Hellbach (Emscher)

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Hellbach
Einzugsgebiet des Hellbachs sowie der anderen „Recklinghäuser Bäche“ bis einschließlich Suderwicher Bach

Einzugsgebiet des Hellbachs sowie der anderen „Recklinghäuser Bäche“ bis einschließlich Suderwicher Bach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 277236
Lage Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Emscher → Rhein → Nordsee
Quelle in Recklinghausen
51° 36′ 47″ N, 7° 12′ 11″ O
Quellhöhe ca. 68 m ü. NN[1]
Mündung bei Herne-Baukau in die EmscherKoordinaten: 51° 33′ 36″ N, 7° 12′ 17″ O
51° 33′ 36″ N, 7° 12′ 17″ O
Mündungshöhe ca. 44 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 24 m
Sohlgefälle ca. 3,6 ‰
Länge 6,7 km[2]
Einzugsgebiet 20,379 km²[2]
Rechte Nebenflüsse Breuskes Mühlenbach
Der Hellbach von der Brücke Kärntener Straße in Recklinghausen nach Norden gesehen (Zustand 2008, als der Hellbach noch Abwasser abführte).

Der Hellbach von der Brücke Kärntener Straße in Recklinghausen nach Norden gesehen (Zustand 2008, als der Hellbach noch Abwasser abführte).

Der Hellbach ist ein rechtes Nebengewässer der Emscher.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hellbach entspringt im Bereich der Recklinghäuser Innenstadt, wo er verrohrt unterirdisch fließt. Östlich der Recklinghäuser Altstadt tritt der Bach zu Tage und wird begradigt, betoniert und offen geführt. Er fließt in südlicher Richtung durch die Stadtteile Hillerheide, Grullbad und Recklinghausen-Süd. Dort erinnert der Straßenname An der Hellebecke an den historischen niederdeutschen Namen des Bachs. Im Stadtteil Hillerheide mündet der Breuskes Mühlenbach von rechts in den Hellbach ein. Die Mündung des Hellbachs in die Emscher liegt unmittelbar an der Herner Stadtgrenze, gegenüber von Herne-Baukau. Die Länge des Wasserlaufs beträgt 6,7 km, mit Nebengewässern 10 km.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der renaturierte Hellbach 2023 an der Jungfernheide in Recklinghausen-Süd, Nähe Elsbethklinik

Bis zur Stilllegung der Zeche General Blumenthal Schacht 1 und 2 im Jahr 2003 diente der Hellbach hauptsächlich der Abwasserentsorgung der Zeche und des Recklinghauser Stadtgebiets. Nach der Stilllegung des Bergwerks beschlossen die Stadt Recklinghausen und die Emschergenossenschaft, den Hellbach im Rahmen des Projekts Umbau des Emschersystems zu renaturieren und das Flussbett zu verbreitern. Dazu war eine Trennung des verbleibenden Abwassers von Quell- und Regenwasser erforderlich. Außerdem musste ein wirksamer Hochwasserschutz im dichten Siedlungsgebiet gewährleistet sein. Zu diesen Zwecken wurden seit 2005 am Mittellauf ein 1,4 km langer Abwasserkanal parallel zum Bach und ein Rückhaltebecken gebaut. Im April 2019 wurde dieser Abwasserkanal an den Abwasserkanal Emscher angeschlossen.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hellbach – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Topografische Karte 1:25.000
  2. a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  3. Alexander Spieß: Die Kloake ist weg. Der letzte Lückenschluss beim Umbau des Hellbachs ist vollzogen. In: Recklinghäuser Zeitung, 12. April 2019.