Hans-Hendrik Wehding
Hans-Hendrik Wehding (* 3. Mai 1915 in Dresden; † 8. Oktober 1975 ebenda) war ein deutscher Dirigent und Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Er wuchs in Dresden auf und studierte Musik an der Orchesterschule der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Im Jahr 1940 trat er der NSDAP bei.[1]
Wehding war unter anderem als Dirigent des Großen Rundfunkorchesters und musikalischer Oberleiter der Staatsoperette Dresden beschäftigt. Zu seinen Werken zählen unter anderem fünf Opern, darunter die preisgekrönte Funkoper Tandaradei, Operetten („Heiteres Musiktheater“), Orchesterwerke, Solokonzerte, Kammermusik und Chorwerke. Mit dem Intermezzo zur Tanzpantomime Der Goldene Pavillon (1942) gelang Wehding ein „Schlager“ auf dem Gebiet der gehobenen Unterhaltungsmusik. Darüber hinaus gehörte er zu den meistbeschäftigten Filmkomponisten der DDR.
Wehding verstarb 1975 in Dresden und wurde auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch beigesetzt. Im Jahr 2005 fanden im Stadtarchiv Dresden eine Ausstellung und eine Gedenkveranstaltung statt.
Filmmusiken (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1951: Corinna Schmidt
- 1954: Kein Hüsung
- 1955: 52 Wochen sind ein Jahr
- 1955: Sommerliebe
- 1956: Das Traumschiff
- 1956: Treffpunkt Aimée
- 1957: Vergeßt mir meine Traudel nicht
- 1957: Das Stacheltier: Das Gesellschaftsspiel – Eine unglaubliche Geschichte oder?
- 1957: Das Stacheltier: Fridericus Rex – Elfter Teil
- 1959: Ware für Katalonien
- 1959: Bevor der Blitz einschlägt
- 1959: Reifender Sommer
- 1960: Alwin der Letzte
- 1961: Der Arzt von Bothenow
- 1963: Das Märchen vom goldenen Schützen
- 1964: Eine Ode an die Heimat
- 1964: Hugo Leichtsinn geht um
- 1965: Mußte das sein?
- 1966: Kurs liegt an
- 1969: Humboldt-Ehrungen in der DDR
- 1970: Effi Briest (Fernsehfilm)
- 1974: Leute vom Bau
Operette[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gräfin Cosel, Operette – Musik von Hans-Hendrik Wehding – Textbuch von Karl Hoyer – Uraufführung: 29. Februar 1956, Theater Karl-Marx-Stadt
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1956: Heinrich-Greif-Preis I. Klasse
- 1968: Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stadt Dresden: Pressemitteilung und Ausstellung zum Gedenken an den Komponisten und Dirigenten Hans-Hendrik Wehding, Dresden 28. April 2005
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hans-Hendrik Wehding in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Harry Waibel: Diener vieler Herren. Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2011, ISBN 978-3-631-63542-1.
Personendaten | |
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NAME | Wehding, Hans-Hendrik |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Dirigent und Komponist |
GEBURTSDATUM | 3. Mai 1915 |
GEBURTSORT | Dresden |
STERBEDATUM | 8. Oktober 1975 |
STERBEORT | Dresden |