Helche

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Helche (auch Herche, altnordisch Erka) ist eine Gestalt der germanischen Heldensage, Gemahlin des Königs Etzel im Nibelungenlied. In der Thidrekssaga wird Erka als Ehefrau von Attila genannt.

Helche war durch Rüdiger von Bechelaren ihrem Vater Osantrix entführt und dem Etzel überbracht worden und hatte diesem als Gemahlin zwei Söhne, Erp und Ortwin, geboren, die beide in der Rabenschlacht im Kampf gegen Ermenrich fielen. Nach ihrem Tod wurde Kriemhild Etzels Gemahlin.

Die Erkelenzer Erka[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Erka wurde in einer kolorierten Zeichnung von Mathias Baux in dessen spätmittelalterlichen Stadtchronik, Seite 292f. als mythologische Gründerin von Erkelenz dargestellt.[1] Im Schriftband über der Figur heißt es

Die Heldin Erka, Patronin der Burg von Erkelenz

und in der Kartusche[2]

Man sagt, von der Mutter Ercka unter der Linde sei jene Tochter entsprungen, die Erkelenz genannt wird

.

Im Alten Rathaus von Erkelenz befand sich bis 1945 ein großes Gemälde, das diese Zeichnung aus der Baux-Chronik zeigte.

Karl Simrock wies erstmals 1851 auf diese Textstelle hin.[3] Sein Freund Nikolaus Hocker stellte einen Zusammenhang mit der Sagenfigur Herka, Gemahlin des Königs Attila her.[4]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mathias Baux. Chronik der Stadt Erkelenz und des Landes von Geldern, 2 Bände. Herausgegeben von Hiram Kümper in Zusammenarbeit mit Rudolf Bosch und Christoph Walther (Übersetzungen), Manuel Hagemann (Heraldik), Willi Wortmann (Stadthistorie Erkelenz) und einem Team am Historischen Institut Mannheim sowie dem Heimatverein der Erkelenzer Lande e.V., Erkelenz 2016, ISBN 978-3-9815182-9-0
  2. beide Zitate sind aus dem lateinischen übersetzt
  3. Karl Simrock, Das malerische und romantische Rheinland, Bonn 1851, Seite 370
  4. Nikolaus Hocker, Erkelenz und Erka, in: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinland 21 (1854), S. 97–109