Haina (Kloster)

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Wappen Deutschlandkarte
Haina (Kloster)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Haina (Kloster) hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 2′ N, 8° 58′ OKoordinaten: 51° 2′ N, 8° 58′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Waldeck-Frankenberg
Höhe: 337 m ü. NHN
Fläche: 91,22 km2
Einwohner: 3409 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner je km2
Postleitzahl: 35114
Vorwahl: 06456
Kfz-Kennzeichen: KB, FKB, WA
Gemeindeschlüssel: 06 6 35 013
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Poststraße 4
35114 Haina (Kloster)
Website: www.haina.de
Bürgermeister: Rudolf Backhaus
Lage der Gemeinde Haina (Kloster) im Landkreis Waldeck-Frankenberg

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Haina (Kloster) ist eine Gemeinde im Nordwesten Hessens (Deutschland).

Geografie

Geografische Lage

Haina liegt im Landkreis Waldeck-Frankenberg südlich von Frankenberg und östlich des Burgwaldes am Südwesthang des Kellerwalds. Es befindet sich an der Wohra unweit westlich vom Hohen Lohr.

Nachbargemeinden

Haina grenzt im Nordwesten an die Stadt Frankenau, im Nordosten an die Stadt Bad Wildungen (beide im Landkreis Waldeck-Frankenberg), im Osten an die Gemeinde Bad Zwesten, im Südosten an die Gemeinden Jesberg und Gilserberg (alle drei im Schwalm-Eder-Kreis), im Süden an die Stadt Gemünden, sowie im Westen an die Gemeinde Burgwald und die Stadt Frankenberg (alle drei im Landkreis Waldeck-Frankenberg).

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus zwölf Ortsteilen: Altenhaina, Battenhausen, Bockendorf, Dodenhausen, Haddenberg, Haina (Sitz der Gemeindeverwaltung), Halgehausen, Hüttenrode, Löhlbach, Mohnhausen, Oberholzhausen und Römershausen.

Geschichte

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Haina ist die bedeutendste gotische Klosteranlage Hessens. Kloster Haina wurde von Mönchen aus dem Kloster Altenberg im Bergischen Land errichtet. 1188 hatten sie sich auf der Aulesburg bei Löhlbach niedergelassen und waren nach 30 Jahren nach Haina gekommen.

Durch Schenkungen, Kauf und Tausch erwarben die Hainaer Zisterzienser einen reichen Grundbesitz, von der Weser bis zum Main. 1527 wurde das Kloster durch Landgraf Philipp von Hessen aufgehoben und in ein Landeshospital umgewandelt. Die 1215–1330 errichtete Klosterkirche ist der früheste Bau der Gotik in Deutschland. Im ehemaligen Kloster befindet sich heute ein Psychiatrisches Krankenhaus. 1789 errichtete der Obervorsteher des Klosters Haina Friedrich von Stamford den Stamfordschen Garten.

Sport

Der TSV Haina (Kloster) spielt in einer Spielgemeinschaft mit dem SSV Bunstruth (kleine Nachbardörfer Sehlen und Grüsen) und stieg im Jahre 2007 zum zweiten mal in die Bezirksliga Giessen Nord auf. Im Jahre 2008 sicherte man sich den Klassenerhalt und ist in diesem Jahr die dritt beste Mannschaft im Fussballkreis Frankenberg

Politik

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 36,4 8 36,0 8
FBL Freie Bürgerschaft Löhlbach 25,8 6 29,1 7
BGH Bürgergemeinschaft Großgemeinde Haina 25,9 6 22,9 5
UBD Unabhängige Bürger Dodenhausen im Kellerwald 12,0 3 12,0 3
Gesamt 100,0 23 100,0 23
Wahlbeteiligung in % 54,0 64,7

Töchter und Söhne der Stadt

Museen

  • Psychiatriemuseum
  • Tischbeinhaus

Literatur

  • Georg Dehio/Ernst Gall/Magnus Backes: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen, 2. Auflage Sonderausgabe Darmstadt 1982. S. 377-382.
  • Georg Wilhelm Sante: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 4: Hessen, 3. Auflage Stuttgart 1976, Nachdruck 1993. S. 197-198.

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).

Weblinks

Commons: Haina (Kloster) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien