Guesnain

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Guesnain
Guesnain (Frankreich)
Guesnain (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Nord (59)
Arrondissement Douai
Kanton Aniche
Gemeindeverband Douaisis Agglo
Koordinaten 50° 21′ N, 3° 9′ OKoordinaten: 50° 21′ N, 3° 9′ O
Höhe 20–42 m
Fläche 4,05 km²
Einwohner 4.656 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 1.150 Einw./km²
Postleitzahl 59287
INSEE-Code
Website www.ville-guesnain.fr

Mairie (Rathaus)

Guesnain ist eine französische Gemeinde mit 4656 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Douai und zum Kanton Aniche. Die Bewohner werden Guesninois und Guesninoises genannt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Guesnain liegt im Nordfranzösischen Kohlerevier, sechs Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Douai. Umgeben wird Guesnain von den Nachbargemeinden Dechy im Westen und Norden, Montigny-en-Ostrevent im Nordosten, Loffre im Osten, Lewarde im Südosten und Roucourt im Süden.

Mehrere Buslinien der Gesellschaft évéole (Transport du Douasis) und die frühere Route nationale 45 (heutige Départementstraße 645) erschließen die Gemeinde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nahe der heutigen Kirche fanden sich Gräber aus der Merowingerzeit. Später wird der Ort erstmals in den Büchern der Abtei von Maubeuge erwähnt.

Die Gemeinde hat eine Bergbautradition. Seit 1865 wurde hier Steinkohle, insbesondere in der Zeche Saint-René, abgebaut. 1953 wurde die Zeche geschlossen; in den 1960er-Jahren wurde der Betrieb gänzlich eingestellt. Seit 2012 ist das Areal Teil des Weltkulturerbes Nordfranzösisches Kohlebecken.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2011 2020
Einwohner 4790 4702 4703 5076 5048 4882 4663 4715 4667

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Sainte-Aldegonde, erbaut Mitte des 19. Jahrhunderts
  • Rathaus, früheres Verwaltungsgebäude der Brauerei
  • Reste der alten Brauerei aus dem 19. Jahrhundert
  • Gefallenendenknmal

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jan Chtiej (* 1937), französisch-polnischer Radrennfahrer, geboren in Guesnain

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 693.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Guesnain – Sammlung von Bildern