Großsteingrab Hambergen

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Das Großsteingrab Hambergen (auch Großsteingrab Heißenbüttel) war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Heißenbüttel, einem Ortsteil von Hambergen im Landkreis Osterholz (Niedersachsen). Es wurde im 19. Jahrhundert zerstört.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Grab befand sich in Heißenbüttel „vor dem Hof des Baumanns Gevert“. Etwa 3 km nördlich lagen die ebenfalls im 19. Jahrhundert zerstörten Großsteingräber bei Vollersode.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anlage besaß eine nordost-südwestlich orientierte Grabkammer, die nach Johann Karl Wächter einen Umfang von 36 Fuß (ca. 10,5 m) bzw. nach Johannes Heinrich Müller und Jacobus Reimers eine Länge von etwa 6 Schritt (ca. 4,7 m) und eine Breite von etwa 3 Schritt (ca. 2,3 m) hatte. Wächter zählte 1841 vier Wandsteine und einen einzelnen aufliegenden Deckstein mit einem Umfang von 25 Fuß (ca. 7,3 m) und einer Dicke von 4 Fuß (ca. 1,2 m). Müller und Reimers stellten 50 Jahre später hingegen sechs Wandsteine (evtl. hatte Wächter nur die Steine der Langseiten gezählt?) und zwei Deckstein-Bruchstücke fest. Anhand dieser Beschreibungen könnte es sich um einen erweiterten Dolmen gehandelt haben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]