Henggart
Henggart | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Bezirk: | Andelfingen |
BFS-Nr.: | 0031 |
Postleitzahl: | 8444 |
Koordinaten: | 693855 / 269031 |
Höhe: | 440 m ü. M. |
Höhenbereich: | 427–527 m ü. M. |
Fläche: | 3,03 km² |
Einwohner: | 2239 (31. Dezember 2018)[1] |
Einwohnerdichte: | 739 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Bürgerrecht) |
9,2 % (31. Dezember 2018)[2] |
Gemeindepräsident: | Hans Bichsel (FDP) |
Website: | www.henggart.ch |
Kirche von Henggart | |
Lage der Gemeinde | |
Henggart ist eine politische Gemeinde im Bezirk Andelfingen des Kantons Zürich in der Schweiz.
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- In Gold auf grünem, zweiblättrigem Stengel eine rote Rose mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Henggart liegt zwischen Winterthur und Schaffhausen, im Zürcher Weinland. Die Gemeinde gehört zum Agglomerationsgebiet der Stadt Winterthur.
Die Nachbargemeinden sind Dägerlen, Hettlingen, Humlikon und Neftenbach.
Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Einwohner |
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1733 | 290 |
1850 | 279 |
1910 | 388 |
1950 | 464 |
1960 | 712 |
1980 | 970 |
1990 | 1'230 |
2005 | 1'900 |
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeindepräsident ist Hans Bichsel (FDP, seit 2014). Weitere Mitglieder im Gemeinderat sind Vizepräsidentin Astrid Erdmann-von Moos (parteilos, seit 2014), Eveline Schwarz (parteilos, seit 2018), Andreas Wyler (parteilos, seit 2018) und Andreas Strolz (parteilos, seit 2020) (Stand 2020).
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Siedlungsspuren sind bei der Kirche festgestellt worden, sie stammen aus der Römerzeit. Im Mittelalter stand auf dem Schlossbuck eine befestigte Anlage. Ab dem Jahr 1228 sind im Wehrturm auf dem Kirchhügel Dienstleute der Grafen von Kyburg urkundlich erwähnt. Im Laufe des 14. Jahrhunderts ging die Herrschaft an Habsburg-Laufenburg über. Die Klöster Rheinau, Kappel, Kreuzlingen, Töss und Allerheiligen hatten in Henggart grossen Grundbesitz. Die Blutgerichtsbarkeit war zwischen Andelfingen und Kyburg geteilt. Nach dem Niedergang der Kyburger geriet 1452 auch der zweite Dorfteil unter die Herrschaft der Stadt Zürich.
Die Kirche von Henggart wurde 1275 erweitert, wobei die Kollatur ab 1474 beim Bistum Konstanz lag, bis sie mit der Reformation an Zürich gelangte. Im Jahr 1820 wurde die heutige klassizistische Kirche am selben Standort erbaut.
Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Puppentheater Bleisch, ein Tourneetheater, wurde 1970 in Henggart gegründet.
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Willy Angst (1913–unbekannt), Ringer, Schwinger
- Adrian Furrer (* 1964), Theaterschauspieler
- Johann Rudolf Ott (1642–1716), Theologe
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band I: Die Bezirke Affoltern und Andelfingen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 7). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1938. DNB 365803030.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Website der Gemeinde Henggart
- Statistische Daten Gemeinde Henggart
- Valentin Zandonella: Henggart. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach Jahr, Kanton, Bezirk, Gemeinde, Bevölkerungstyp und Geschlecht (Ständige Wohnbevölkerung). In: bfs.admin.ch. Bundesamt für Statistik (BFS), 31. August 2019, abgerufen am 22. Dezember 2019.
- ↑ Daten zur Wohnbevölkerung nach Heimat, Geschlecht und Alter (Gemeindeporträt). Statistisches Amt des Kantons Zürich, abgerufen am 22. Dezember 2019.