Gymnasium Dorfen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gymnasium Dorfen
Gymnasium Dorfen, Südhof
Schulform Gymnasium
Schulnummer 0398[1]
Gründung 1974[2]
Adresse

Josef-Martin-Bauer-Str. 18
84405 Dorfen

Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 16′ 47″ N, 12° 8′ 52″ OKoordinaten: 48° 16′ 47″ N, 12° 8′ 52″ O
Träger Landkreis Erding
Schüler 956 (Schuljahr 2022/23)[1]
Lehrkräfte 65 (Schuljahr 2022/23)[1]
Leitung Markus Höß[3]
Website www.gymnasiumdorfen.de

Das Gymnasium Dorfen liegt im Schulzentrum am nördlichen Stadtrand der Stadt Dorfen im Landkreis Erding in Oberbayern.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1974 nahm das Staatliche Gymnasium Dorfen mit den Jahrgangsstufen 5 und 6 den Schulbetrieb auf, zunächst noch in der ehemaligen, von der Stadt Dorfen überlassenen Mädchenschule auf dem Ruprechtsberg. Sachaufwandsträger ist seit der Schulgründung der Landkreis Erding, der schließlich 1978/79 einen Neubau an der Josef-Martin-Bauer-Straße realisierte. Weiterhin aber mussten die Schüler nach der 10. Klasse die Oberstufe in benachbarten Gymnasien absolvieren. Erst 1983 erfolgte die Genehmigung des Vollausbaus, so dass 1986 die erste Abiturprüfung am Gymnasium Dorfen stattfinden konnte. Erweiterungsbauten wurden 1985/86, 1994–1997, 2006/07 und 2014/15 realisiert. Der Gebäudekomplex umfasst u. a. fünf EDV-Räume, drei Turnhallen sowie eine Mensa. Alle Unterrichtsräume sind mit interaktiven Whiteboards ausgestattet. Der Höchststand der Schülerzahlen belief sich auf 1384 (September 2009, noch im G9). Im Schuljahr 2022/23 besuchten 956 Schüler das Gymnasium Dorfen.[1]

Schulprofil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schule führt einen naturwissenschaftlich-technologischen und einen sprachlichen Zweig. Das Fremdsprachenangebot umfasst neben Englisch und Latein auch Französisch, Italienisch, Spanisch und Japanisch. Außerdem unterhält das Gymnasium Schulpartnerschaften mit Schulen in Frankreich (Boulogne-Billancourt/Paris, Bastia/Korsika, Lanester/Bretagne), Italien (Padua, Bologna), den USA (zwei High Schools bei Washington) und Japan (Shisui). Darüber hinaus nehmen jährlich Schüler an den Austauschprogrammen des Bayerischen Jugendrings sowie an dem Brigitte-Sauzay-Programm teil. Seit 2019 ist das Gymnasium als Schule mit Profil Inklusion anerkannt.[1]

Schüler der Unterstufe haben die Möglichkeit, den offenen Ganztagsunterricht zu besuchen. In der Mittelstufe besteht die Option, im Rahmen der individuellen Lernzeitverkürzung die 11. Jahrgangsstufe zu überspringen und direkt in die Qualifikationsstufe aufzusteigen. Ein Betriebspraktikum absolvieren die Schüler in der 9., ein Soziales Praktikum in der 10. Jahrgangsstufe. Wahl- und Förderunterricht ergänzt das pädagogische Programm.

Das Gymnasium Dorfen zeichnet sich durch ein reges musikalisches und künstlerisches Leben aus. So werden regelmäßig Konzerte, Theateraufführungen und Kunstprojekte durchgeführt. 2000 erhielt die Theatergruppe des Gymnasiums den Kulturpreis des Landkreises Erding und nahm auch wiederholt an den Theatertagen der bayerischen Gymnasien teil. 2002 fand diese Veranstaltung in Dorfen statt. Erfolge im Bereich der Naturwissenschaften gab es bei den Wettbewerben Jugend forscht, Experimente antworten und Känguru der Mathematik. Bei der International Junior Science Olympiade (IJSO) 2016 auf Bali erlangte der Schüler Justus Roßmeier die Bronzemedaille. Seit 2016 gilt das Gymnasium Dorfen als MINT-freundliche Schule, 2017 wurde die Schule in das Excellence-Netzwerk MINT-ec aufgenommen. Auszeichnungen erlangte das Gymnasium im Bereich von Umweltschutz und Nachhaltigkeit, so 2013–2022 Umweltschule in Europa/Agenda-21-Schule, 2016 „Ressourcenkönig – ein Königreich für Wertstoffe“ sowie 2012 und 2017 den „Klimapreis der Allianz-Umweltstiftung“. Seit 1979 unterstützen die Schüler des Gymnasiums Dorfen Entwicklungshilfeprojekte u. a. in Indien, Äthiopien und Guatemala. Auch zu Gunsten der deutschen Flüchtlingshilfe konnte die SMV Spendengelder akquirieren. 2011 wurde die Schule mit dem Integrationspreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet, 2018 mit dem Oberbayerischen P-Seminar-Preis. 2017 erfolgte die Zertifizierung als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, die Patenschaft dafür übernahm der Comedian Michael Mittermeier. Im sprachlichen Bereich besteht die Gelegenheit, Sprachzertifikate entsprechend dem Europäischen Referenzrahmen zu erwerben (PET, CAE, DELF, CILS) und am Bundeswettbewerb für Fremdsprachen teilzunehmen. Auch am bundesweiten Vorlesewettbewerb sowie an den Bundeswettbewerben Jugend debattiert, Jugend forscht, Jugend musiziert und Jugend trainiert für Olympia beteiligte sich das Gymnasium Dorfen.

Seit 2010 besteht die Ehemaligenvereinigung GyDolumni.[4]

Schulleiter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Mertl (1974 – Febr. 1987)
  • Antonie Ritzer (Febr. – Juli 1987)
  • Wolfgang Odzuck (1987–1993)
  • Eugen Häusler (1993–1999)
  • Heinz Schaffer (1999–2007)
  • Gerhard Motschmann (2007–2016)
  • Andrea Hafner (2016–2020)[5]
  • Markus Höß (seit 2020)[6]

Ehemalige Schüler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Gymnasium Dorfen in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 10. Februar 2024.
  2. Das Gymnasium Dorfen – eine Erfolgsstory. In: www.gymnasiumdorfen.de. Abgerufen am 26. Mai 2021.
  3. Impressum. In: www.gymnasiumdorfen.de. Abgerufen am 26. Mai 2021.
  4. Gymnasium Dorfen: GyDolumni. Abgerufen am 1. Juli 2022.
  5. CIF.H. Weingartner: Gymnasium Dorfen: Viel Lob für Andrea Hafner zum Abschied. In: www.merkur.de. 16. Februar 2020, abgerufen am 22. Februar 2020.
  6. Timo Aichele: Sportlich in die Schulleitung: Markus Höß neuer Direktor des Gymnasiums Dorfen. In: www.merkur.de. 21. Februar 2020, abgerufen am 23. Februar 2020.