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Grammy Award for Best R&B Album

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Der Grammy Award for Best R&B Album (deutsch „Grammy-Award für das beste R&B-Album“) ist ein Musikpreis, der seit 1995 bei den jährlich stattfindenden Grammy Awards verliehen wird. Ausgezeichnet werden Musiker oder Bands, deren Album dem traditionellen R&B oder Contemporary R&B zugeordnet wird, wobei von 2003 bis 2011 für Letzteres die Kategorie Best Contemporary R&B Album existierte.

Hintergrund und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Grammy Awards (eigentlich Grammophone Awards) werden seit 1959 jährlich für künstlerische Leistung, technische Kompetenz und musikalische Gesamtleistung in verschiedenen Kategorien von der National Academy of Recording Arts and Sciences (NARAS) verliehen, unabhängig von der Verkaufszahl des Werkes.[1]

Im Jahr 1995 wurde erstmals ein Preis für ein R&B-Album verliehen, in den Jahren zuvor zeichnete man lediglich Lieder und deren Darbietungen aus. 2003 wurde mit Best Contemporary R&B-Album („Bestes zeitgenössisches R&B Album“) eine neue Kategorie erschaffen und teilte die alte somit neu auf. 2011 legte man die beiden Kategorien nach einer Umstrukturierung jedoch wieder zusammen. Um die Auszeichnung zu erhalten, muss das Album mindestens 51 Prozent neu aufgenommenen Gesang beinhalten. Samplings, Skits oder ähnliche Aufnahmen dürfen also lediglich 49 Prozent des Albums bilden.[2]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bisher wurden lediglich US-amerikanische Künstler ausgezeichnet. Unter den Preisträgern befanden sich bisher sechs männliche und acht weibliche Künstler sowie zwei Bands, außerdem wurde eine Kollaboration zwischen einem Sänger und einer Gruppe ausgezeichnet. Mit jeweils zwei Auszeichnungen erhielten die Band TLC, die Sängerin Alicia Keys und John Legend bisher am meisten Auszeichnungen, wobei Legend seinen Preis 2011 gemeinsam mit der Band The Roots erhielt. Am häufigsten nominiert wurde bisher Mary J. Blige, die fünfmal für eine Auszeichnung vorgeschlagen wurde, sie jedoch nur einmal erhielt. Soulsängerin India.Arie wurde viermal nominiert und erhielt den Preis ebenfalls nur einmal. Die Künstler Prince, Jill Scott und Ledisi erhielten bisher je drei Nominierungen, gewannen jedoch noch keine Auszeichnung.

Gewinner und nominierte Künstler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Künstler / Band Nationalität Werk Weitere nominierte Künstler Bilder
der Künstler
1995
1. März 1995
Boyz II Men Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten II
1996
28. Februar 1996
TLC Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten CrazySexyCool TLC, 2016
1997
26. Februar 1997
Tony Rich Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Words
1998
25. Februar 1998
Erykah Badu Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Baduizm
1999
24. Februar 1999
Lauryn Hill Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten The Miseducation of Lauryn Hill
2000
23. Februar 2000
TLC Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten FanMail TLC, 2016
2001
21. Februar 2001
D’Angelo Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Voodoo D’Angelo, 2012
2002
27. Februar 2002
Alicia Keys Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Songs in A Minor
2003
23. Februar 2003
India.Arie Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Voyage to India
2004
8. Februar 2004
Luther Vandross Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Dance with My Father
2005
13. Februar 2005
Alicia Keys Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten The Diary of Alicia Keys
2006
8. Februar 2006
John Legend Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Get Lifted
2007
11. Februar 2007
Mary J. Blige Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten The Breakthrough
2008
10. Februar 2008
Chaka Khan Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Funk This
2009
8. Februar 2009
Jennifer Hudson Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Jennifer Hudson
2010
31. Januar 2010
Maxwell Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten BLACKsummers’night
2011
13. Februar 2011
John Legend und The Roots Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Wake Up! John Legend, 2008
2012
12. Februar 2012
Chris Brown Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten F.A.M.E.
2013
10. Februar 2013[3][4]
Robert Glasper Experiment Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Black Radio Robert Glasper beim Newport Jazz Festival, August 2006
2014
26. Januar 2014
Alicia Keys Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Girl on Fire Alicia Keys, 2010
2015[5]
8. Februar 2015
Toni Braxton & Babyface Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Love, Marriage & Divorce Toni Braxton, 2015
2016
15. Februar 2016
D’Angelo and the Vanguard Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Black Messiah D’Angelo, 2012
2017
12. Februar 2017
Lalah Hathaway Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Lalah Hathaway Live
2018
28. Januar 2018
Bruno Mars Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 24K Magic
2019
10. Februar 2019
H.E.R. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten H.E.R.
2020
26. Januar 2020
Anderson Paak Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Ventura Anderson .Paak 2016
2021
14. März 2021
John Legend Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Bigger Love John Legend (2019)
2022
3. April 2022
Jazmine Sullivan Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Heaux Tales Jazmine Sullivan (2015)
2023
5. Februar 2023
Robert Glasper Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Black Radio III
2024
4. Februar 2024
Victoria Monét Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Jaguar II Victoria Monét 2017

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Overview – Übersicht der Recording Academy. grammy.org, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. August 2012; abgerufen am 28. Juli 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grammy.org
  2. Kriterien für den Grammy Award for Best R&B Album (PDF; 81 kB) Auf:www.grammy.org (englisch). Abgerufen am 17. August 2012.
  3. Dan Auerbach, Fun., Jay-Z, Mumford & Sons, Frank Ocean, Kanye West Lead 55th GRAMMY Nominations, Pressemitteilung der Recording Academy, 5. Dezember 2012.
  4. 55th Annual GRAMMY Awards Nominees. Auf: grammy.com, abgerufen am 6. Dezember 2012 (englisch).
  5. NARAL Final Nomination List 57th Grammy Awards, abgerufen am 31. Dezember 2015.