HC Devils Milano

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Hockey Club Devils Milano
Hockey Club Devils Milano
Größte Erfolge
Vereinsinformationen
Geschichte HC Devils Milano (1989–1993)
AC Milan (1993–1994)
HC Devils Milano (1994–1996)
Devils Courmaosta (1996–1999)
Standort Mailand, Italien
Vereinsfarben rot, schwarz
Spielstätte Pal Agorà
Kapazität 4000 Plätze

Der Hockey Club Devils Milano war ein Eishockeyklub aus Mailand, Italien. Er wurde 1989 gegründet und spielte in der Serie A, der höchsten Liga im italienischen Eishockey.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der HC Devils Milano wurde 1989 durch die polisportiva Mediolanum Sport, die von Silvio Berlusconi finanziert wurde, gegründet und gehörte damit zu einer Reihe von verschiedenen Sportklubs unter dem Dach von Mediolanum Sport. Der Klub übernahm die Serie-A-Lizenz des HC Como, der 1989 die Serie-B-Meisterschaft gewonnen hatte, und konnte dadurch direkt in die Serie A einsteigen.

Aufgrund der Eigentümerverhältnisse entwickelte sich der Klub schnell zu einem Topklub innerhalb der italienischen Liga und konnte Stars wie den finnischen Stürmer Jari Kurri verpflichten. Ansonsten setzte das Management (unter anderem mit Fabio Capello als General Manager[1]) auf kanadische Spieler mit italienischen Wurzeln und Pass.

Über die Jahre spielte der Klub unter verschiedenen Namen, teils als Devils Mediolanum, teils als Lions Milano aufgrund des Sponsorings durch die Nestlé-Marke Lion. In der Saison 1993/94 spielte das Team unter dem Namen des AC Milan, der ebenfalls zu den von Berlusconi finanzierten Klubs gehörte.

Die Devils wurde zwischen 1992 und 1994 dreimal in Folge italienischer Meister. 1994 wurde Berlusconi zum italienischen Ministerpräsidenten gewählt und damit endete das finanzielle Engagement seiner Firmen bei den Devils. Verbunden damit war der sportliche Niedergang und das zweimalige Verpassen der Playoffs. 1996 wurde das Team verkauft und zog nach Courmayeur ins Aostatal. Dort spielte das Team in der Saison 1996/97 als Devils Courmaosta und wurde 1999 aufgelöst.[2]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte ehemalige Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meisterkader 1991/92[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bruno Baseotto, Maurizio Catenacci, Anthony Circelli, Alessandro Cintori, Vito D’Angelo, Michael De Angelis, Massimiliano Durante, Doug McCarthy, Rick Anthony Morocco, Mark Robert Napier, Gaetano Orlando, Santino Pellegrino, Mike Richard, Roberto Romano, Nick Sanza, Maurizio Scudier, Riccardo Tessari, Thomas Tilley, Ivano Zanatta
Trainer: Ted Sator

Meisterkader 1992/93[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bruno Baseotto, Paul Beraldo, Bruno Campese, Paolo Casciaro, Anthony Circelli, Vito D’Angelo, Michael De Angelis, Murray Eaves, Joseph Foglietta, Mark Robert Napier, Gaetano Orlando, Santino Pellegrino, Roland Ramoser, Roberto Romano, Larry Rucchin, Maurizio Scudier, Bill Stewart, Thomas Tilley, Marco Vaccani, John Vecchiarelli, Giovanni Volante, Ivano Zanatta
Trainer: Ted Sator

Meisterkader 1993/94[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul Beraldo, Mario Brunetta, Bruno Campese, Mario Chitaroni, Anthony Circelli, Michael De Angelis, Mario De Benedictis, Frank Di Muzio, Shawn Evans, Dmitri Frolow, Anthony Iob, Emilio Iovio, Gaetano Orlando, Christian Pouget, František Procházka, Roland Ramoser, Larry Rucchin, Lucio Topatigh, Marco Vaccani, John Vecchiarelli, Christophe Ville, Giovanni Volante, Ivano Zanatta
Trainer: Dan Hobér

Saisonstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Liga Sp S U N Tore Pkt Rang Endrunde
1989/90 Serie A 36 17 2 17 190:198 36 6 Abstiegsrunde
1990/91 Serie A 36 22 3 11 190:145 47 4 Finalrunde
1991/92 Alpenliga 18 18 0 0 144:46 36 1 Sieger
1991/92 Serie A 18 16 0 2 147:45 32 1 Meister
1992/93 Alpenliga 30 23 2 5 147:77 48 1 Spiel um Platz 3
1992/93 Serie A 16 14 0 2 117:48 33 1 Meister
1993/94 Alpenliga 28 20 3 5 175:75 43 1 Vizemeister
1993/94 Serie A 20 16 1 3 148:77 54 1 Meister
1994/95 Serie A 36 14 6 16 156:165 34 6 Viertelfinale
1995/96 Alpenliga 8 0 0 8 13:93 0 5 Playoffs verpasst
1995/96 Serie A 32 4 0 28 110:214 8 9 Playoffs verpasst

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gabriele Marcotti: Capello – Portrait Of A Winner, S. 128, Random House, 2010
  2. Relations between Milano hockey Teams (1924-2015) (PDF; 110 kB)