Hans-Jürgen Goßner

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Hans-Jürgen Goßner MdL im Sitzungssaal der AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg

Hans-Jürgen Goßner (* 17. November 1970 in Göppingen) ist ein deutscher Politiker (seit 2016 AfD, zuvor von 1998 bis 2002 REP). Seit 2021 ist er Abgeordneter im Landtag von Baden-Württemberg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goßner besuchte von 1977 bis 1986 die Grund- und Hauptschule in Albershausen und von 1986 bis 1988 die Berufsfachschule in Kirchheim unter Teck, wo er die Fachschulreife erlangte. Er absolvierte von 1988 bis 1992 eine Berufsausbildung zum Industrieelektroniker und von 1995 bis 1998 eine Weiterbildung zum Industriemeister.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Goßner war von 1998 bis 2002 Mitglied der Republikaner. Er trat im Januar 2016 in die AfD ein. Seit Dezember 2018 ist er Mitglied im Vorstand des AfD-Kreisverbandes Göppingen und seit Dezember 2020 dessen stellvertretender Vorsitzender. Im November 2022 wurde Goßner erneut in dieses Amt gewählt.[1] Er ist außerdem Vorsitzender des AfD-Ortverbandes Unteres Filstal.

In einer Kampfabstimmung am 25. Juli 2020 setzte sich Goßner klar gegen den damaligen AfD-Kreisvorsitzenden Simon Dennenmoser durch[2] und wurde zum Landtagskandidaten für den Wahlkreis Göppingen nominiert. Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2021 wurde Goßner mit 12,3 % der Stimmen[3] über ein Zweitmandat im Wahlkreis Göppingen in den Landtag gewählt.[4]

Goßner ist Mitglied und Arbeitskreis-Sprecher im Ausschuss für Landesentwicklung und Wohnen. Er ist außerdem Mitglied im Ausschuss des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen[5] sowie Mitglied im Kuratorium der Denkmalstiftung Baden-Württemberg.[6] Er war im Februar 2022 Mitglied der 17. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten.[7] Am 10. Januar 2023 wurde Goßner zu einem von insgesamt drei stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt.[8]

Goßner ist Mitglied im Ausschuss des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen und im Ausschuss für Landesentwicklung und Wohnen.[9] Ab dem Jahr 2022 war Goßner Mitglied im Untersuchungsausschuss „IdP & Beförderungspraxis“ um die Vorwürfe gegen den baden-württembergischen Landespolizeiinspekteur Andreas Renner und den Umgang des Innenminister Thomas Strobl damit.

Im Dezember 2022 wurde der AfD-Kreisverband Göppingen vom Landesdatenschutzbeauftragten Stefan Brink abgemahnt, nachdem Goßner als stellvertretender Vorsitzender Fotos aus dem Privatbereich der Grünen-Abgeordneten Ayla Cataltepe, die ebenfalls den Wahlkreis Göppingen vertritt, veröffentlicht hatte.[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landkreis GP - AfD Kreisverband wählt neuen Kreisvorstand. Abgerufen am 1. Dezember 2022.
  2. Landtagswahl: AfD setzt auf Hans-Jürgen Goßner
  3. Ergebnis der Landtagswahl 2021
  4. Landkreis stellt wieder fünf Abgeordnete: Reaktionen von „sensationell“ bis „enttäuschend“
  5. Vorstellung der AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg auf afd-fraktion-bw.de
  6. Denkmalstiftung Baden-Württemberg: Denkmalstiftung Baden-Württemberg › Stiftung. Abgerufen am 1. Dezember 2022 (deutsch).
  7. 17. Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland. (PDF; 273 kB) Deutscher Bundestag, 13. Februar 2022, abgerufen am 7. Mai 2023.
  8. Anton Baron neuer AfD-Fraktionschef: Sänze auf Konfrontation. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 12. Januar 2023]).
  9. Hans-Jürgen Goßner, AfD. Abgerufen am 16. September 2023.
  10. Christine Keck: »Psychoterror von rechts«. 15. September 2023, abgerufen am 16. September 2023.