Hasselberg

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Wappen Deutschlandkarte
Hasselberg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hasselberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 43′ N, 9° 58′ OKoordinaten: 54° 43′ N, 9° 58′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Schleswig-Flensburg
Amt: Geltinger Bucht
Höhe: 3 m ü. NHN
Fläche: 11,31 km2
Einwohner: 886 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24376
Vorwahl: 04643
Kfz-Kennzeichen: SL
Gemeindeschlüssel: 01 0 59 121
Adresse der Amtsverwaltung: Holmlück 2
24972 Steinbergkirche
Website: www.hasselberg-ostsee.de
Bürgermeister: Ernst-Wilhelm Greggersen (CDU)
Lage der Gemeinde Hasselberg im Kreis Schleswig-Flensburg
KarteAhnebyAlt BennebekArnisAusackerBergenhusenBöelBöklundBollingstedtBorenBorgwedelBörmBöxlundBrodersby-GoltoftBusdorfDannewerkDollerupDörpstedtEggebekEllingstedtErfdeEsgrusFahrdorfFreienwillGeltingGeltorfGlücksburg (Ostsee)GrödersbyGroß RheideGroßenwieheGroßsoltGrundhofHandewittHarrisleeHasselbergHavetoftHollingstedtHoltHörupHürupHusbyHüsbyIdstedtJagelJannebyJardelundJerrishoeJörlJübekKappelnKlappholzKlein BennebekKlein RheideKronsgaardKroppLangballigLangstedtLindewittLoitLottorfLürschauMaasholmMedelbyMeggerdorfMeynMittelangelnMohrkirchMunkbrarupNeuberendNiebyNiesgrauNorderbrarupNordhackstedtNottfeldNübelOersbergOeverseeOsterbyPommerbyRabelRabenholzRabenkirchen-FaulückRingsbergRüggeSaustrupSchaalbySchafflundScheggerottSchleswigSchnarup-ThumbySchubySelkSieverstedtSilberstedtSollerupSörupStangheckStapelSteinbergSteinbergkircheSteinfeldSterupStolkStoltebüllStruxdorfSüderbrarupSüderfahrenstedtSüderhackstedtTaarstedtTarpTetenhusenTielenTolkTreiaTwedtUelsbyUlsnisWagersrottWallsbüllWanderupWeesWeesbyWesterholzWohldeFlensburg
Karte

Hasselberg (dänisch: Hasselbjerg, auch Hesselbjerg) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Sie ist ein anerkannter Erholungsort an der Ostsee und existiert in ihrer heutigen Form seit 1970.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Hasselberg liegt im östlichen Angeln im Landesteil Südschleswig an der Ostsee unweit der Stadt Kappeln. Zum Gemeindegebiet gehören Baggelan (Bagland[2] oder Bag Lunden), Bobeck (Bobæk[3]), Drecht (Dreiet), Eckenhöh, Engberg (Engbjerg[4]), Fehrenholz (Færgeskov, auch Færensholt[5]), Geilberg (Gejlbjerg[6]), Gundelsby, Hafferholz (Haberholt), Alt Hasselberg, Holm, Hüholz (Hyholt), Kieholm (Kidholm), Kisperhy (Kirsebærhøj), Knorrlück (Knorløk oder Knorlykke[7]), Marschall (Markskel), Neelslück (Nelslyk[8]), Norderfeld (Nørremark), Pugholz (Pugholt), Radeland (Raaland), Schwensholz (Svendsholt[9] oder auch Svensholt[10]), Schwackendorf (Svakketorp), Süderfeld (Søndermark), Wormshöft (Vormshoved), Wulfsholz (Ulvsholt), Eckberg (Egebjerg[11]), Ewersholz (Eversholt[12]), Mühlenfeld (Møllemark), ein Teil Scheidehecks (Skilleled[13]) und Schellrott (Skjelrød).[14]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1462 erstmals erwähnt und hieß ursprünglich Heselberch. Der Name bedeutet Berg mit Haselsträuchern, abgeleitet vom dänischen hassel (mdän. hessel) für Haselnußstrauch.[15] Ursprünglich gehörte das Gebiet zum Krongut Gelting, seit dem 15. Jahrhundert aber zu den Adelsgütern Buckhagen und Oehe. Diese bildeten bis 1853 eigene Gerichtsbezirke. Nach dem Übergang des Herzogtums Schleswig in die preußische Provinz Schleswig-Holstein wurden Gundelsby, Hasselberg und Schwackendorf eigenständige Landgemeinden im Kreis Flensburg. Sie gehörten von jeher zum großen Kirchspiel Gelting, bis 1903 für dessen Südteil eine neue Kirche in Gundelsby geweiht wurde. Diese hat heute den Pastor mit der noch jüngeren Kirche in Maasholm gemeinsam und ist von Gelting völlig unabhängig. Im Jahre 1970 wurden die drei Landgemeinden vereinigt, wobei sich Hasselberg als namensgebender Ort durchsetzen konnte.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlbeteiligung: 59,6 Prozent
 %
60
50
40
30
20
10
0
55,9 %
35,1 %
9,0 %
AKWGb
Weberc
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b Allgemeine Kommunale Wählergemeinschaft Hasselberg

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Von diesen erhielt die CDU sechs Sitze, die Allgemeine Kommunale Wählergemeinschaft Hasselberg vier Sitze und der Einzelbewerber Weber einen Sitz.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „In Gold über blau-silbernen Wellen auf grünem Hügel ein grüner Haselstrauch, dessen aus drei Früchten zusammengesetzter Fruchtstand silberne Nüsse aufweist.“[17]

Im Wappen wird der Gemeindename durch die Hasel auf einem Hügel bildlich umgesetzt. Das Wappen wird dadurch zu einem „redenden“. Name und Wappenfigur entsprechen dem durch Hügel gekennzeichneten Charakter des Gemeindegebietes, in dem die Hasel in Knicks und Feldgehölzen stark vertreten ist. Die Dreizahl des Fruchtstandes der Hasel bezieht sich auf die heutigen drei Ortsteile, die sich im Bild dieser Wappenfigur als gleichwertige Teile eines organischen Ganzen verstehen. Der Wellenschildfuß versinnbildlicht die Nähe zur Ostsee, insbesondere die direkte Küstenlage des Ortsteils Hasselberg.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die landwirtschaftlich geprägte Gemeinde lebt heute vor allem vom Tourismus, der besonders im Ortsteil Hasselberg eine wichtige Einnahmequelle ist.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Kulturdenkmale in Hasselberg stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hasselberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, S. 72
  3. Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, S. 86
  4. Anders Bjerrum, Kristian Hald und Peter Jørgensen: Sydslesvigs stednavne, Band 7, København 1979, S. 424
  5. Anders Bjerrum, Kristian Hald, Peter Jørgensen: Sydslesvigs stednavne, Band 7.2, Kopenhagen 1948, S. 425
  6. Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, S. 145
  7. Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, S. 228
  8. Anders Bjerrum, Kristian Hald und Peter Jørgensen: Sydslesvigs stednavne, Band 7, København 1979, S. 431
  9. Anders Bjerrum, Kristian Hald und Peter Jørgensen: Sydslesvigs stednavne, Band 7, København 1979, S. 435
  10. Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, S. 390
  11. Anders Bjerrum, Kristian Hald und Peter Jørgensen: Sydslesvigs stednavne, Band 7, København 1979, S. 424
  12. Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, S. 126
  13. M. Mørk Hansen: Kirkelig Statistik over Slesvig Stift: Med historiske og topografiske bemærkninger, 2. Band, Kjøbenhavn 1864, S. 445
  14. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 4: Groß Sarau - Holstenniendorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2004, ISBN 978-3-926055-75-0, S. 156 (dnb.de [abgerufen am 2. Mai 2020]).
  15. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 312
  16. wahlen-sh.de
  17. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein