Hans Steckeweh

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Hans Steckeweh (* 31. Oktober 1902; † im 20. Jahrhundert) war ein deutscher Architekt, der u. a. als Bauforscher in Ägypten tätig war.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wurde 1933 an der Technischen Hochschule Hannover bei Uvo Hölscher zum Dr.-Ing. promoviert. 1934 grub er mit Ernst Sellin in Sichem in Palästina aus.

Er war als Provinzialbaurat in Münster tätig. 1946 war er Leiter des Landeswohnungs- und Planungsamtes im Ministerium für Aufbau, Arbeit und Wohlfahrt des Landes Hannover. 1948 war er als Oberregierungsbaurat Leiter des Zonal Advisory Office for Housing and Town and Country Planning mit Sitz in Lemgo.

Er war vor dem Zweiten Weltkrieg mit Heta (Hedwig) Fischer verheiratet, einer Kommunistin, die ihn bei seinen Aufenthalten in Ägypten und Palästina begleitete.[1]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Fürstengräber von Qâw. Veröffentlichungen der Ernst von Sieglin-Expedition in Ägypten Bd. 6. J. C. Hinrichs, Leipzig 1936 (= Dissertation Hannover 1933).
  • Werla, Pfalz und Heerburg Heinrichs I. In: Forschungen und Fortschritte 13, 1937, S. 339–341.
  • Oberägyptische Architektur zu Beginn des Mittleren und des Neuen Reiches. In: Bericht über den VI. Internationalen Kongress für Archäologie. Archäologisches Institut des Deutschen Reiches, Berlin 1940, S. 261–263.
  • mit Ernst Sellin: Sichem. In: Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins 64, 1941, S. 1–20.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter Vogel: Westdeutschland 1945-1950. Teil 3, Boldt, Boppard, 1983, S. 430.
  • Thomas Schneider: Ägyptologen im Dritten Reich. Biographische Notizen anhand der sogenannten „Steindorff-Liste“. In: Thomas Schneider, Peter Raulwing (Hrsg.): Egyptology from the First World War to the Third Reich. Ideology, scholarship and individual biographies. Brill, Leiden, 2013, ISBN 978-90-04-24329-3, S. 142–143.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fossile Reste, In: Der Spiegel vom 18. Mai 1950; Schneider 2013, S. 143.