Gungthang Tenpe Drönme

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Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
གུང་ཐང་བསྟན་པའི་སྒྲོན་མེ་
Wylie-Transliteration:
gung thang bstan pa'i sgron me
Andere Schreibweisen:
Gungthang Tenpe Drönme
Chinesische Bezeichnung
Vereinfacht:
贡唐・丹白仲美
Pinyin:
Gongtang Danbai Zhongbei

Gungthang Tenpe Drönme (tib. gung thang bstan pa'i sgron me; geb. 1762; gest. 1823) war der 3. Gungthang Rinpoche[1] von Labrang Tashikyil, d. h. der 3. Vertreter einer wichtigen Inkarnationslinie der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus, er wurde im tibetischen Gebiet von Amdo geboren (heute Provinz Gansu, Autonomer Bezirk Gannan der Tibeter). Der 2. Jamyang Shepa Könchog Jigme Wangpo (dkon mchog 'jigs med dbang po; 1728–1791) war sein Lehrer.

Gungthang Tenpe Drönme wurde im Jahr 1773 inthronisiert, im Alter von 17 Jahren (1778) ging er zum Studium der Rechtswissenschaften ins Kloster Drepung in Tibet, im Alter von 21 Jahren (1782) erhielt er die Bhikkhu-Mönchsweihen, 22-jährig (1783) erwarb er den höchsten akademischen Geshe-Grad des Geshe Lharampa[2], zum Kloster Labrang kehrte er 1786 zurück, im Alter von 31 Jahren (1793) wurde er zum 21. Abt des Labrang-Klosters ernannt. 1796 wurde er Abt des Monguor-Klosters Gönlung Champa Ling[3]. Er starb 1823.[4]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er ist Verfasser mehrerer literarischer Werke, wovon sein Werk der Legshe-Gattung (legs bshad)[5], das chu shing bstan bcos[6], das bekannteste ist.

Sein Geistiger Führer zur Juweleninsel (Nor bu'i gling du bsgrod pa'i lam yig) fand Aufnahme in der UNESCO-Sammlung repräsentativer Werke.

Er war auch der Autor einer Biographie von Thuken Lobsang Chökyi Nyima.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tang Jingfu 唐景福: Zhongguo Zangchuan Fojiao ming seng lu 中国藏传佛教名僧录 („Verzeichnis berühmter Mönche des tibetischen Buddhismus“). Lanzhou: Gansu minzu chubanshe 1991 (Online (Memento vom 27. Mai 2015 im Internet Archive) (PDF; 5,3 MB) - dymf.cn)
  • Thupten Jinpa y Jas Elsner: Songs of Spiritual Experience. Boston: Shambhala, 2000
  • Zangzu da cidian. Lanzhou 2003
  • Xiaoyuan Zhang: Research on Historical Value of Tuken · Lobsang Choekyi Nyima Biography. Advances in Social Science, Education and Humanities Research, volume 416, 4th International Conference on Culture, Education and Economic Development of Modern Society (ICCESE 2020) - Online abrufbar am 18. Dezember 2023

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bzw. Gongtang Tshang Rinpoche, ihr traditioneller Stammsitz ist das 1710 gegründete Kloster Labrang in Amdo in der chinesischen Provinz Gansu, das neben dem Kloster Kumbum das zweite bedeutende Kloster Amdos ist.
  2. tib. lha rams pa'i dge bshes; chin. Laranba Gexi 拉然巴格西
  3. tib. dgon lung byams pa gling; chin. Youning si 佑宁寺
  4. Tang Jingfu, S. 231 ff.
  5. vgl. iep.utm.edu: Elegant Sayings; treesandwater: Similes of Trees and Water & Sakya Pandita, Sallie D. Davenport und Losang Thonden: Ordinary Wisdom: Sakya Pandita's Treasury of Good Advice. 2000
  6. chin. Shuishu geyan水树格言/水樹格言; engl. A Treatise on Water and Wood etc. Ausgaben: Dharamsala: Tibetan Cultural Printing Press, 1984; Lhasa 1981 (lha sa bod ljongs mi dmangs dpe skrun khang) u. a.