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Groundhog Day Blizzard 2011

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Groundhog Day Blizzard[1][2][3]
Satellitenbild vom 1. Februar 2011
Satellitenbild vom 1. Februar 2011
Satellitenbild vom 1. Februar 2011
Sturmtyp Blizzard
Daten
größte Neuschneemenge 59,5 cm (in Racine, WI[4])
niedrigster Luftdruck 996 hPa
Folgen
Betroffene Gebiete Mittlerer Westen, Südstaaten, Neuengland, Große Seen, Eastern Canada
Opfer 14[5][6][7][8][9][10][11]
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Der Groundhog Day Blizzard 2011 war ein ausgedehnter Wintersturm, der zwischen dem 31. Januar und dem 2. Februar 2011 die Vereinigten Staaten und Kanada mit ausgiebigen Schneefällen überzog und in mehreren US-Bundesstaaten und kanadischen Provinzen für ein Verkehrschaos sorgte. Er ist nach dem am 2. Februar gefeierten Groundhog Day benannt worden.[12][13][14] Im Anfangsstadium des Sturmes gingen die Meteorologen davon aus, dass mehr als 100 Millionen Bewohner in den USA und Kanada von den Auswirkungen des Blizzards betroffen sein würden.[15][16] Der Sturm brachte Kaltluft, Schneetreiben und Schneeregen in ein Gebiet, das von New Mexico und dem Norden von Texas bis nach Neuengland und den Osten Kanadas reichte. Blizzardbedingungen wurden in vielen Großstädten entlang der Zugbahn des Blizzards beobachtet, darunter sind Tulsa, Oklahoma City, Kansas City, St. Louis, Springfield, Ill., Chicago, Des Moines, Milwaukee, Detroit, New York City und Boston.

Vor der Warmfront des Sturmes sorgte Eisregen in einem großen Teil des Mittleren Westens und in Neuengland für Gefahr; in manchen Gebieten akkumulierten sich mehr als 25 mm Eis.[17][18] Vielerorts fiel die Stromversorgung aus, Flüge wurden gestrichen und Flughäfen geschlossen. Schulbusverbindungen wurden eingestellt und örtlich fiel der Schulunterricht aus. In Texas wurden außerdem mehrere Tornadoereignisse gemeldet,[19] die der Kaltfront in dem warmen Bereich des Sturmes vorausliefen. In manchen Gebieten sorgten zusätzlich Wintergewitter für zusätzliche Schneefälle.[20]

Meteorologischer Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Farblich erweiterte GOES-13-Aufnahme der NOAA vom 1. Februar

Ende Januar driftete ein Alberta Clipper mit kalter Luft aus dem Polarwirbel über die Dakotastaaten, dem ein ausgedehntes arktisches Hochdruckgebiet mit einem maximalen Luftdruck von mehr als 1050 hPa folgte und über Montana hinwegzog. Ein Tiefdruckgebiet aus dem Pazifischen Ozean zog aus dem nordwestlich überquerte später die Rocky Mountains, vereinigte sich mit dem Alberta Clipper und ein sich entwickelndes Texas Low saugte feuchte Luftmassen aus dem nordwestlichen Golf von Mexiko. Der Sturm intensivierte sich schließlich und entwickelte eine lange Warmfront, die bis in die Neuenglandstaaten reichte und bewegte sich entlang dieses nach Nordosten.

Durch nordöstliche Winde bildete sich am Ontariosee und am Michigansee verbreitet Lake effect snow. Aufgrund des vorherrschenden Luftströmungsmusters entwickelte der Sturm eine sehr hohe Vorwärtsgeschwindigkeit und zog in Richtung der Großen Seen. Die stärksten Schneefälle traten in einem breiten Streifen vom Zentrum Oklahomas bis nach Illinois, Indiana und das Ohio Valley auf. Im südlichen Ontaria wurde das erste Mal seit 1993 eine amtliche Blizzardwarnung bekanntgegeben.[21]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.mlive.com/news/kalamazoo/index.ssf/2011/02/weather_2.html
  2. Archivlink (Memento des Originals vom 6. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hollandsentinel.com
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 20. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.weau.com
  4. http://www.wkbt.com/Global/story.asp?S=13954135@1@2Vorlage:Toter Link/www.wkbt.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Ruth Fuller, Deanese Williams-Harris: Toll of possible storm-related deaths reaches 4. In: Chicago Tribune. 3. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Februar 2011; abgerufen am 3. Februar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.chicagotribune.com
  6. Archivlink (Memento des Originals vom 4. Februar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.chicagotribune.com
  7. Archivlink (Memento des Originals vom 7. Februar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wqad.com
  8. Woman killed in Oklahoma City sledding accident, NewsOK.com, 1. Februar 2011.
  9. UPI News: UPI NewsTrack TopNews - Storm rocks Midwest, pushes into Northeast. In: United Press International. 3. Februar 2011 (Online [abgerufen am 3. Februar 2011]).
  10. http://www.jsonline.com/news/wisconsin/115136814.html
  11. http://kansasreporter.org/70804.aspx@1@2Vorlage:Toter Link/kansasreporter.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  12. http://www.aolnews.com/2011/02/02/groundhog-day-blizzard-aftermath-chicago-and-indiana-slammed-v/
  13. http://www.mlive.com/news/kalamazoo/index.ssf/2011/02/weather_2.html
  14. Winter storm: Misery for air travellers as blizzards hit 30 states on Groundhog Day. In: dailymail.co.uk. 31. Januar 2011, abgerufen am 9. März 2024.
  15. Alex Sosnowski: Groundhog Day Storm to Affect Over 100 Million People. AccuWeather, archiviert vom Original am 31. Januar 2011; abgerufen am 3. Februar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.accuweather.com
  16. Jeffrey Masters: Potentially historic winter storm poised to impact 100 million Americans. In: Weather Underground. Jeff Masters' WunderBlog, abgerufen am 3. Februar 2011.
  17. Indiana News: Nearly 13,000 Lose Power In Ice Storm's First Blast. In: Indy Channel 6. 3. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2011; abgerufen am 3. Februar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.theindychannel.com
  18. Mark Pazniokas: Malloy: Ice storm could be more trouble than record snows. In: The Connecticut Mirror. 3. Februar 2011 (Online [abgerufen am 3. Februar 2011]).
  19. Jena Johnson: Tornado damages roofs, trees in Rusk County. In: KLTV. 3. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2012; abgerufen am 3. Februar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kltv.com
  20. Lisa Coon: Point of snow return: Snowstorm touted as biggest in 40 years. In: The Register-Mail. 3. Februar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. September 2011; abgerufen am 3. Februar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.galesburg.com
  21. Alexandra Pope: What is a blizzard? In: The Weather Network News. 1. Februar 2011 (englisch, Online [abgerufen am 4. Februar 2011]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]