Heinz Steffens

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Heinz Steffens (* 13. März 1913 in Bernburg; † 17. Dezember 1982) war ein deutscher Maler und Grafiker. Er wird als bedeutender Künstler der klassischen Moderne in Mitteldeutschland betrachtet.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steffens studierte von 1931 bis 1933 an der Burg Giebichenstein bei Erwin Hahs und Charles Crodel. Es schloss sich bis 1938 eine Zeit als Meisterschüler bei Cesar Klein an der Akademie der Künste Berlin an. In der Zeit des Nationalsozialismus galten seine Arbeiten als „entartet“, so dass er im Weiteren nicht künstlerisch arbeitete. Steffens war als Entwurfszeichner tätig. Ab 1939 nahm er als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil. 1947 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft nach Bernburg zurück und wurde freischaffender Künstler.

Er arbeitete für das Museum Bernburg, für das er viele Ausstellungen gestaltete, so in den 1960er und Anfang der 1970er Jahre Ausstellungstafeln für das Münzkabinett, die Dauerausstellung Ur- und Frühgeschichte und die naturkundlichen Dauerausstellungen.

Heinz Steffens lebte in Bernburg in seinem Geburtshaus an der Adresse Liebknechtstraße 41d und gehörte dem Verband bildender Künstler Halle (Saale) an. In Bernburg stellte er auch seine Arbeiten aus.

Sein Nachlass befindet sich im Museum Schloss Bernburg. 2014 wurde an seinem Geburtshaus eine Gedenktafel enthüllt.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Leid (vor 1949, Öl)[3]
  • Landschaft (1951, Öl)[4][5]

Ausstellungen (unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1955: Halle/Saale, Galerie Henning (Malerei)
  • 1971: Bernburg, Museum im Schloss (Städtebilder; Auftragsarbeiten für den VEB Zementwerk Nienburg)

Postum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1986: Halle/Saale, Galerie Am Hansering
  • 1992/1993: Bernburg, Schloss Bernburg (Gedächtnisausstellung)

Ausstellungsbeteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1948: Halle/Saale, Städtisches Museum in der Moritzburg, Große Kunstausstellung Sachsen-Anhalt[6]
  • 1949: Dresden, 2. Deutsche Kunstausstellung
  • 1974, 1979: Halle/Saale, Bezirkskunstausstellungen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zickzackhausen Bernburg (Saale), Herausgeber: Stadt Bernburg (Saale), 2018, Seite 15.
  • Christin Müller-Wenzel, Roland Wiermann (Hrsg.): Heinz Steffens. 1913–1982. Werkverzeichnis der Malerei und Grafik. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2022, ISBN 978-3-96311-625-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zickzackhausen Bernburg (Saale), Herausgeber: Stadt Bernburg (Saale), 2018, Seite 15
  2. Torsten Adam: Erinnerung in Bernburg Tafel soll an Heinz Steffens erinnern. auf www.mz-web.de., 20. Dezember 2014, abgerufen am 24. September 2019.
  3. Steffens, Heinz: Das Leid. Abgerufen am 7. März 2023.
  4. Heinz Unbekannter Fotograf; Steffens: Landschaft. 1951, abgerufen am 7. März 2023.
  5. Der Bildindex der Kunst & Architektur nennt das Bild als Exponat der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden. Laut Katalog war Steffens jedoch auf der Ausstellung nicht vertreten. Es ist zu vermuten, dass er das Bild eingereicht hatte, dieses aber nicht berücksichtigt wurde.
  6. SLUB Dresden: Grosse Kunstausstellung 1948 Sachsen-Anhalt. Abgerufen am 7. März 2023 (deutsch).