Großenhain (Geestland)

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Stadt Geestland
Wappen von Großenhain
Koordinaten: 53° 34′ N, 8° 58′ OKoordinaten: 53° 33′ 59″ N, 8° 57′ 45″ O
Höhe: 6 m ü. NHN
Fläche: 15,08 km²[1]
Einwohner: 318 (1. Jan. 1973)[1]
Bevölkerungsdichte: 21 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Eingemeindet nach: Lintig
Postleitzahl: 27624
Vorwahl: 04765
Großenhain (Niedersachsen)
Großenhain (Niedersachsen)

Lage von Großenhain in Niedersachsen

Großenhain neben Meckelstedt und Lintig
Großenhain neben Meckelstedt und Lintig

Großenhain (niederdeutsch Grotenhain) ist ein Ortsteil der Ortschaft Lintig. Lintig gehört nach einem Zusammenschluss wiederum zur Stadt Geestland im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte
Ringstedt – Ortsteil Hainmühlen Lintig – Ortsteil Meckelstedt Gemeinde Armstorf – Ortsteil Langenmoor
(Samtgemeinde Börde Lamstedt)
Ringstedt Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Gemeinde Armstorf – Ortsteil Dornsode
(Samtgemeinde Börde Lamstedt)
Köhlen Gemeinde Ebersdorf
(Samtgemeinde GeestequelleLandkreis Rotenburg (Wümme))

(Quelle:[2])

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurden die zuvor selbständigen Gemeinden Großenhain und Meckelstedt in die Gemeinde Lintig eingegliedert.[3]

Zum 1. Januar 2015 bildete Lintig mit den übrigen Gemeinden der Samtgemeinde Bederkesa und der Stadt Langen die Stadt Geestland.[4]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1910 1925 1933 1939 1950 1956 1961 1970 1973
Einwohner 166 187 236 261 427 336 321 313 318
Quelle [5] [6] [7] [8] [1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsrat und Ortsbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großenhain wird auf kommunaler Ebene vom Ortsrat der Ortschaft Lintig vertreten.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf des Kommunalwappens von Großenhain stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[9]

Wappen von Großenhain
Wappen von Großenhain
Blasonierung: „Von silbernem welligen Strichbalken schräglinks geteilt, oben in Grün ein silbernes Sensenblatt, unten in Schwarz ein aufrecht stehender Torfspaten.“[9]
Wappenbegründung: Das Wappen weist darauf hin, dass die Fläche der Gemeinde aus Geest und Moor besteht. Das Sensenblatt in Grün erinnert an die Landwirtschaft auf der Geest, der Torfspaten in Schwarz an den Torfstich im Moor und der wellige Strichbalken an die Beeke.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schule Großenhain

Bauwerke

Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jupp Hussels (1901–1984), Schauspieler, Rundfunksprecher und Unterhalter, starb in Großenhain

Sagen und Legenden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Elendstein von Großenhain[10]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 9 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Großenhain – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 47, Landkreis Wesermünde (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 3. Juni 2020]).
  2. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2019; abgerufen am 17. März 2022.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 248.
  4. Gesetz über die Neubildung der Stadt Geestland, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 26/2012. Hannover 8. November 2012, S. 430, S. 4 (Digitalisat (Memento vom 10. Juli 2018 im Internet Archive) [PDF; 454 kB; abgerufen am 25. September 2018]).
  5. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Lehe. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 14. März 2021, abgerufen am 17. März 2022.
  6. Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. (Siehe unter: Nr. 29).
  7. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 192 (Digitalisat).
  8. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1971 (Bevölkerungsstand: 27. Mai 1970, Gebietsstand 1. Januar 1971). W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1971, S. 105 (Digitalisat).
  9. a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
  10. Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4, S. 163.