Helm Glöckler

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Helm Glöckler als Beifahrer von Wolfgang Seidel im Porsche 550 bei der Mille Miglia 1955
Mit dem Glöckler-Coupé bestritt Helm Glöckler 1954 die Rallye Lüttich-Rom-Lüttich

Helmut Erik „Helm“ Glöckler (* 13. Januar 1909 in Frankfurt am Main; † 18. Dezember 1993 ebenda) war ein deutscher Autorennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Helm Glöckler war der Cousin von Walter Glöckler, der in den 1950er-Jahren mit der Entwicklung und dem Bau von Porsche-Rennwagen, den Glöckler-Porsches, bekannt wurde. Auch Helm Glöckler ging mit Glöckler-Porsches an den Start.

Glöckler begann seine Karriere 1948 bei nationalen Monoposto- und Sportwagenrennen in Westdeutschland. Unter anderem fuhr er Formel-3-Rennen mit dem von Helmut Polensky gebauten Kurpfalz. 1949 dominierte er die Klasse bis 1,5-Liter-Hubraum der neu geschaffenen Deutschen Sportwagen-Meisterschaft nach belieben. Mit einem Veritas RS gewann er sieben Wertungsläufe und sicherte sich überlegen die Meisterschaft. 1953 wurde er Werksfahrer bei Porsche und ging von nun an auch bei internationalen Sportwagenrennen an den Start. 1955 wurde er Sechster beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und gemeinsam mit Wolfgang Seidel Achter bei der Mille Miglia.

1953 war er auf einem Cooper T23 beim Großen Preis von Deutschland auf der Nordschleife des Nürburgrings gemeldet. Ein Motorschaden im Training verhinderte einen Rennstart.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1953 Deutschland Bundesrepublik Porsche KG Porsche 550 Coupé Deutschland Bundesrepublik Hans Herrmann Rang 16
1954 Deutschland Bundesrepublik Porsche KG Porsche 550 1500 Spyder Deutschland Bundesrepublik Richard von Frankenberg Ausfall Motorschaden
1955 Deutschland Bundesrepublik Porsche KG Porsche 550/4 RS 1500 Spyder Guatemala Jaroslav Juhan Rang 6
1956 Deutschland Bundesrepublik Porsche KG Porsche 356 Carrera 1500 Deutschland Bundesrepublik Max Nathan Ausfall Wagenbrand nach Kollision

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7
1953 Porsche
Helm Glöckler
Porsche 550
Renault 4CV
Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Belgien SPA Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich RTT Mexiko CAP
16 21
1954 Porsche Porsche 356
Porsche 550
Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT Mexiko CAP
34 DNF
1955 Porsche Porsche 550 Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT Italien TAR
8 6 12
1956 Wolfgang Seidel Mercedes-Benz 300 SL
Porsche 550
Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Deutschland NÜR Schweden KRI
7 DNF
1957 Mercedes-Benz 300 SL Argentinien BUA Vereinigte Staaten SEB Italien MIM Deutschland NÜR Frankreich LEM Schweden KRI Venezuela CAR
DNF

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Moity, Jean-Marc Teissèdre, Alain Bienvenu: 24 heures du Mans, 1923–1992. Éditions d’Art, Besançon 1992, ISBN 2-909-413-06-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Helm Glöckler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien