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Heeresgruppe F

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Heeresgruppe F war die Bezeichnung eines Heeresgruppenkommandos des Heeres der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges. Es war Oberkommando jeweils wechselnder Armeen sowie zahlreicher Spezialtruppen.

Die Heeresgruppe wurde am 12. August 1943 im Wehrkreis XIII (Gebiet: Nord-Bayern, West-Böhmen; Hauptquartier: Nürnberg) unter Verwendung des Ober-Quartiermeister-Stabes z. b. V. aufgestellt. Der Heeresgruppe F wurde von der Heeresgruppe E das Nachrichten-Regiment 521 zugeteilt. Ab dem 25. August 1943 fungierte der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe F zugleich als Oberbefehlshaber Südost, wodurch eine Vereinheitlichung des militärischen Oberkommandos im Südosten erreicht wurde. Diese Funktion hatte bis dahin die Heeresgruppe E übernommen. Der Heeresgruppe F unterstand über das Entstehen hinweg unter anderem die Heeresgruppe E.

Zum Einsatz kam die Heeresgruppe F im Partisanenkampf und zum Küstenschutz auf dem Balkan. Ab Oktober 1944 war sie in den Rückzugskämpfen eingebunden.

Am 25. März 1945 wurde die Heeresgruppe F aufgelöst und die Aufgaben des Oberbefehlshabers Südost gingen auf den Oberbefehlshaber der Heeresgruppe E über.

Unterstellte Großverbände

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  • Heeresgruppe E
  • Militärbefehlshaber Südost: von September 1943 bis zur Auflösung im September 1944
  • Armeeabteilung Serbien aus dem Militärbefehlshaber Südost aufgestellt: im Oktober 1944
  • 2. Panzerarmee: von September 1943 bis Dezember 1944
  • LXIX. Armeekorps: Februar/März 1945
  • Festungskommandant Kreta: Februar/März 1945
  • Kommandant Ost-Ägäis: Februar/März 1945

Oberbefehlshaber

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Generalfeldmarschall Maximilian von Weichs war nach seiner Reaktivierung über das Bestehen der Heeresgruppe Oberbefehlshaber der Heeresgruppe F und zugleich Oberbefehlshaber Südost.

Erster Generalstabsoffizier über das Bestehen der Heeresgruppe F war der Oberst i. G. Josef Selmayr.

Chef des Generalstabes

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  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14. Die Landstreitkräfte. Namensverbände. Die Luftstreitkräfte. Fliegende Verbände. Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio-Verlag, Bissendorf 1980, S. 71.