Heribert Stroppe

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Heribert Stroppe (* 11. November 1932 in Preschkau, Tschechoslowakei; † 7. Dezember 2017 in Magdeburg) war ein deutscher Physiker und Hochschullehrer.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Studium der Physik arbeitete Stroppe ab 1959 als Assistent mit Lehrauftrag am Institut für Werkstoffkunde und Werkstoffprüfung an der Hochschule für Schwermaschinenbau Magdeburg.[3] Er promovierte 1961 an der Technischen Hochschule Magdeburg mit einer Arbeit zum Thema Über ein Meß- und Registrierverfahren zur schnellen Bestimmung elastischer Spannungen in Werkstoffen mit Hilfe von Röntgeninterferenzen.[4] Ab 1963 war er Oberassistent am Institut für Werkstoffkunde und Werkstoffprüfung an der TH Magdeburg.[3] Er habilitierte sich 1965 ebenda mit einer Arbeit zum Thema Beitrag zur Theorie des elastisch-plastischen Verhaltens von Grauguß.[5] Er wurde zum ordentlichen Professor für Technische Physik berufen und zum Direktor der Sektion Physik an der TU Magdeburg ernannt.[6]

Forschungsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stroppe forschte auf dem Gebiet der Werkstoffprüfung. Er bearbeitete Forschungsprojekte für die Automobilindustrie.[6] Außerdem schrieb er Lehrbücher für das Physikstudium, die zahlreiche Neuauflagen erlebten.[1]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1982 erhielt Stroppe als Mitglied des Kollektivs der Technischen Hochschule Otto von Guericke Magdeburg, „Bruchmechanik“ die Humboldt-Medaille in Gold.[7]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stroppe engagierte sich im Professorenkollegium Emeritio, das sich der allgemeinverständlichen Wissensweitergabe an breite Bevölkerungsschichten widmet.[8]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Magnetische und magnetinduktive Werkstoffprüfung. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1969.
  • mit Adolf Neubauer, Harry Wolf: Hochgeschwindigkeitstechnologie der Metallbearbeitung. Verlag Technik, Berlin 1988, ISBN 978-3-341-00441-8.
  • Formeln und Sätze der Physik. Hanser, München 1994, ISBN 978-3-446-15799-6.
  • mit Cetin Morris Sonsino, Rüdiger Bähr: Einfluss von Poren und Kerben auf die Ermüdungsfestigkeit von Aluminiumgussteilen. In: NE-Metallgusswerkstoffe. Heft 8, 2011, S. 20–25.
  • mit Karlheinz Schiebold, Bernd Hentling, Frank-Dieter Krüger: Wirbelstrom – Materialprüfung. Castell, Wuppertal 2012, ISBN 978-3-934255-49-4.
  • Physik. Beispiele und Aufgaben. Hanser, München 2016, ISBN 978-3-446-44979-4.
  • Physik. Für Studierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Hanser, München 2018, ISBN 978-3-446-45533-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Stroppe, Heribert bei d-nb.info. Abgerufen am 22. August 2020.
  2. Heribert Stroppe bei abschied-nehmen.de. Abgerufen am 16. August 2020.
  3. a b Dr.-Ing. Dipl.-Phys. Heribert Stroppe bei hi.uni-stuttgart.de. Abgerufen am 23. August 2020.
  4. Stroppe, Heribert, Diss. A, 1961 bei d-nb.info.de. Abgerufen am 23. August 2020.
  5. Stroppe, Heribert, Diss. B, 1965 bei d-nb.info.de. Abgerufen am 23. August 2020.
  6. a b Mitglied von emeritio, Heribert Stroppe bei emeritio.de. Abgerufen am 22. August 2020.
  7. Verleihungen „Humboldt-Medaille“ in Gold 1982 am 02.09.1982 bei deutsche-gesellschaft-fuer-ordenskunde.de. Abgerufen am 23. August 2020.
  8. Einige Mitglieder von emeritio im Überblick bei emeritio.de. Abgerufen am 22. August 2020.