Großes Häuselhorn

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Großes Häuselhorn

Großes Häuselhorn von Südosten (Wagendrischelhorn)

Höhe 2284 m ü. A.
Lage Salzburg, Österreich
Gebirge Reiter Alm (Berchtesgadener Alpen)
Dominanz 1,3 km → Stadelhorn
Schartenhöhe 229 m ↓ Mayrbergscharte
Koordinaten 47° 36′ 0″ N, 12° 47′ 0″ OKoordinaten: 47° 36′ 0″ N, 12° 47′ 0″ O
Großes Häuselhorn (Land Salzburg)
Großes Häuselhorn (Land Salzburg)
Normalweg Bezeichneter Steig von Norden

Das Große Häuselhorn (oft auch falsch: Großes Häuslhorn) ist mit 2284 m ü. A. der zweithöchste Gipfel der Reiter Alm in den Berchtesgadener Alpen und liegt zur Gänze auf österreichischem Gebiet. Das Große Häuselhorn ist ein Klettergipfel.

Routen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick von der Neuen Traunsteiner Hütte zum Großen Häuselhorn (links) und Kleinen Häuselhorn (rechts). Durch das Kar zwischen beiden Gipfeln verläuft der markierte Normalweg auf das Große Häuselhorn.

Von der nördlich gelegenen Neuen Traunsteiner Hütte aus ist der Berg über einen markierten Weg erreichbar. Hierbei sind jedoch Kletterstellen im Schwierigkeitsgrad I (UIAA) zu überwinden. Dieser Anstieg wird im Winter auch als Skitour begangen.[1][2] Durch die steile Südwand führt die Häuselhornrinne (Schwierigkeit II), die vor allem als Abstieg für die diversen Kletterrouten der Südwand von Bedeutung ist. Nach Südosten führt ein wegloser Übergang über den Grat zum Wagendrischelhorn.[3]

Bekannte Kletterrouten durch die Südwand sind Hasenalarm (VI),[4] Direkte Südwand (V+) und Hexentanz der Fersen (VII-).[5]

Felssturz 2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 4. Juni 2012 ereignete sich ein Felssturz, wobei im Aufstiegskamin in der Südwand rund 10.000 Kubikmeter Fels abbrachen. Sicherungshaken an Kletterrouten wurden dabei zerstört.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Großes Häuselhorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernhard Kühnhauser: Alpenvereinsführer Berchtesgadener Alpen mit Hochkönig. 20. Auflage. Bergverlag Rother, München 2011, ISBN 978-3-7633-1127-9, S. 174 (alpenverein.de [PDF; 212,3 MB]).
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichische Karte 1:50.000, AMAP Online, abgerufen am 26. August 2012.
  3. Bernhard Kühnhauser: Berchtesgadener Alpen mit Hochkönig. Alpenvereinsführer: Ein Führer für Täler, Hütten und Berge. 20. Auflage. Bergverlag Rother, München 2011, S. 458.
  4. Hasenalarm, bergsteigen.com, abgerufen am 11. Dezember 2018.
  5. Kletterrouten in den Berchtesgadener Alpen (Memento des Originals vom 23. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadler-markus.de, abgerufen am 26. August 2012.
  6. Großer Felssturz: Warnung an Kletterer, orf.at, abgerufen am 26. August 2012.