Haidachstellwand

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Haidachstellwand

Gipfelkreuz der Haidachstellwand, Blick in Richtung Seekarlspitze und Roßkopf

Höhe 2192 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Brandenberger Alpen
Dominanz 1,2 km → südlich des Roßkopfes
Schartenhöhe 190 m ↓ Krahnsattel
Koordinaten 47° 26′ 38″ N, 11° 46′ 50″ OKoordinaten: 47° 26′ 38″ N, 11° 46′ 50″ O
Haidachstellwand (Tirol)
Haidachstellwand (Tirol)
Normalweg Aufstieg von der Erfurter Hütte

Die Haidachstellwand ist ein 2192 m ü. A. hoher Berg im Rofangebirge in den Brandenberger Alpen im österreichischen Bundesland Tirol.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Haidachstellwand war früher auch unter dem Namen Heiderstellwand bzw. Heidachstellwand bekannt. Dieser Name leitete sich laut Überlieferungen vom Bewuchs der Berghangflächen mit Heidekräutern ab. Andere frühere Namensherleitungen beziehen sich auf einen alten Ausdruck Hoadrach für Nebel.[1]

Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Haidachstellwand liegt in den westlichen Brandenberger Alpen, dem Rofangebirge, südlich der Rofanspitze. Der nächstgelegene Ort ist Maurach am Achensee in einer Entfernung von etwa drei Kilometern (Luftlinie).

Touristische Erschließung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daten für eine Erstbesteigung der Haidachstellwand sind nicht gesichert überliefert, da das Gebiet schon seit langer Zeit besiedelt wurde und die Gipfel des Rofan zumeist relativ leicht bestiegen werden können. Durch die 1959 eröffnete Rofanseilbahn ist ein Ausgangspunkt für die Ersteigung des Gipfels, die Erfurter Hütte, für Wanderer einfach erreichbar. Das Gipfelkreuz kann von Norden über einen Klettersteig (B/C) oder einen Normalweg erreicht werden, ebenso erreicht man den Gipfel von Südwesten über einen kurzen Klettersteig (B) oder einen teilweise versicherten Normalweg. Der Klettersteig auf die Haidachstellwand wird auch als Hans-Obholzer-Gedächtnis-Klettersteig bezeichnet.[2][3]

Seit 2010 ist die Haidachstellwand eine Sektion des Achenseer 5-Gipfel-Klettersteigs.[4]

Zugänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Ausgangspunkt für die Besteigung der Haidachstellwand können verschiedene Alpenvereinshütten dienen:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Haidachstellwand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Th. Trautwein: Mittheilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins. Verlag des Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein, Wien 1881, S. 154 ff. (Digitalisat)
  2. Haidachstellwand. klettersteige-online.de, abgerufen am 19. November 2020.
  3. Siegfried Garnweidner: Wanderführer Achensee, Karwendel, Brandenberger Alpen, Rofan. Kompass Karten, Innsbruck 2015, ISBN 978-3-99044-048-3, S. 146 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Eugen E. Hüsler: Leichte Klettersteige in den Alpen. Bruckmann Verlag, München 2019, ISBN 978-3-7343-1719-4, S. 195 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).