Heini Göbel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heini Göbel, auch Heinrich Göbel und Heinz Goebel (* 15. Mai 1910 in Frankfurt am Main; † 24. September 2009), war ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Göbel besuchte von 1934 bis 1936 die Hochschule für Theater und Musik in Frankfurt und erhielt erste Engagements in Gießen, Bremerhaven und Darmstadt. Von 1939 bis 1948 gehörte er zum Ensemble des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. 1948 bis 1956 war er Mitglied des Bayerischen Staatsschauspiels und danach bis 1972 der Münchner Kammerspiele. Anschließend arbeitete er wieder am Staatsschauspiel, wohin ihn Kurt Meisel zurückgeholt hatte. Seinen letzten Theaterauftritt hatte Göbel 1993 in Tschechows gesellschaftskritischer Komödie Der Kirschgarten. Für sein Wirken wurde ihm der Titel „Bayerischer Staatsschauspieler“ verliehen. Er lehrte zehn Jahre an der Otto-Falckenberg-Schule in München und wirkte auch als Theaterregisseur.[1]

Göbel gehörte in den fünfziger und sechziger Jahren zu den bekanntesten Schauspielern des deutschen Heimatfilms und war etwa in Das Wirtshaus im Spessart oder Heiraten verboten zu sehen. Er wirkte auch in Bernhard Wickis Kriegsdrama Die Brücke (1959) mit. In der Fernsehversion von Die zwölf Geschworenen spielte Göbel an der Seite von Mario Adorf und Ernst Fritz Fürbringer den Vorsitzenden der Geschworenen. In den 1960er bis in die 1990er Jahre hinein war Göbel auch in Gastrollen in Krimireihen wie Funkstreife Isar 12 mit Wilmut Borell und Karl Tischlinger, Der Kommissar, Der Alte, Tatort, Derrick und Ein Fall für Zwei zu sehen. Neben den genannten absolvierte Göbel noch zahlreiche andere Fernsehauftritte. Im Jahr 1996 hatte er einen Gastauftritt als Macho-Opa in Das Superweib (mit Veronica Ferres). Im Alter von fast 90 Jahren ging er noch mit dem Schauspieler und Entertainer Hans-Joachim Kulenkampff auf Tournee.[1]

Heini Göbel starb am 24. September 2009 im Alter von 99 Jahren und wurde auf dem Waldfriedhof Solln in München im Familiengrab beigesetzt.[2]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörbücher und Hörspiele (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Zum Tod von Heini Göbel bei theaterkompass.de. Abgerufen am 29. Mai 2013.
  2. knerger.de: Das Grab von Heini Göbel