Heinrich Prinz von Hannover

Heinrich Julius Christian Otto Friedrich Franz Anton Günter Prinz von Hannover (* 29. April 1961 in Hannover) ist ein deutscher Historiker und Verleger in Göttingen sowie ein Urenkel von Kaiser Wilhelm II.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Heinrich Prinz von Hannover, geboren 1961 in Hannover, studierte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Universität Salzburg Sportwissenschaften, Psychologie, Publizistik und schloss sein Studium mit Mag. phil. ab.[1]
Im Jahre 2000 gründete er in Göttingen den MatrixMedia Verlag, in dem schwerpunktmäßig Veröffentlichungen zu historischen Themen herausgegeben werden.[2]
Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eltern und Geschwister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Heinrich Julius ist das jüngste Kind von Ernst August Prinz von Hannover (1914–1987), dem damaligen Chef des Welfenhauses, und dessen erster Frau Ortrud (1925–1980), einer geborenen Prinzessin zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. Er hat fünf Geschwister:[1]
- Marie Viktoria Luise Hertha Friederike (* 1952) ⚭ 1982 Michael Graf von Hochberg Freiherr zu Fürstenstein
- Ernst August (* 1954)
- ⚭ 1981 bis 1998 Chantal Hochuli
- ⚭ 1999 Caroline Prinzessin von Monaco
- Ludwig Rudolph (1955–1988) ⚭ 4. Oktober 1987 Isabella Gräfin von Thurn und Valsassina (1962–1988)
- Olga Sophie Charlotte Anna (* 1958)
- Alexandra Irene Margitha Elisabeth Bathildis (* 1959) ⚭ 1981 Andreas Fürst zu Leiningen
Daneben hat Heinrich Julius einen älteren Halbbruder, Christian Ernst August Hubertus Freiherr von Humboldt-Dachroeden (* 1943), der aus einem vorehelichen Verhältnis seines Vaters mit Maria Anna, geb. Freiin von Humboldt-Dachroeden (1916–2003), bis zur Scheidung 1943 Gattin des Prinzen Hubertus von Preußen, stammt.[3]
Im Herbst 2005 geriet er in die Schlagzeilen, da er in der SWR-Talkshow Nachtcafé bei Wieland Backes den Lebensstil seines Bruders Ernst August scharf kritisierte.
Ehe und Kinder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 19. Juni 1999 heiratete Heinrich Julius auf Gut Teistungen in Thüringen die Forstwirtin Thyra Sixtina Donata von Westernhagen (* 14. August 1973 in Oldenburg; Tochter von Burkhard von Westernhagen und dessen Frau Uta Maria, geb. von Pape). Mit ihr hat er drei gemeinsame Kinder.[1]
Vor seiner Ehe war Heinrich Prinz von Hannover 17 Jahre lang mit der Kabarettistin Désirée Nick liiert. Aus der Beziehung stammt der 1996 geborene Sohn Oscar Julius Heinrich Ferdinand Nick[4] (der seit Januar 2018 als britischer Staatsbürger den Namen Oscar Prinz von Hannover führt).[5]
Verlegertätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Er ist der Gründer und Inhaber des MatrixMedia-Verlages, dessen Publikationen einen allgemein historischen und speziell niedersächsisch-landesgeschichtlichen Schwerpunkt haben (Monografien, Historiographien, Memoiren, Bildbände, Filme).[2]
Ferner zeichnet er verantwortlich für die Website Welfen.de.[6]
Herausgeberschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hannover zwischen den Mächten Europas 1633–1918: Eine Dokumentation zur Geschichte Niedersachsens. Hannover Media Produktion, Göttingen 1996, ISBN 3-932313-02-X (CD-ROM).
- Peter Steckhan: Welfenbericht – 150 Jahre Familiengeschichte der Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg, dokumentiert in Photographie und Film. MatrixMedia Verlag, Göttingen 2008, ISBN 978-3-932313-10-3.
- Elisabeth E. Kwan, Anna E. Röhrig, Peter Steckhan: Frauen der Welfen. 36 Biografien. MatrixMedia Verlag, Göttingen 2011, ISBN 978-3-932313-39-4.
- Das millionenteure Buch: Landtagsdebatte – der Ankauf des Evangeliars Heinrichs des Löwen. MatrixMedia Verlag, Göttingen 2015, ISBN 978-3-932313-67-7.
- Heinz Schießer: Die Welfen am Traunsee. 130 Jahre Schloss Cumberland in Oberösterreich. MatrixMedia Verlag, Göttingen 2017, ISBN 978-3-946891-02-4.
- Peter Steckhan: Herzog und Kaisertochter – Ernst August von Hannover und Victoria Luise von Preußen. MatrixMedia Verlag, Göttingen 2019, ISBN 978-3-932313-52-3.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gothaisches Genealogisches Handbuch, Fürstliche Häuser (GGH I), Verlag des Deutschen Adelsarchivs, Marburg 2015, ISBN 978-3-9817243-01, S. 124.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Literatur von und über Heinrich Prinz von Hannover im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- MatrixMedia Verlag
- Die Welfen
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c Gothaisches Genealogisches Handbuch, Fürstl. Häuser (GGH I), Verl. d. Deutschen Adelsarchivs, Marburg 2015, ISBN 978-3-9817243-01, S. 124.
- ↑ a b Website des Matrix Media Verlags
- ↑ Ernst August von Hannover: Unehelicher Bruder von Carolines Mann aufgetaucht. 7. August 2017, abgerufen am 28. September 2023.
- ↑ Mächtig stolz: Ihr Sohn Prinz Oscar ist ein stattlicher junger Mann. In: BUNTE.de, 1. Januar 2021.
- ↑ Kommt sein unehelicher Neffe an die Welfen-Millionen? In: Bunte, 19. September 2018.
- ↑ Website Welfen.de
Personendaten | |
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NAME | Hannover, Heinrich Prinz von |
ALTERNATIVNAMEN | Hannover, Heinrich Julius Christian Otto Friedrich Franz Anton Günter Prinz von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Verleger |
GEBURTSDATUM | 29. April 1961 |
GEBURTSORT | Hannover |