Gustav Lüdecke

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1920/21, Haus Lüdecke, Hellerau, Brunnenweg 18
1921, Haus Du Chesne, Hellerau, Brunnenweg 20
1924, Holzhaus Solveig in Hellerau, Moritzburger Weg 46
1926, Badewirtschaft Prinz-Hermann-Bad in Lausa (heute: Waldbad Weixdorf)
1927, Hauptstraße, Berggießhübel, Westseite (im Bild links) mit den wiederaufgebauten Bürgerhäusern, Aufnahme von 1929
1935, Haus Claarenbeek in Hellerau, Heideweg 28

Gustav Lüdecke (* 9. Januar 1890 in Erfurt; † 22. März 1976 in Wismar)[1] war ein deutscher Architekt. In den frühen Zwanziger Jahren des 20. Jhd. war er einer der erfolgreichsten Architekten in Hellerau. Seine Bauten sind prägend für die Erweiterung der Gartenstadt Hellerau in der Zwischenkriegszeit.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren und aufgewachsen in Erfurt als Sohn des Holzbildhauers Fritz Lüdecke verbrachte Gustav Lüdecke seine Kindheit und Jugend in Erfurt. Sein jüngerer Bruder war der Zeichner und Bildhauer Karl Lüdecke. Nach dem Abschluss der 2. Erfurter Bürgerschule (1896–1904) begann Lüdecke 1904 seine berufliche Laufbahn mit einer Lehre als Holzbildhauer in der Fabrik des Erfurter Kunstsalons und Ausstellungshauses der Möbelfabrik Ziegenhorn & Jucker, die er 1906 krankheitsbedingt abbrach. Begleitend zur Lehre besuchte er zunächst den Abendunterricht der Kunstgewerbeschule Erfurt, an der er von 1906 bis 1909 dann als ordentlicher Student lernte und die er mit dem „Kunsteinjährigen“ verließ.

Als angestellter Architekt arbeitete Lüdecke ab 1909 nacheinander in drei seinerzeit sehr angesehenen und erfolgreichen Architekturbüros: bei Schilling & Graebner in Dresden (1909–1911), bei Lossow & Kühne in Dresden (1911–1913) und auf Empfehlung bei Hermann Muthesius in Berlin (1913–1914). Für das Dresdner Architekturbüro Stephan & Möbius wurde er 1914 als selbständiger Architekt tätig. Parallel dazu hörte er Vorlesungen an der Technischen Hochschule Dresden, unter anderem bei Martin Dülfer.

Im Ersten Weltkrieg diente Lüdecke als Artillerist in Frankreich, Rumänien, Russland und auf der Halbinsel Krim. Für seine militärischen Verdienste wurde er mit der königlich sächsischen Friedrich-August-Medaille und dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.

Nach Kriegsende kehrte Lüdecke 1918 nach Dresden zurück, ließ sich in Hellerau nieder und machte sich direkt selbständig. Er heiratete 1920 und bekam in den folgenden Jahren fünf Kinder. In Hellerau fand er Kontakt zu Heinrich Tessenow, dem er zeitlebens verbunden blieb. 1921 bezog Lüdecke mit seiner Familie das eigene von ihm geplante Haus am Brunnenweg in Hellerau. Er wurde Vertreter der Arbeitsgemeinschaft für Lebens- und Wirtschaftsreform im Gemeinderat Hellerau.

1922 übernahm Gustav Lüdecke die Bauleitung für das von Heinrich Tessenow entworfene Projekt einer Einfamilienhausgruppe in Hellerau am Moritzburger Weg, im Volksmund „D-Zug“ genannt.

Auf Empfehlung von Hans Poelzig und von Heinrich Tessenow konnte Lüdecke auf der Jahresschau Deutscher Arbeit 1925 in Dresden insgesamt vier Bauprojekte präsentieren. Er machte die Bekanntschaft des russischen Konstruktivisten El Lissitzky und dessen Frau Sophie Lissitzky-Küppers. Lissitzky zeigte sich äußerst beeindruckt von Lüdeckes Projekt „Kopfarbeiterhaus“. Ebenfalls 1925 wurde Lüdecke, wieder auf Empfehlung von Heinrich Tessenow, in den Bund Deutscher Architekten (BDA) berufen.

Im Jahr 1927 betätigte sich Lüdecke als Winterlehrer an der Braunschweigschen Landesbaugewerkschule Holzminden. Die Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen (RFG) erteilte ihm in den Jahren von 1928 bis 1930 verschiedene Forschungsaufträge. Auf der Internationalen Hygieneausstellung Dresden 1930 stellte Lüdecke sein Projekt „Haus Südbelichtung“ aus.

Infolge der Berufung für eine Lehrtätigkeit als künstlerischer Leiter der Schlosserabteilung an der Kunstgewerbeschule Erfurt verlegte Lüdecke 1932 seinen Lebensmittelpunkt wieder in seine Heimatstadt Erfurt.[2] Diese Lehrtätigkeit übte er bis 1934 aus. 1933 wurde er Mitglied der Freien Deutschen Akademie für Städtebau und des Kampfbundes für deutsche Kultur. Der BDA wurde 1934 in die Abteilung für Baukunst der Reichskammer der bildenden Künste integriert. Damit besaß er die gesetzliche Legitimation für die Fortführung seiner Selbständigkeit als Architekt in Erfurt, die über das Ende des Zweiten Weltkriegs hinaus bis 1950 andauerte. 1937 wurde er zudem Mitglied der NSDAP. Sein Büro befand sich an der Friedrichstraße 13/ III (heute Straße des Friedens).[3]

Nach der Scheidung seiner ersten Ehe schloss Lüdecke 1937 eine zweite, aus der weitere vier Kinder hervorgingen. Die Familie zog 1940 projektbedingt für ein halbes Jahr nach Leutenberg. 1941–1942 übernahm Lüdecke die Bauleitung für zwei DAF-Lager für ausländische Arbeiter in Suhl und in Eisenach.

Nach Kriegsende war Lüdecke 1945–1946 als freier Mitarbeiter im Planungsverband der Hochschule für Baukunst und Bildende Künste Weimar bei Toni Miller tätig. Er erarbeitete Entwürfe und Ideen für die Mappe „Grundlage für das ländliche Bauen“. In dieser Zeit wurde er auch Mitglied der KPD und später auch der SED.

In den folgenden Jahren war Lüdecke als selbstständiger Architekt tätig - zunächst 1949–1950 für das Hochbauamt und die Zweigstelle des Landesprojektierungsbüros in Erfurt. In der Folge holte ihn Hanns Hopp an das Institut für Städtebau und Hochbau am Ministerium für Aufbau nach Berlin, wo er u. a. mit Otto Englberger und Heinz Präßler die Typengrundrisse für den bevorstehenden Wohnungsbau der Jahre 1951–1953 entwickelte. Ab 1951 war er dann für das Institut für Hoch- und Industriebau an der Deutschen Bauakademie tätig, wiederum bei Hopp.

1952–1953 leitete Lüdecke die Abteilung Aufbau beim Rat der Stadt und des Kreises Wismar, wohin er mit seiner Familie seinen Lebensmittelpunkt verlegte. 1953–1960 war er als Oberreferent beim Rat des Bezirks in der Abteilung Aufbau im Referat für Stadt- und Dorfplanung tätig. 1953–1954 besetzte er zudem kommissarisch das Amt des Hauptarchitekten in Rostock.

Nach seiner Pensionierung war Lüdecke 1960–1965 ehrenamtlich als Vertrauensmann für Denkmalpflege beim Rat der Stadt Wismar tätig. Ihm wurde 1974 die Schinkelmedaille des BDA der DDR in Silber verliehen.

Gartenstadterweiterung Hellerau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Anfangszeit seines Wirkens in Hellerau bis ca. 1924 widmete Lüdecke sich individuellen Bauten für Selbstversorger, mit zum Teil gesellschaftsutopischen Grundsätzen. Diese Bestrebungen waren durchaus zeitgemäß: Der Diskurs der Nachkriegsjahre war vielerorts in Deutschland, insbesondere im intellektuellen Klima Helleraus, geprägt durch vielfältige lebensreformerische Ideen. Denken und Handeln wurden bestimmt durch die Suche nach einem Leben in praktisch-tätiger Zurückgezogenheit und in Selbstversorgung sowie durch die Rückbesinnung auf das Handwerk und die Kleinstadt.

Für die Entwicklung der Gartenstadt nach dem Ersten Weltkrieg spielte die Idee der Selbstversorgung durch Siedlergärten eine zentrale Rolle. Mit Johannes Schomerus, tätig als Geschäftsführer des Landesverbandes Sachsen für Obst- und Weinanbau und als Sächsischer Landwirtschaftsrat, residierte ab 1920 in Hellerau ein Verfechter sowohl der Ertragssteigerung des intensiv genutzten Gartens als auch des professionellen Obstanbaus zur Selbstversorgung. Er war Bewohner im ersten Neubau der Lehr- und Mustersiedlung in Hellerau, Am Talkenberg 20 und Betreiber der sich dem Anwesen anschließenden Anbaufläche von ca. 6.000 m² für die Zucht von Obst und Gemüse. Seine Erfahrungen und Gedanken zum biologisch-dynamischen Gartenbau publizierte er in der seit 1918 halbmonatlich in Dresden erscheinenden Zeitschrift Der Siedler. Diese Zeitschrift avancierte zu einer Art Sprachrohr für die Siedlungsbewegung.

In persönlichen Austausch zu Schomerus stehend und zudem verheiratet mit einer Gärtnerin erhob Lüdecke die Idee des intensivst bewirtschafteten Siedlernutzgartens zur Selbstversorgung zu einem der Grundprinzipien seiner frühen Planungen in Hellerau. Seine Siedlungshäuser südwestlich des Moritzburger Weges waren als Einzel- oder Gruppenbauten konzipiert, verortet auf großflächigen nebeneinander liegenden Parzellen. Dieser Typus einer Streusiedlung wies selbstverständlich keinen unmittelbar erkenntlichen städtebaulichen Zusammenhang auf wie die älteren Siedlungsbereiche aus der Anfangszeit der Gartenstadt. Die Grundlage für diese Planung bildete der auf Beschluss der Gartenstadt Hellerau G.m.b.H. erfolgte Verkauf von 115.000 m² bis dahin unbebauten Landes westlich des Moritzburger Weges an eine Gemeinschaft von 40 Siedlern. Entgegen der für Hellerau bisher üblichen Parzellengrößen wurden Grundstücke von mind. 1.000 m² Fläche abgesteckt, der idealen Größe zur Nutzung als Selbstversorgergarten.

Lüdeckes Reformstreben äußerte sich auch in seiner Mitwirkung in der Hellerauer Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaftsreform. Diese bemühte sich in den Nachkriegsjahren, die Anregungen der Bodenreform parteiübergreifend auch in alltäglichen Lebensbereichen fortzuführen. Unter der Leitung von Gustav Lehmann, dem Direktor der Kunstwart-Hausrat-Gesellschaft, versammelte sie ein breites Spektrum an Protagonisten, u. a. den völkischen Schriftsteller Bruno Tanzmann, den Ingenieur Emil Ferchland und den Lehrer Curt Thomas.

In einer späteren Phase ab 1924 setzte sich Lüdecke dann intensiv mit der Projektierung von Wohnhaustypen für Siedler auseinander. Diese Typen waren bestimmt von Typisierung und industriellen Bauweisen. Lüdecke verfolgte dabei zwei Stränge: Einerseits setzt er sich mit dem Neuen Bauen auseinander, andererseits mit großer Selbstverständlichkeit aber auch mit der Weiterentwicklung traditionalistischer Bauformen. Diese Parallelität von Moderne und Reform im Œuvre eines Architekten war zu dieser Zeit durchaus üblich. Das radikal moderne „Kopfarbeiterhaus“ und das „Handarbeiterhaus“ mit Heimatschutz-Motivik mögen Antipoden darstellen, für Lüdecke stellten sie beide gleichberechtigte Ansätze auf der Suche nach einer Erneuerung des Wohnens und Zusammenlebens dar, einer Lebensreform.

Theoretisch untermauerte Lüdecke die lebensreformerischen Aspekte seine Hellerauer Projekte durch deren Publikation in Schomerus' Zeitschrift Der Siedler.

Insbesondere Lüdeckes Absicht, seine modernen Typenhäuser aus der Ausstellung „Siedlung und Wohnen“ von 1925 in Hellerau zu realisieren, stiess bei der Gartenstadt Hellerau G.m.b.H. auf Ablehnung. Trotz Empfehlung der Bauberatung des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, einen Bereich der Gartenstadt für eine einheitliche Bebauung in moderner Bauform auszuweisen, hielt man doktrinär an der traditionalistischen Bauweise fest. So sind die tatsächlich von Lüdecke in Hellerau realisierten Projekte auch allesamt traditionalistisch geprägt. Seine Bauten changieren allesamt in der Rezeption und Neuinterpretation von Goethes Gartenhaus in Weimar, wie sie auch von Tessenow und anderen Architekten in Hellerau zu dieser Zeit ausgeführt wurden.

Wiederaufbau im östlichen Erzgebirge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Nacht vom 8. auf den 9. Juli 1927 wurde das östliche Erzgebirge von einer Unwetterkatastrophe nie zuvor erlebten Ausmaßes heimgesucht. Schwere Gewitter und starke Wolkenbrüche entluden ungefähr 9 Millionen Kubikmeter Wasser auf dem unbewaldeten Kamm des Gebirges im Bereich zwischen Sattelberg (Špičák) und Mückentürmchen (Komáří hůrka), dem Quellgebiet von Gottleuba und Müglitz. Massive Flutwellen durchwälzten die gewundenen und dicht besiedelten Täler beider Flüsse und ihrer Seitenarme. Den ungebremst hereinstürzenden Wassermassen fielen Straßen- und Eisenbahntrassen samt Brücken sowie auch Häuser zum Opfer. Insgesamt wurden 256 Häuser beschädigt, 196 zerstört. Zahlreiche Menschen verloren bei diesem Ereignis ihr Leben, etliche wurden obdachlos.

Das sächsische Gesamtministerium setzte den Ministerpräsidenten Max Heldt als Staatskommissar für die Beseitigung der Hochwasserschäden im östlichen Erzgebirge ein, um eine stabile und dauerhafte Koordination zu gewährleisten. Für die unmittelbaren und langfristigen Wiederaufbautätigkeiten stellte der Freistaat Sachsen umfangreiche Entschädigungsleistungen und Darlehen zur Verfügung. Diese Beihilfen waren jedoch an die Auflage geknüpft, dass die privaten Bauherren ihre Neubauten an die spezifischen städtebaulichen und landschaftlichen Gegebenheiten anpassen. Die Beauftragung von Privatarchitekten musste im Einvernehmen mit dem Staatskommissar erfolgen.

Am schwersten traf die Katastrophe die beiden Badestädtchen Berggießhübel und Bad Gottleuba im Gottleubatal sowie Glashütte im Müglitztal. Das äußere Bild von Berggießhübel zeigte sich grundlegend verändert und entstellt. Die unmittelbar am Ufer der Gottleuba stehenden Häuser wurden sämtlich von den Fluten weggerissen oder so schwer beschädigt, dass sie nur noch abgerissen werden konnten. Zwölf Gebäude waren durch die Fluten eingestürzt, dreißig stark beschädigte konnten aber erhalten werden. Im August 1927 betraute die Stadt Berggießhübel in Abstimmung mit den Ministerien und dem Staatskommissar den Döbelner Architekten Werner Retzlaff mit der Gesamtleitung der Wiederaufbaumaßnahmen. Aus heute nicht mehr recherchierbaren Gründen wurde Lüdecke mit dem Wiederaufbau einer Vielzahl von Stadthäusern einschließlich Mobiliar beauftragt, hauptsächlich auf der westlichen Seite der Hauptstraße (heute: Giesensteiner Straße). Auf Grund der Auftragsfülle und der eng gesteckten Zeitpläne betrieb er zwei Jahre lang ein eigenes Büro vor Ort. Es ist ein großes Verdienst von Lüdecke, dass er einerseits die Bauherren bewegen konnte, ihre Bauten nach einheitlichen Gesichtspunkten zu errichten, und andererseits selbst nicht uniform ein Haus wie das andere ausführte. Jedes Haus ist ein Unikat: Kubatur, Fensterformate, Fassadendetails variieren. So entsteht ein vielfältiges und doch diszipliniertes Gepräge.

Im Ortskern von Berggießhübel wurden außer durch Lüdecke auch Bauten durch Werner Retzlaff wiederaufgebaut. Nach dessen Plänen entstand zudem eine östliche Siedlungserweiterung am Fuß des Kaffeebergs, die den Bedarf an Wohnraum für die obdachlos gewordenen Bürger kurzfristig abdecken konnte. Schon im Sommer 1928 waren die ersten Wohnungen der „Hochwassersiedlung“ bezugsfertig, und im Februar 1929 konnten elf Zweifamilienhäuser bezogen werden.[4][5]

Realisierte Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Realisiert / Selbständigkeit in Hellerau 1919–32[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1919: Haus am Südhang, Erfurt.
  • 1919: Umbau der Chemischen Werke, Dresden.
  • 1919–23: Fabrikgebäude und Wohnhäuser für die Lackfabrik Wilhelm Süring, Dohnaer Str. 111, Dresden-Reick.
  • 1920/21: Haus Lüdecke, Brunnenweg 18, inkl. Mobiliar, Hellerau.
  • 1921: Haus Du Chesne, Brunnenweg 20, Hellerau.
  • 1921: Haus Gaumnitz, Brunnenweg 40, Hellerau.
  • 1922: Raum der Porzellanindustrie, Jahresschau Deutscher Arbeit, Dresden.[6]
  • 1922: Doppelhaus, Vorerlenweg, Rähnitz.
  • 1922: Doppelhaus, Moritzburger Weg 2/2A, Hellerau.
  • 1923/24: Doppelhaus Bochnik-Weisse, Moritzburger Weg 12/14, Hellerau.
  • 1923/24: Wohnhäuser, Brunnenweg 2, 32, Hellerau.
  • 1923/24: Dreihäusergruppe, Friedersdorfer Weg 23/25, Hoher Weg 30, Hellerau.
  • 1924: Neubau Oberlausitzer Zuckerfabrik, Löbau, Görlitzer Str. 2/4.[7]
  • 1924: Rathaus Rähnitz-Hellerau, Ludwig-Kossuth-Str. 61, Dresden-Hellerau, abgerissen für entsetzlichen Investoren-Neubau, Gartenpavillon erhalten, hervorgegangen aus Wettbewerb, 3. Preis, (1. Preis: Rudolf Kolbe und Paul Löffler), gem. Quelle Zeitschrift Der Baumeister. dat. 1928.
  • 1924: Haus Solveig, Bauherr: Schriftsteller Hansgerhard Weiss, Holzhaus für die DeWe (Deutschen Werkstätten), Moritzburger Weg 46, Hellerau.
  • 1925: Wohnhaus mit Stall, Friedersdorf Weg 20, Hellerau.
  • 1925: Ausstellungshäuser auf der Jahresausstellung Deutscher Arbeit „Wohnung Und Siedlung“, Dresden, Mitarbeiterin für die Planung des Innenausbaus: Gertrud Lincke[8].
    • DEUKA-Haus, inkl. Mobiliar.
    • L-Stein-Haus (Kopfarbeiterhaus), inkl. Mobiliar.[9]
    • Ambi-Haus, inkl. Mobiliar.
  • 1925: Raumgestaltung von drei Hallen für Industrie und Gewerbe, „Helferinnen bei der Wohnungsausstattung“, Jahresausstellung Deutscher Arbeit „Wohnung Und Siedlung“, Dresden, Zusammenarbeit mit Arch. Christoph.[10]
  • 1925: Haus Schubert, Weltestraße 24, Dresden-Kemnitz.[11]
  • 1925: Zweifamilienhaus, Zwiesel.
  • 1926: Badewirtschaft Prinz-Hermann-Bad, Lausa (Weixdorf).
  • 1926: Siedlungsreihenhaus, Vorerlenweg, Rähnitz.
  • 1926: Siedlerhäuser, Am Wasserturm 2 und 6, Hellerau.
  • 1926: Wohnhausgruppe, Urnenfeldweg 2/ Am Festspielhaus 1, 3, 5, Hellerau.
  • 1927: Haus Curt Thomas, An den Teichwiesen 3, Hellerau.
  • 1927: Wohnhaus, An den Teichwiesen 5a, Hellerau.
  • 1927: Siedlerhaus, Brunnenweg 6, Hellerau.
  • 1927: Haus Gerlach, Hoher Weg 10, Hellerau.
  • 1927: Doppelwohnhäuser, Moritzburger Weg 36/38 und 66/68, Hellerau.
  • 1927: Wiederaufbauprojekte Berggießhübel:
    • Wohnhaus Peukert mit Postagentur, Giesensteiner Str. 2, Fertigstellung 1928.
    • Haus Fröde, Wohnhaus mit Laden und Nebengebäude, inkl. Mobiliar, Giesensteiner Str. 6.
    • Haus Börner, inkl. Mobiliar, Giesensteiner Str. 7.
    • Wohn- und Geschäftshäuser Porstein/Kaiser, inkl. Mobiliar, Giesensteiner Str. 9 und 10.
    • Haus Schubert/Benath, inkl. Mobiliar, Giesensteiner Str. 11 und 12.
    • Wohnhausanbau Sägewerk Haensel, Poetenweg 5.
  • 1927: Wiederaufbauprojekt Wohnhaus, Pestalozzistraße 16, Dohna, durch Sanierung leider baukünstlerisch entstellt.
  • 1927: Zweifamilienwohnhaus, Hauptstraße 127, Langenhennersdorf.
  • 1927/28: Wohnhaus, Am Biedersberg 1, Hellerau.
  • 1928: Musterhaus, Reichsbund-Schwerbeschädigten-Siedlung, Dresden-Coschütz, zwischen Achtenbeeteweg, Niederhäslicher Weg und Ölsaer Weg.[12]
  • 1929: Bebauungsplan, Erfurt-Vieselbach.
  • 1930: Reihenhaus, hervorgegangen aus Wettbewerbsprojekt, Dresden-Nord.
  • 1930: Haus Südbelichtung, inkl. Mobiliar, Internationale Hygieneausstellung, Dresden.
  • 1931: Vierfamilienreihenhaus für Kriegsgeschädigte und Kinderreiche, Berggießhübel.
  • 1931: Vierfamilienreihenhaus für Lungenkranke und Kinderreiche, Berggießhübel.
  • 1931: Gartenhaus, Rähnitz.
  • 1931: Gestaltung für Raum 8 (Wohn-, Ess- und Musikzimmer mit Gymnastiknische), Jahresausstellung des Sächsischen Kunstvereins, „Das Kunstwerk Im Raum“, Juni–Oktober, Brühlsche Terrasse, Mobiliar von Otto Schubert (Werkstätten für Wohnungskunst), Bilder im Raum von Otto Griebel u. a.

Realisiert / Selbständigkeit in Erfurt 1932–52[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ca. 1934: Wohnhäuser, Deubach.
  • 1935: Haus Claarenbeek, Heideweg 28, Dresden-Hellerau.
  • 1937: Wohnhausgruppe Kiefernweg 3, 5, 7, Dresden-Rähnitz.
  • 1937: Stammarbeiterhaus, inkl. Mobiliar, Dresdner Jahresschau „Garten u. Heim“, Dresden, realisiert für Gauheimstättenamt Sachsen der Deutschen Arbeitsfront.
  • 1937: Umspannstelle, Elektrizitätswerke Erfurt.
  • 1937: Stadtsiedlung mit Arbeiterheimstätten, Dresden-Kaditz, Mitarbeit.
  • 1938/40: Einfamilienhäuser für kinderreiche Familien, Erfurt-Peterborn.
  • 1938/40: Stammarbeitersiedlung für Teppichfabrik Poser, Triptis, Realisierung von zwei Doppelhäusern: Nordsiedlung 2/4, 6/8.
  • 1939: Wohnhäuser, Wandersleben.
  • 1939: DAF-Siedlung, Suhl.
  • 1941: Schweinemästerei, Gräfenroda.
  • 1941: Tierkörperverwertungsanstalten, Bad Langensalza und Worbis.
  • 1941: Erweiterungsplanung für Otto-Eberhard-Gartenstadt, Weimar-Schöndorf, Mitarbeit.
  • 1946–1948: Bauernhäuser in Lehmstampfbauweise, Ganglöffsommern und Weißensee, als Mitarbeiter im Planungsverband der Hochschule für Baukunst und bildende Künste in Weimar.
1922, Reihenhausgruppe aus elf Einfamilienhäusern, genannt D-Zug, Hellerau, Moritzburger Weg 19-39
1929–30, Haus Chrambach, Hellerau, Hoher Weg.

Bauleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1922: Reihenhausanlage für die Baugenossenschaft Hellerau, „D-Zug“, Moritzburger Weg, Architekt: Heinrich Tessenow.
  • 1929–30: Haus Chrambach, Hellerau, Hoher Weg 11, Architekt: Hans Walter Reitz.

Unrealisierte Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nicht realisiert / Studienzeit und Kriegsdienst 1911–18[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1911: Institutsgebäude für die Deutsche Forschungsgesellschaft für Textilindustrie, Dresden, Wettbewerb, 1. Preis.
  • 1911: Ausstellungshalle für die Künstlervereinigung, in westlicher Verlängerung der Sempergalerie, Theaterplatz, Dresden, Wettbewerb.
  • 1913: Inneneinrichtung eines Hapag-Dampfers, Bearbeitung in Anstellung bei Hermann Muthesius.
  • 1913/14: Stadthalle, Erfurt, Wettbewerb.
  • „im Unterstand zu Papier gebracht“ (im Schützengraben):[13]
    • 1915: Entwurf für ein Landhaus des Herrn B.
    • 1915: Haus an der Elbe.
    • 1916: „Haus auf der Höhe“.
    • 1917: „Atelierhaus“ für einen Bildhauer.
    • 1918: „Haus am Kirschberg“.
    • 1918: Entwurf für eine Gärtnerei.

Nicht realisiert / Selbständigkeit in Hellerau 1919–32[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1919: Zentraler Arbeitsnachweis, Dresden, Wettbewerb, prämiert.
  • 1919: Entwurf zu einem Volkstheater, Dresden, Wettbewerb.
  • 1919: Jugendheim Hellerau, Am Gondler.
  • 1919: Volkshochschule auf dem Heller, Hellerau, Konzeption des pädagogischen Konzepts durch Bruno Tanzmann.[14]
  • ca. 1919: Turnhalle für die Gemeinde Hellerau.
  • ca. 1919: An- und Umbauten für die Brotfabrik Klopfer, Dresden.
  • 1920: Ortskrankenkasse Lützen, Leuna, Wettbewerb, Ankauf, Kennwort: „soso!“.
  • 1922: Siedlungshaus, Erfurt-Peterborn.
  • 1923: Siedlung, Dresden-Neustadt/Nordwest, Wettbewerb, 3. Preis.
  • 1923: Volkshochschule, Auf den Hellerhöhen bei Dresden, Schulhaus mit Stadion, Amphitheater, Speisehaus, Bad und Wohnheimen, Wettbewerb.
  • 1923: Gemeindeamtshaus, Seifhennersdorf, Wettbewerb, 2. Preis, weitere Preise: Theo Burlage mit Wilhelm Jost (1. Preis, Realisierung des Neubaus nach diesem Entwurf), Richard Schiffner (2. Preis), Ankäufe: Bruno Paul, Paul Löffler, Hans Heinrich Grotjahn.[15]
  • 1924: Wohnhaussiedlung Sebnitz-Hainersdorf mit ca. 200 kleinen Wohnhäusern, Badeanstalt und kulturellem Gemeinschaftsbau, von der Stadtgemeinde unter Mitwirkung des Sächsischen Heimatschutzes ausgeschrieben, ca. 200 kleine Wohnhäuser, 1. Preis, weitere Preise: Kurt Bärbig, Dresden (2. Preis), Hans Richter, Dresden (2. Preis), Tamm & Grobe, Zwickau (Ankauf)[16], Realisierung von Wohnhäusern am südlichen Gutsweg nach der Entwurfsfassung von Kurt Bärbig.[17]
  • 1924: Gemeindeamt Niederoderwitz (bei Görlitz).
  • 1924: Laube und Gartenanlage für den Fabrikanten Süring, Dresden-Reick.
  • 1924: Haus Manowski, Hellerau.
  • 1924: Bauwelt-Wettbewerb „Neugestaltung von Haus und Wohnung“, 1. Preis, Kennwort: „Handarbeit und Industriearbeit“.
  • 1924: „Industrialisation“, USA, Wettbewerb.
  • 1924: Siedlung Pfarrland, Zehlendorf (Brandenburg), Skizzen.
  • 1924: Freilandsiedlung Gildenhall, Neuruppin, Skizzen.
  • 1924: Münsterplatz, Ulm, Wettbewerb.
  • ca. 1924: Möbelentwürfe für die Deutschen Werkstätten, Hellerau.
  • ca. 1924: Haus des Sächsischen Gemeinde-Beamtenbundes, Dresden, Wettbewerb.
  • 1925: Jugendherberge, Oderberg, Wettbewerb.
  • 1925: Siedlung, Gruppen von Deuka-Häusern und Doppelhäusern, beim Moritzburger Weg, Hellerau.
  • 1925: Landhaus, Woodcliff, USA.
  • 1925: Haus Puppe, Hellerau.
  • 1925: Autoverkaufshalle, Dresden-Blasewitz.
  • 1925: Laubenhaus, Gräfenroda.
  • 1925: Wasserturm, Rähnitz, Wettbewerb.
  • 1925: Turnhalle Ottendorf-Okrilla, unter Berücksichtigung eines späteren Baus einer Zentralschule, Ankauf (1. Preis: Paul Löffler, Dresden, 2. Preis: Eugen Schwemmle, Hellerau, 3. Preis: Kurt Bärbig).[18]
  • 1925: Neubau Gemeindeamt Oybin, Wettbewerb, Teilnahme mit zwei Beiträgen, 3. Platz und Ankauf (1. Preis: Alfred Roth, 2. Preis: Richard Schiffner aus Zittau, 2. Preis: Kurt Bärbig).[19]
  • 1925–26: Vereinshaus des Dresdner Lehrervereins, Dresden, Wettbewerb (weitere Teilnehmer: Walter Gropius, Kurt Bärbig, Emil Högg, Ludwig Wirth).[20][21]
  • 1926: Sechsfamilienhaus, Plauen.
  • 1926: Gartenstadt, Quedlinburg, Wettbewerb, lobende Erwähnung.
  • 1926: Vierfamilienhaus, Breiter Weg, Hellerau
  • 1926: Haus Berger, Hellerau.
  • 1927: Bebauungsplan, Dresden-Seidnitz.
  • 1927: Wohnhaus für zwei Familien, Hellerau.
  • 1927: Feuerlöschgerätehaus mit Badeanstalt, Treuen, Wettbewerb.
  • 1927: Schule, Rodewisch, Wettbewerb, Teilnahme mit zwei Beiträgen.
  • 1927: Vierfamilienwohnhaus, Bad Gottleuba.
  • ca. 1927: Haus Stephan, Berlin-Wannsee.
  • 1928: Bahnhofsvorplatz, Riesa, Wettbewerb.
  • 1928: Allgemeine Ortskrankenkasse, Bad Gottleuba.
  • 1928: Feuerwehrgerätehaus mit Wohnungen, Schulweg (heute: Heinrich-Tessenow-Weg), Hellerau, Wettbewerb, 2. Preis (1. Preis: Fritz Steudtner).
  • 1928: RFG-Siedlung, Berlin-Haselshorst, Wettbewerb.
  • ca. 1928: Kaufhaus, Dresden, Kesselsdorfer / Löbtauer/ Lübecker Straße, Wettbewerb.
  • 1928/30: Kleinstwohnungen in Einfamilien-Reihenhaus, RFG-Forschung.
  • 1929: Rathaus, Um- und Anbau an bestehendes Gebäude von 1880, Berggießhübel.
  • 1929: Marktplatz, Hellerau.
  • 1929: Preiswettbewerb für städtische Wohnungsbauten, veranstaltet vom Bund Deutscher Architekten, Kreisverband Dresden, 2. Preis.[22]
  • ca. 1929: Regulierungsplan der Altstadt, Teplitz-Schönau, Wettbewerb.
  • 1929/31: Acht Baustellen für Kinderreiche, Baugenossenschaft Sachsenland, Rähnitz.
  • 1929/30: Volksfreibadeanlage, Planitz (Sachsen), Wettbewerb, 3. Preis.[23]
  • 1930: Baugenossenschaft „Janus“, Schilden- und Pestalozzistraße, Radebeul.
  • 1930: Seeschwimmbad, Neugestaltung des Badeviertels „Bavoide“ und „Firule“ und Neubau eines Badehauses, Split, Kroatien, Wettbewerb.
  • 1930: Waldspielplatz des MTW Erfurt.
  • 1930: Musterjugendherberge.
  • 1930: Dreigeschossiges Wohnhaus, Boxdorf.
  • 1930: Siedlung für die Baugenossenschaft Janus, Radebeul, Wettbewerb.
  • 1931: Saalumbau dlu, Dresden, Wettbewerb.
  • 1931: „Das wachsende Haus“, Ausstellungs- und Messebauamt Berlin, Hauptinitiator: Stadtbaurat Martin Wagner, insgesamt 1079 Beiträge, Wettbewerb.
  • 1931: Nebenerwerbssiedlung, Pesterwitz.
  • 1931: Arbeitslosen-Siedlung, o. O.[24]

Nicht realisiert / Selbständigkeit in Erfurt 1932–52[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1932: Reihenhaussiedlung, o. O.[25]
  • 1932: „Das wachsende Haus“, Sachsen-Anhalt, Wettbewerb.
  • 1932: Vorstädtische Kleinsiedlung, Wettbewerb unter 82 sächsischen freischaffenden Architekten, initiiert vom Sächsischen Arbeits- und Wohlfahrtsministerium, 1. Preis; weitere Preisträger: Alfred Bischoff (Leipzig), Karl Moritz (Dresden).[26][27]
  • 1933: Schule, Bautzen, Wettbewerb.
  • 1933: Denkmal der Gefallenen, Erfurt, Wettbewerb, zusammen mit Karl Lüdecke und Hans Walther, 3. Preis.[28]
  • ca. 1933: Entwürfe für Ehrenmale in Erfurt-Cyriaksburg, Erfurt-Michael und Pirna.
  • 1933/34: Heimathaus, Triberg, Wettbewerb.
  • 1934: Einfamilienhaus, Hochheim.
  • 1934: Haus Zebunke, Auf der Leutenburg.
  • 1934: Haus der Arbeit, Berlin, Wettbewerb.
  • ca. 1934: Amtsgericht, Augustusburg, Wettbewerb.
  • 1935: Hauptbibliothek der Universität Frankfurt/Main, Wettbewerb.
  • 1935: Friedrich-Stadttheater, Dessau, Wettbewerb, Ankauf.
  • 1935: Adolf-Hitler-Platz, Dresden, Wettbewerb.
  • 1936: Wohnhaus für kinderreiche Familie, Welschleben.
  • 1936: Landarbeiterhäuser, Heeselicht (Hohnstein, Sächs. Schweiz).
  • 1936: Sparkassen- und Verwaltungsgebäude, München, Wettbewerb.
  • 1936: Haus Sander, Hainsberg.
  • 1936: Krematorium, Döbeln, Wettbewerb.
  • 1936/37: Siedlungs-Doppelhaus, Wandersleben.
  • 1937: Kreismuseum, Wettbewerb, 2. Preis.
  • 1937: Waldarbeitergehöfte, Menz, Wettbewerb.
  • 1937: Forstsiedlung, Leutenberg, Wettbewerb.
  • 1937: Forstmeistergehöft, Wettenborstel/Uelzen, Wettbewerb.
  • 1937: Revierförstergehöft, Lanskerofen, Wettbewerb.
  • 1937: Siedlerschule, Ichtershausen.
  • 1937: Reichsautobahn Hamburg, Auffahrt Sieverkingallee, Wettbewerb.
  • 1937: Hochschulstadt Berlin, Wettbewerb.
  • 1937: Fabrikgebäude der Thuringia-Brauerei, Mühlhausen, Wettbewerb, 3. Preis.
  • 1937: Verwaltungsforum, Frankfurt/Oder, Wettbewerb.
  • 1937: Kleinsiedlung, Reichsinnungsverband des Baugewerkes, Wettbewerb, 6. Preis.[29]
  • 1937: Wettbewerb für bodenständige Arbeiterwohnstätten in Niedersachsen, Stadtschaft der Provinz Hannover; Haustyp für Gebiet Göttingen, 1 Preis; Haustyp für Gebiet Harz 2. Preis.[30]
  • ca. 1937: Siedlungshäuser, Oldenburg, Wettbewerb.
  • 1937–39: Entwürfe für HJ-Heime in Gebesee, Gschwenda, Bad Gottleuba, Erfurt-Peterborn und Nordhausen.
  • 1937/41: Teilbebauungsplan Marktplatz, Hellerau.
  • 1938: Forstsiedlung, Bad Lauterberg, Wettbewerb.
  • 1938: Bauerngehöft, Emsland, Wettbewerb.
  • 1938, Schlossplatz, Koblenz, Wettbewerb.
  • 1938: Knaben- und Mädchenschule, Meiningen, Wettbewerb.
  • 1938: Haus Eberling, Erfurt.
  • 1938: Gedenkstätte Schmölln, Wettbewerb, 1. Ankauf, Zusammenarbeit mit Gartengestalter Kurt Walter Steinig (Gräfentonna) und Bildhauer Werner Hartmann (Erfurt).[31]
  • 1939: Haus Poser, Triptis.
  • 1939: Haus des Kurgastes, Bad Wildbad, Wettbewerb.
  • 1939: Forstmeistergehöft, Domain-Stübnitz, Wettbewerb.
  • 1939/40: Rathaus, Bromberg, Wettbewerb, Teilnahme mit 2 Beiträgen, Ankauf.[32]
  • 1939/40: Kreishaus der NSDAP, Bromberg, Wettbewerb.
  • 1940: Wartburg-Sportanlage, Eisenach, Wettbewerb, Ankauf.
  • 1940: Fußgängerbrücke über die Gera, Gräfenroda.
  • 1940: Eigenheime, Dürrberg.
  • 1940: Volkswohnungen, Gräfenroda.
  • 1940/41: Ortserweiterungen, Wanderleben und Ichtershausen-Rudisleben.
  • 1940/41: Siedlung für die Kaliwerke, Bleicherode.
  • 1940/41: Rathaus, Thorn (heute: Torun), Wettbewerb.
  • 1941: Wohnbauten, Gispersleben.
  • 1941: Umbau Rathaus, Gschwenda.
  • 1941: Doppelschule, Ichtershausen-Rudisleben.
  • 1941: Gemeindeschänken, Wandersleben und Frankenhain.
  • 1941: Tierkörper-Verwertungsanstalt, Behringen/Arnstadt.
  • 1941: Innenausstattung Rathaus sowie Bad und Sportplatz, Gräfenroda.
  • 1941: Kleinsiedlung für den Gau Thüringen, Wettbewerb.
  • 1942: Feuerwehrgerätehaus, Weißensee (Thüringen).
  • 1942: Werkswohnungen, Fa. Müller&Herzog, Worbis.
  • 1942: Hofscheune, A. Bärenklau, Glettstedt.
  • 1942: Ortserweiterung, Gschwenda.
  • 1942: NSV-Kindergarten, Bad Langensalza.
  • 1942: Gasthaus „Zum Mohren“, Bad Langensalza.
  • 1943: Planung zur Beseitigung von Fliegerschäden an Gehöften, Illeben.
  • 1943: Bebauungsplanung, Beuren.
  • 1943: Friedhof, Gräfenroda.
  • 1943: Erweiterung der Werkzeugfabrik B. Will, Weidebrunn-Schmalkalden.
  • 1943: Großstadt-Fluchthäuschen.
  • 1944: Behelfsheime für das Deutsche Wohnungshilfswerk, Triptis und Gräfenroda.
  • 1944: Ehrenfriedhof, Weißensee.
  • 1944: Friedhof, Ellrich.
  • 1944: Angergestaltung mit Ehrenmal, Breitenholz.
  • 1944: Holzhaus Lüdecke (als Behelfsheim-Doppelhaus).
  • 1945: Holzhaus Lohfeld, Erfurt.
  • 1945: Doppelbehelfsheim, Erfurt-Hochheim.
  • 1946: Bauernhäuser in Lehmstampfbauweise, Ganglöffsömmern.
  • 1946: „Siedlungen für 2, 6 und 15 ha Landbesitz“, Wettbewerb.
  • 1946: Das Siedlungshaus im Mitteldeutschen Raum.
  • 1946: Wiederaufbau der Innenstadt, Chemnitz.
  • 1946/47: Neubauerngehöfte, Webicht.
  • 1947: Postplatz, Erfurt, Wettbewerb.
  • 1947: „Berlin plant“, Berlin, Wettbewerb.
  • 1947: Kleinwohnungs-Siedlung für Neubürger, Erfurt.
  • 1947: Krankenhaus, Apolda, Wettbewerb.
  • 1947: Schul- und Lehrhof der SED, Buttelstedt, inkl. Mobiliar.
  • 1947: Gutsaufteilungen, Ganglöffsommern und Nieder Topfstedt.
  • 1947: Neubauerngehöfte, Oberweimar.
  • 1947: Gutsaufteilung und Umbaumaßnahmen für Neubauerngehöfte, Heichelheim.
  • 1947: Gutshaus, Heichelheim.
  • 1947: Notwohnungen im Vierlingstyp.
  • 1947: Innenausstattung eines Meisterraumes für die Fa. S. u. H. AG.
  • 1947/48: Bodenreform-Aufteilung und Umbaumaßnahmen für Neubauerngehöfte, Ober Topfstedt und Stedten.
  • 1947/48: Umbaumaßnahmen für Neubauerngehöfte, Markvippach
  • 1948: Neubauerngehöfte, Melchendorf.
  • 1948: Neubauernsiedlung, Ganglöffsommmern.
  • 1948: Messeamt, Leipzig, Wettbewerb.
  • 1948: Domplatz, Fulda, Wettbewerb.
  • 1948: Schule, Arten, Wettbewerb, Teilnahme mit insgesamt 3 Beiträgen.
  • 1949: Haus Kompe, Bischleben.
  • 1949: OdF-Mahnmal, Oranienburg, Wettbewerb, Teilnahme mit insgesamt 3 Beiträgen.
  • 1949: Bahnhof, Erfurt.
  • 1949: Innenstand Jena, Wettbewerb.
  • 1949: Wiederaufbau der Innenstadt, Magdeburg, Wettbewerb.
  • 1949: Kulturzentrum, Gispersleben, Wettbewerb.
  • 1949: Westfriedhof Leipzig, Wettbewerb.
  • 1950: Ernst-Thälmann-Denkmal, Berlin, Wettbewerb.
  • 1950: Studie zum Personenbahnhof, Erfurt.
  • 1950: Messelände Leipzig, Wettbewerb.
  • 1950: Regierungsviertel, Erfurt, Wettbewerb.
  • 1950: Wiederaufbau der Innenstadt, Dresden, Wettbewerb.
  • ca. 1950: Sportgelände am Großen Garten, Dresden.
  • 1950: „Wohnungsbau 1951“, Ministerium für Aufbau, Forschung.
  • 1951: „Wohnungsbau 1952“, Deutsche Bauakademie, Forschung, Wettbewerb.
  • 1951: Stalinallee, Berlin, Wettbewerb.

Nicht realisiert / Tätigkeit in Wismar 1952–60[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1952: Gesellschaftliches Zentrum des Stahl- und Walzwerkes, Brandenburg (Havel), Wettbewerb.
  • 1952: Zentraler Platz, Stalinstadt, Wettbewerb.
  • 1955: Wohnhaus, Kassebohm.
  • 1956: Magistrale, Hoyerswerda, Wettbewerb.
  • 1957: Ländliches Typendoppelhaus.
  • 1958/59: Zentrum Berlin, Wettbewerb.
  • 1959: Laubenganghaus, Rostock, Wettbewerb.
  • 1959: Haus der Sozialistischen Kultur, Dresden, Wettbewerb.
  • 1959: Zentraler Platz, Karl-Marx-Stadt, Wettbewerb.
  • 1959/60: Wohngebiet Lütten-Klein, Rostock, Wettbewerb.
  • 1960: Thälmann-Platz, Halle/Saale, Wettbewerb.

Ausstellungsbeteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1919: Kunstausstellung Dresden.[33]
  • 1920: Kunstausstellung Dresden.[34]
  • 1920: Ausstellung Kunstgenossenschaft Dresden.[35]
  • 1921: Kunstausstellung Dresden.[36]
  • 1928: Ausstellung Kunstgenossenschaft Dresden, Künstlerhaus Grunaerstraße.[37]
  • 1929: Ausstellung Kunstgenossenschaft Dresden.[38]
  • 1931: Ausstellung Kunstgenossenschaft Dresden.[39]
  • 1931: Sächsischer Kunstverein.[40]
  • 1936: Kunstausstellung Dresden, Städtische Kunsthalle Lennéstraße, Beteiligung mit Zeichnung „Russen am Dnepr“.[41]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Skizzen und Entwürfe von G. Lüdecke, Hellerau. In: Moderne Bauformen. Jahrgang 1919, S. 78–89.
  • Wohnhausbauten in Bruchsteinmauerwerk. In: Moderne Bauformen. 10. Jahrgang, 1921, S. 183–187.
  • Eine Dreihäusergruppe. In: Die Volkswohnung. Zeitschrift für Wohnungsbau und Siedlungswesen. 4. Jahrgang, 10. November 1922, Heft 21, S. 288–290.
  • Ein ländliches Einfamilienhaus mit Strohdach. In: Die Volkswohnung. Zeitschrift für Wohnungsbau und Siedlungswesen. 3. Jahrgang, 10. Oktober 1921, Heft 19, S. 259–262.
  • Ein Wohnhaus in Bruchstein. In: Der Neubau. Halbmonatsschrift für Baukunst, Heft 19, 10. Oktober 1924, Heft 19, S. 227–229.
  • Industriebauform – Wohnhausbauforum. In: Bauwelt. Heft 13, 1925, S. 305ff.; Heft 33, 1925, S. 780.
  • Ein Siedlungshaus in Rähnitz-Hellerau bei Dresden. Von Architekt B.D.A. G. Lüdecke. In: Ostdeutsche Bau-Zeitung. 25. Jahrgang, 30. Juli 1927, Nr. 60, S. 373–374.
  • Besonnung der Wohnung., In: Dresdner Volks-Zeitung. Nr. 189, 15. August 1929, S. 5.
  • Südbelichtung der Wohnräume im Einfamilienhaus., In: Die Baugilde. Nr. 12, 1930, S. 1480–1485.
  • Erwerbslose als Siedler., In: Dresdner Volks-Zeitung. Nr. 52, 3. März 1931, S. 5.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Holger Barth: Im Schatten der Moderne. Gustav Lüdecke 1890–1976. Rekonstruktion eines Architektenwerkes. Dortmunder Vertrieb für Bau- und Planungsliteratur, Dortmund 2004, ISBN 3-929797-91-7.
  • Peter Peschel: „Schönheit und Nützlichkeit“. Gustav Lüdecke, Architekt der Gartenstadterweiterung. In: Dresdner Hefte, Nr. 51 (Februar 2007), ISBN 3-910055-42-7.
  • Nils M. Schinker: Die Gartenstadt Hellerau 1909–1945. Stadtbaukunst, Kleinwohnungsbau, Sozial- und Bodenreform. Sandstein, Dresden 2013, ISBN 978-3-95498-066-6.
  • Nachlass Gustav Lüdecke, IRS-A Erker, Archiv des Leibniz-Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nils M. Schinker: Die Gartenstadt Hellerau 1909–1945. Stadtbaukunst. Kleinwohnungsbau. Sozial- und Bodenreform. Sandsteinverlag, Dresden 2013, ISBN 978-3-95498-066-6, S. 484.
  2. Der Baumeister, August 1938, Beilage, Heft 8, B92.
  3. Ostdeutsche Bau-Zeitung Breslau, vereinigt mit Deutsche Baugewerbe-Zeitung Leipzig, 35. Jg., 24. Juni 1937, Nr. 25, S. 216.
  4. Bellmann: Der Wiederaufbau im Katastrophengebiet des sächsischen östlichen Erzgebirges. In: Stadt und Siedlung (Monatsheft zur Deutschen Bauzeitung), Jahrgang 1928, Nr. 12 (Dezember 1928), S. 153–161.
  5. Geschichte der Stadt Bad Gottleuba und Berggießhübel. Teil 5 / Stadt Berggießhübel und Zwiesel. Annemarie und Siegfried Fischer, Stand 2015, Dresden, S. 17–24.
  6. Sächsische Volkszeitung, 8. Juni 1922, Nr. 127, S. 2.
  7. Sachsen. Kultur und Arbeit im Freistaat Sachsen unter besonderer Berücksichtigung der kommunalen Wirtschaft und Kommunalpolitik. Das Wohnungswesen in Sachsen, 1928, Deutscher Kommunal-Verlag, S. 45.
  8. Claudia Quiring: Gertrud Lincke, Städtebau, Soziales und Stahl, Die Dresdner Architektin Gertrud Lincke. In: Dresdner Moderne 1919–1933. Neue Ideen für Stadt, Architektur und Menschen., S. 225.
  9. Sächsische Staatszeitung, 13. Juni 1925, Nr. 135, S. 6.
  10. Dresdner Nachrichten Frühausgabe, 10. April 1925, S. 6.
  11. Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse, Nr. 120, 26. Mai 1925, S. 3, Baugenehmigungen Kemnitz.
  12. Sächsische Staatszeitung, 15. Dezember 1928, S. 6.
  13. Gustav Lüdecke, "Skizzen und Entwürfe von G. Lüdecke, Hellerau", In: Moderne Bauformen, Jg. 1919, S. 78–86.
  14. Erstes Jahrbuch der Volkshochschul-Bewegung. Mit einer Autotypie von Nikolei Severin Grundtvig und einem architektonischen Bauplan für eine Volkshochschule von Gustav Lüdecke. Hrsg. Bruno Tanzmann, Hakenkreuz-Verlag, Hellerau-Dresden, 1919.
  15. Der Baumeister, Oktober 1923, Heft 10, Beilage, B 61.
  16. Der Baumeister, Dezember 1924, Beilage, Heft 12, B 93.
  17. Kurt Bärbig. Schriftenreihe Neue Werkkunst. Berlin. 1930.
  18. Dresdner Nachrichten, Nr. 417, 5. September 1925, S. 7.
  19. Sächsische Staatszeitung, 26. Juni 1925, Nr. 146, S. 6.
  20. Tanja Scheffler: Das Bauhaus und die internationale Avantgarde in Dresden. Projekte, Kontakte und Netzwerke. In: Dresdner Moderne. 1913-1933. Neue Ideen für Stadt, Architektur und Menschen. 2019, Dresden, S. 58.
  21. Dresdner Nachrichten Nr. 17, 11. Januar 1926, S. 2–3.
  22. Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse, Nr. 266, 15. November 1929, S. 3.
  23. Zentralblatt der Bauverwaltung, 1930, Nr. 10, S. 214.
  24. Der Baumeister, 29. Jg., Dezember 1931, Heft 12, S. 462–463 u. Tafel 134–140.
  25. Entwürfe für Einfamilienhäuser in der Reihe. In: 'Der Baumeister.' 30. Jg., Heft 7, Juli 1932, S. 262–264.
  26. Sächsisches Verwaltungsblatt, Nr. 8, 16. April 1932, S. 56.
  27. Riesaer Tageblatt und Anzeiger, 6. Juli 1932, S. 7.
  28. Der Baumeister, März 1934, Heft 3, Beilage, B 46.
  29. Ostdeutsche Bau-Zeitung Breslau, vereinigt mit Deutsche Baugewerbe-Zeitung Leipzig, 35. Jg., 24. Juni 1937, Nr. 25, S. 216.
  30. Ostdeutsche Bau-Zeitung Breslau, vereinigt mit Deutsche Baugewerbe-Zeitung Leipzig, 35. Jg., 22. Juli 1937, Nr. 29, S. 250.
  31. Deutsche Bauzeitung, 72. Jg., Heft 18, 4. Mai 1938, B 500.
  32. Deutsche Bauzeitung, 75. Jg., Nr. 41, 8. Oktober 1941, S. 717.
  33. Sächsische Staatszeitung, 1. Beilage zur Nr. 168, 26. Juli 1919.
  34. Sächsische Staatszeitung, 1. Beilage zur Nr. 174, 31. Juli 1920.
  35. Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse, Nr. 15, 135, Juni 1920, S. 3.
  36. Sächsische Staatszeitung, Nr. 209, 8. September 1921, S. 2–3.
  37. Sächsische Staatszeitung, Nr. 157, 7. Juli 1928, S. 3.
  38. Sächsische Staatszeitung, Nr. 156, 8. Juli 1929, S. 2.
  39. Sächsische Staatszeitung, Nr. 177, 1. August 1931, S. 2.
  40. Sächsische Elbzeitung, 5. September 1931, S. 11.
  41. Katalog Kunstausstellung Dresden 1936, Selbstverlag der Ausstellung, Dresden, 1936, S. 76.