Großenrade

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Wappen Deutschlandkarte
Großenrade
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Großenrade hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 1′ N, 9° 13′ OKoordinaten: 54° 1′ N, 9° 13′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Dithmarschen
Amt: Burg-Sankt Michaelisdonn
Höhe: 8 m ü. NHN
Fläche: 10,4 km2
Einwohner: 484 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25712
Vorwahl: 04825
Kfz-Kennzeichen: HEI, MED
Gemeindeschlüssel: 01 0 51 037
Adresse der Amtsverwaltung: Holzmarkt 7
25712 Burg
Website: www.grossenrade.de
Bürgermeisterin: Friedel Elsner (KWV)
Lage der Gemeinde Großenrade im Kreis Dithmarschen
KarteBrunsbüttelHeideMarneMeldorfWesselburenAlbersdorfArkebekAverlakBargenstedtBarkenholmBarltBergewöhrdenBrickelnBuchholz (Dithmarschen)BunsohBurgBusenwurthBüsumBüsumer DeichhausenDellstedtDelveDiekhusen-FahrstedtDingenDörplingEddelakEggstedtElpersbüttelEpenwöhrdenFedderingenFrestedtFriedrichsgabekoogFriedrichskoogGaushornGlüsingGroßenradeGrovenGudendorfHedwigenkoogHellschen-Heringsand-UnterschaarHelseHemmeHemmingstedtHennstedtHillgrovenHochdonnHollingstedtHövedeImmenstedtKaiser-Wilhelm-KoogKarolinenkoogKleveKrempelKronprinzenkoogKrumstedtKudenLeheLiethLindenLohe-RickelshofLundenMarnerdeichNeuenkirchenNeufeldNeufelderkoogNindorfNorddeichNorderheistedtNordermeldorfNorderwöhrdenNordhastedtOdderadeOesterdeichstrichOesterwurthOffenbüttelOsterradeOstrohePahlenQuickbornRamhusenRehm-Flehde-BargenReinsbüttelSankt AnnenSankt MichaelisdonnSarzbüttelSchafstedtSchalkholzSchlichtingSchmedeswurthSchrumSchülpStelle-WittenwurthStrübbelSüderdeichSüderdorfSüderhastedtSüderheistedtSüderheistedtTellingstedtTellingstedtTensbüttel-RöstTielenhemmeTrennewurthVolsemenhusenWallenWarwerortWeddingstedtWelmbüttelWennbüttelWesselburener DeichhausenWesselburenerkoogWesselnWesterborstelWesterdeichstrichWrohmWolmersdorfWöhrdenWindbergenWiemerstedtSchleswig-HolsteinFriedrichskoog
Karte

Großenrade ist eine Gemeinde im Südosten des Kreises Dithmarschen in Schleswig-Holstein.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großenrade liegt im südöstlichen Dithmarschen auf dem Geestrücken.

Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben dem für die Gemeinde namensgebenden Dorf liegt auch die Streusiedlung Großenrader Moor im Gemeindegebiet.[2]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An Großrade grenzen direkt:

Süderhastedt Eggstedt
Frestedt Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Hochdonn
Quickborn Brickeln

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname Großenrade bedeutet so viel wie „große Rodung“, wobei der Zusatz „Großen“ wohl neueren Datums ist.

Am 1. Dezember 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Süderhastedt aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Großenrade.[3]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

66 % der Einwohner von Großenrade sind evangelisch, 9 % katholisch.[4] Die Lutheraner sind der St.-Laurentius-Kirchengemeinde Süderhastedt im Kirchenkreis Dithmarschen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland zugeordnet. Die Katholiken gehören der Pfarrei St. Nikolaus mit Sitz in Itzehoe (Erzbistum Hamburg) an, deren nächste Filialkirche St. Ansgar in Meldorf ist.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Kommunale Wählervereinigung Großenrade. Die Wahlbeteiligung betrug bei 55,6 %.[5]

Bürgermeisterin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der konstituierenden Sitzung der Gemeindevertretung für die Wahlperiode 2018–2023 am 13. Juni 2018 wurde wiederholt Friedel Elsner zur Bürgermeisterin gewählt.[6]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flagge von Großenrade

Blasonierung: „In Grün schräg gekreuzt eine silberne Axt und eine silberne Rodungshacke über einem silbernen Eichenstumpf mit vier austreibenden Blättern.“[7]

Der Wappeninhalt ist insgesamt auf den Ortsnamen bezogen, das Wappen also ein „redendes“ oder „sprechendes“. Die Axt, die Rodungshacke und der Eichenstumpf führen gleichsam demonstrativ vor Augen, dass der Ort, was der Name bereits nachweist, durch Rodung ehemals bewaldeter Flächen entstanden ist, als Grundlage für fruchtbares Ackerland und bäuerliche Wirtschaft.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lars Peter Ehrich: Großenrade. Reich an Knicks. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Groß Sarau - Holstenniendorf. Band 4. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2004, ISBN 978-3-926055-75-0, S. 23–25.
  • Otto Voss, Harry Belitz, Günter Koenig: Ortschronik der Gemeinde Großenrade,. Hrsg.: Gemeinde Großenrade.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Großenrade – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 20 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 1. Dezember 2022]).
  3. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 250.
  4. Zensus 2011
  5. wahlen-sh.de
  6. Niederschrift der konstituierenden Sitzung der Gemeindevertretung Großenrade. (pdf) Abgerufen am 21. September 2019.
  7. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein