Hürup
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 54° 45′ N, 9° 31′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Hürup | |
Höhe: | 43 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,2 km2 | |
Einwohner: | 1236 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24975 | |
Vorwahl: | 04634 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 126 | |
LOCODE: | DE 2HU | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Schulstraße 1 24975 Hürup | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jan-Nils Klindt (KWG) | |
Lage der Gemeinde Hürup im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Hürup (dänisch: Hyrup) ist eine Gemeinde bei Flensburg im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. In seiner heutigen Form besteht das Gemeindegebiet seit 1970. Sie ist Verwaltungssitz des Amtes Hürup.
Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Herregaardlei (Herregaardled[2]), Hürupholz (Hyrup Skov), Kielsgaard (Kilsgårde), Neukrug (Nykro) und Weseby (Veseby) liegen im Gemeindegebiet.[3]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Archäologische Funde belegen, dass das Gemeindegebiet in der Jungsteinzeit und der Bronzezeit besiedelt war.
Hürup wurde 1352 erstmals als Hudderup erwähnt. Der aus der dänischen Sprache stammende Ortsname bedeutete vermutlich hochliegendes Dorf oder Dorf bei den Grabhügeln. Hy ist Angeldänisch (bzw. Synnejysk) für Reichsdänisch høj.
Zwei weitere Orte namens Hürup liegen im Kirchspiel Oesby östlich und im Kirchspiel Bestoft westlich von Hadersleben.
Hürup gehörte über Jahrhunderte zur Husbyharde und zum Amt Flensburg, dem 1867 der Kreis Flensburg nachfolgte.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft KWG seit der Kommunalwahl 2013 fünf Sitze, die CDU, die SPD und die Wählergemeinschaft GL haben je zwei Sitze.
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung: „In Grün ein wachsendes mit einer grünen Lilie belegtes goldenes Kirchturmdach mit Laterne und Wetterhahn, rechts und links begleitet von je einem goldenen dreiblättrigen Kleeblatt.“[4]
Partnergemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Gemeindegebiet überwiegt die Wohnnutzung, die Ortsränder sind nach wie vor landwirtschaftlich geprägt. Dennoch existieren vielfältige Einkaufsmöglichkeiten im Ort, unter anderem: ein Supermarkt, ein Bäcker, ein Baustoffhandel, ein Teppichgeschäft und ein Friseur.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wichtigste Fernstraße ist die Landesstraße, die Flensburg mit Sörup und Sterup verbindet und unmittelbar nördlich in West-Ost-Richtung an Hürup vorbeiführt. Die alte Dorfstraße ist Teil der Nord-Süd-Verbindung von Glücksburg nach Großsolt.
Von 1901 bis 1938 hatte Hürup einen Eisenbahnanschluss der Flensburger Kreisbahn. Die Schmalspurstrecke von Flensburg nach Satrup war jedoch sehr kurvenreich ausgebaut (nicht zuletzt, um Hürup anzuschließen). Der Bahnhof ist noch als Gaststätte erhalten. Heute liegen die nächsten Bahnstationen in Flensburg und Husby.
Militär[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Liste der Kulturdenkmale in Hürup stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Marienkirche, eine spätromanische Backsteinkirche, wurde Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet. Der Westturm entstand im 16. Jahrhundert. Obwohl relativ klein, ist die Kirche reich ausgestattet. Wertvollster Kunstschatz ist die Passionsfolge aus dem 12. Jahrhundert.
Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Hürup ist der TSV Hürup ansässig, dessen Männermannschaft in der Handball-Oberliga Hamburg - Schleswig-Holstein spielt.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2019 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, S. 174
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 5: Holt - Krokau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2005, ISBN 978-3-926055-79-8, S. 57 (dnb.de [abgerufen am 18. Juli 2020]).
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein