen, Feld 1 von Silber und Blau geschacht, 2 in Gold ein mit Hermelin aufgeschlagener roter Fürstenhut, 3 in Silber gekrönter schwarzer Adler, 4 in Gold ein Bündel Fasces, in dem ein die Schneide einwärtskehrendes silbernes Beil steckt. Auf dem Helm mit rechts rot-silbernen, links blau-silbernen Decken drei rote Rosen an grün beblätterten Stängeln.[1]

Bekannte Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vater des Stammvaters des Adelsgeschlechts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brüder und deren Nachfahren des Stammvaters des Adelsgeschlechts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stammvater des Adelsgeschlechts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

I. Linie des Adelsgeschlechts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

II. Linie des Adelsgeschlechts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

III. Linie des Adelsgeschlechts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weibliche Linie des Adelsgeschlechts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Clara von Goßler (1827–1864), Komponistin, Tochter des Stammvaters Conrad Christian Goßler

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Goßler (Adelsgeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, III. Band, 7. Abteilung; Der Adel des Herzogthums Anhalt; Verfasser: Ad. M. Hildebrandt; Bauer & Raspe, Nürnberg 1869, S. 3.
  2. Marion Schulte: Über die bürgerlichen Verhältnisse der Juden in Preußen: Ziele und Motive der Reformzeit (1787–1812). Walter de Gruyter, 2014, ISBN 978-3-11-030603-3, S. 509 (google.de [abgerufen am 11. März 2018]).