Heinrich Biedenweg

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Heinrich Biedenweg (* 8. August 1811 in Neese; † 12. Februar 1880 in Stade) war ein deutscher Jurist und Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biedenweg studierte von 1832 bis 1834 Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen und wurde dort Mitglied des Corps Bremensia. Eine seiner Mensuren focht er mit dem späteren Reichskanzler Otto von Bismarck. Diesem fügte er einen Schmiss auf der Nasenspitze zu, welche Bismarcks einzige sichtbare Mensurverletzung in 26 Schlägermensuren war.[1][2]

1839 wurde Biedenweg Advokat, dann Kanzleiprokurator in Stade. Zuletzt war er Obergerichtsanwalt und Notar in Stade.

Von 1867 bis 1870 war er nationalliberales Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Hannover 31 (Stader Geestkreis).

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ueber die Verbesserung der Hannoverschen Landes-Pferdezucht durch das Königliche Land-Gestüt zu Celle, etc. Stade, 1855
  • Verhandlungen des Central-Ausschusses der Königlichen Landwirthschafts-Gesellschaft zu Celle in der Sommerversammlung ... am 16. Juni 1865 und in der Winterversammlung ... am 15. November 1865 über das Verhältniss der Privat-Hengsthalterei zum Königlichen Landgestüte mitgetheilt vom Obergerichts-Anwalt Biedenweg, etc., Königliche Landwirthschafts-Gesellschaft, Stade, [1866]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Carl Manfred Frommel: Die Mitglieder der Bremensia zu Göttingen vom 25. Februar 1811 bis zur Gegenwart. Göttingen 1912, S. 81 (Nr. 81)
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 155.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ernst Keil: Die Gartenlaube. Leipzig 1869, S. 315.
  2. Peter-Philipp Schmitt: Der eiserne Student. In: FAZ. 1. April 2015, abgerufen am 14. Juli 2016.