Hans Siemensmeyer

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Hans Siemensmeyer
Personalia
Voller Name Hans Siemensmeyer
Geburtstag 23. September 1940
Geburtsort OberhausenDeutschland
Größe 176 cm
Position Mittelfeld, Stürmer
Junioren
Jahre Station
SV Osterfeld 06
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0? 0 –1960 SuS 21 Oberhausen
1960–1965 Rot-Weiß Oberhausen 152 (43)
1965–1974 Hannover 96 278 (72)
1975–1976 TSV Havelse
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1967 Deutschland 3 0(2)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1975–1984 TSV Havelse
1984–1988 Hannover 96 (A-Jugend)
1988–1989 Hannover 96
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Hans Siemensmeyer (* 23. September 1940 in Oberhausen) ist ein ehemaliger Fußballspieler. Er spielte für Rot-Weiß Oberhausen in der Oberliga West und der Regionalliga West und für Hannover 96 in der Fußball-Bundesliga.

Karriere als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1967 trat der Mittelfeldspieler dreimal für die deutsche Fußballnationalmannschaft an und schoss dabei zwei Tore. Ein Doppelpack gelang ihm gleich bei seinem Debüt, beim 5:1-Sieg gegen Frankreich. Es folgten noch zwei Einsätze in Hamburg gegen Jugoslawien (3:1 in der EM-Qualifikation) und in Bukarest gegen Rumänien (0:1) jeweils ohne Torerfolg.

1948 begann Siemensmeyer als Achtjähriger beim SV Osterfeld 06 mit dem Fußballspielen.[1] Ursprünglich war er Halbstürmer. Der gelernte Elektriker kam 1960 von SV Osterfeld 06 zu Rot-Weiß Oberhausen, für das er in den Jahren 1960 bis 1963 in der Oberliga West und von 1963 bis 1965 in der Regionalliga West (damals 2. Liga) spielte. 1965 wechselte er in die Bundesliga zu Hannover 96, wo er bis zu deren Abstieg aus der Bundesliga 1974 spielte. Er beendete zum Saisonende 1973/74 seine Profikarriere. Zum 1. Januar 1974 hatte Siemensmeyer eine Halbtagsstelle als Angestellter bei den Stadtwerken Hannover angetreten.[1]

Er gilt als bester Spieler, den Hannover 96 jemals hatte. Zwischen 1965 und 1974 bestritt er 278 Fußball-Bundesliga-Spiele und schoss 72 Tore, womit er bis heute Rekordtorschütze der Niedersachsen in der höchsten deutschen Spielklasse ist. Zudem kam er auf 14 Einsätze und 7 Tore im Messepokal und auf 22 Spiele und 5 Tore im DFB-Pokal. Er beendete seine Spielerkarriere bei Hannover 96. Seine größten Erfolge waren die Plätze neun (1967 und 1971) und zehn (1968) in der Bundesliga.

Karriere als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1975 betreute Siemensmeyer den TSV Havelse und führte ihn innerhalb von zehn Jahren in die Regionalliga Nord. Zu Beginn lief er selbst noch sporadisch als Spieler auf. 1984 kehrte er nach Hannover zurück und wurde erfolgreicher Trainer der A-Jugend.[1] Vom 19. September 1988 bis zum 21. März 1989 war er Trainer von Hannover 96.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Ehrung für seine Verdienste als Spieler und Torschütze bei Hannover vertrat Siemensmeyer den Austragungsort Hannover als offizieller Botschafter des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Der Ex-Nationalspieler war damit eine der 12 ehrenamtlichen Sportgrößen, die ihre Stadt bei Werbeveranstaltungen für die Weltmeisterschaft repräsentierten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c 96, Rote Liebe Die Geschichte von Hannover 96, Göttingen 2009, S. 171.