Heimberg BE

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. August 2016 um 20:27 Uhr durch KurtR (Diskussion | Beiträge) (extra abschnitt persönlichkeiten gemacht, üblich). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
BE ist das Kürzel für den Kanton Bern in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Heimberg zu vermeiden.
Heimberg
Wappen von Heimberg
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Thunw
BFS-Nr.: 0928i1f3f4
Postleitzahl: 3627
Koordinaten: 612474 / 182105Koordinaten: 46° 47′ 24″ N, 7° 36′ 7″ O; CH1903: 612474 / 182105
Höhe: 551 m ü. M.
Höhenbereich: 540–791 m ü. M.[1]
Fläche: 5,44 km²[2]
Einwohner: 7058 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 1297 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
13,1 %
(31. Dezember 2023)[4]
Website: www.heimberg.ch
Lage der Gemeinde
Karte von HeimbergAmsoldingerseeBrienzerseeDittligseeUebeschiseeThunerseeKanton LuzernVerwaltungskreis Bern-MittellandVerwaltungskreis EmmentalVerwaltungskreis Frutigen-NiedersimmentalVerwaltungskreis Interlaken-OberhasliVerwaltungskreis Obersimmental-SaanenAmsoldingenBlumenstein BEBuchholterbergBurgisteinErizFahrniForst-LängenbühlGurzelenHeiligenschwendiHeimberg BEHilterfingenHomberg BEHorrenbach-BuchenHorrenbach-BuchenOberhofen am ThunerseeOberlangeneggPohlernReutigenSeftigenSigriswilSteffisburgStocken-HöfenTeuffenthalThierachernThunUebeschiUetendorfUnterlangeneggUttigenWachseldornWattenwil
Karte von Heimberg
{ww

Heimberg ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Thun des Kantons Bern in der Schweiz. Der Name ist wahrscheinlich eine Bildung aus dem althochdeutschen Personennamen Haimo/Heimo und dem Gattungswort Berg.

Geographie

Heimberg ist die unterste Gemeinde im Aaretal, die zum Berner Oberland gehört. Zur Gemeinde gehören die Weiler Bümberg und Thungschneit (letzteres war bis 1869 eine selbstständige Gemeinde), welche nordwestlich der Ortschaft Heimberg liegen.

Die Gemeinde ist einer der nördlichen Vororte der Stadt Thun. Nachbargemeinden von Heimberg sind Fahrni, Steffisburg, Thun, Uetendorf, Uttigen, Kiesen, Brenzikofen und Oppligen.

Geschichte

Im Jahr 1146 trat ein Ritter Burkhart von Heimberg in einer Urkunde als Zeuge auf; dies ist auch die erste Nennung Heimbergs überhaupt und gilt als Geburtsstunde der Gemeinde. Durch die Töpferei entwickelte sich Heimberg im 18. Jahrhundert sehr stark. Das Töpfergewerbe erreichte seinen Höhepunkt zwischen 1800 und 1850.

Historisch belegte Namensnennungen:

  • 1146: Burchardus de Heimberc
  • 1175: Heimenberc
  • 1250: Heinberch
  • 1342: in dem Dorf ze Heimberg

1869 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Thungschneit mit Heimberg fusioniert.

Im Jahr 1992 hat Heimberg mit der Stadt Horažďovice in Tschechien (Südböhmen) ein Freundschaftsabkommen als Partnergemeinde abgeschlossen. Seither wird der gegenseitige Kontakt auf Behörden-, Vereins- und Schulebene in freundschaftlicher und herzlicher Atmosphäre gepflegt.

1996 feierte Heimberg seinen 850. Geburtstag mit einem grossen Fest mit Umzug und verschiedenen anderen Aktivitäten. Aus diesem Anlass wurde auch ein neues Heimberger-Buch herausgegeben.

Bevölkerung

Die Einwohnerzahl nahm von 1900 bis 1960 von 1217 auf 2139 zu. Seit 1970 entwickelte sich Heimberg rasant. Per 31. Dezember 2023 hat Heimberg 7058 Einwohner.[5]

Politik

Heimberg wird von einem siebenköpfigen Gemeinderat regiert. Abstimmungen finden an der Gemeindeversammlung statt.

Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahlen 2011 betrugen: SVP 33.9 %, BDP 17.1 %, SP 15.3 %, EDU 6.9 %, FDP 6.1 %, GPS 5.9 %, EVP 5.7 %, glp 3.8 %, CVP 1.8 %.[6]

Sport

In der Gemeinde Heimberg ist der Fussballclub Heimberg mit 600 Mitgliedern der grösste Verein. Er wurde 1934 gegründet. Der Verein bestreitet seine Heimspiele im «Stadion Waldgarten». Die erste Mannschaft des FC Heimbergs spielt in der 3. Liga. Der Verein ist für seine gute Torhüterausbildung und Juniorenbewegung bekannt. Durch den rasanten Wachstum der Bevölkerung fehlt es an Rasen und Freizeitplätzen.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Hermann Buchs: Vom Heimberger Geschirr zur Thuner Majolika. Verein Schlossmuseum Thun (Hrsg.), Thun 1998.
  • Adriano Boschetti-Maradi: Gefässkeramik und Hafnerei in der Frühen Neuzeit im Kanton Bern. In: Schriften des Bernischen Historischen Museums. Nr. 8. Bern 2006, S. 224–228.
Commons: Heimberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. Heimberg - regiotv.ch. In: regiotv.ch. Abgerufen am 6. Februar 2013.
  6. http://www.wahlarchiv.sites.be.ch/wahlen2011/target/NAWAInternetAction.do@method=read&sprache=d&typ=21&gem=928.html abgerufen am 14. Juli 2012