Heinrich von Moos (Schultheiss)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinrich von Moos († 20. Juli 1430 in Luzern) war ein Schweizer Adliger und u. a. Schultheiss der Stadt Luzern.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich von Moos war ein Sohn des Junkers und Landammanns Heinrich von Moos.

Durch die Namensgleichheit mit seinem Vater verursacht, benennen einige Quellen einen Schultheiss[1] oder Altschultheiss[2][3][4] Heinrich von Moos, der in der Schlacht bei Sempach 1386 umgekommen sein soll. Dagegen war es sein Vater, der in der Schlacht umkam, der jedoch nicht die Schultheisswürde innehatte.[1] Eine andere Quelle beschreibt fälschlicherweise sogar nur die Verwundung eines Heinrichs von Moos in der Schlacht.[3]

Heinrich von Moos hatte 1391,[5] 1420,[6] 1423[6] und 1425[5][6] die Schultheisswürde, bis 1430 abgewechselt durch den Posten als Landammann, der Stadt Luzern inne. 1387[7] und 1414[8] wurde er in den Kleinrat der Stadt Luzern gewählt. Ab ca. 1402 war er Grossrat. Von 1413 bis 1415 wird er als Vogt von Rothenburg geführt und von 1421 bis 1427 als Baumeister.

Er hatte als österreichisches Pfand die Vogtei Malters erhalten, die aber 1424 und nach seinem Tod 1431 vom Kaiser Sigismund als Reichslehen verliehen wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Meinrad Schnellmann: Siegel und Wappen der Familie von Moos von Uri und Luzern. Schweizer Archiv für Heraldik, Band 41, Heft 4, 1927. [1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Joseph Businger: Die Geschichten des Volkes von Unterwalden: ob und nid dem Wald, von dessen frühester Abkunft an bis auf unsere Zeiten, mit Hinsicht auf die Geschichten seiner Nachbarn v. Ury und Schwyz. Xaver Meyer, 1827, S. 323 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Kasimir Pfyffer: Geschichte der Stadt und des Kantons Luzern. Orell, Füssli, 1850, S. 80 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Joseph Businger: Die Stadt Luzern und ihre Umgebungen. Meyer, 1811, S. 96 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Gustav Struve: Weltgeschichte: Geschichte des Mittelalters. Vom Jahre 476 bis 1517. G. Struve, 1854, S. 187 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. a b Johann-Rudolph Wysz und E. Stierlie (Hrsg.): Der Schweizerische Geschichtsforscher. Ludw. Rud. Walthard, 1838, S. 187 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. a b c Kasimir Pfyffer von Altishofen: Der Kanton Luzern: historisch-geographisch-statistisch geschildert : ein Hand- und Hausbuch für Jedermann. Huber, 1859, S. 27 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Allgemeines Helvetisches, Eydgenössisches oder Schweitzerisches Lexicon. Dengler, 1757, S. 283 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Allgemeines Helvetisches, Eydgenössisches oder Schweitzerisches Lexicon. Dengler, 1757, S. 284 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).