Hermann Warmboeke

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Hermann Warmboeke (* in Lübeck; † 19. August 1600 ebenda) war ein Syndicus und Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen der Ratsfamilien Lunte, Bruskow und Warmböke über dem Zugang zu Bruskaus Gang in Lübeck

Hermann Warmboeke war Sohn des Lübecker Ratsherrn Hieronymus Warmboecke und Enkel des Lübecker Ratsherrn Heinrich Warmboeke. Er immatrikulierte sich am 15. Oktober 1556 als Hermannus Warmbück an der Universität Wittenberg und studierte Rechtswissenschaften. Er promovierte zum Doktor der Rechte. Nach dem Studium trat er zunächst in die Dienste Herzog Erichs II. des Jüngeren von Braunschweig-Lüneburg und wurde Rat und Gerichtspräsident im Fürstentum Calenberg. 1573 wurde er Syndicus seiner Heimatstadt Lübeck und dort 1589 zum Bürgermeister gewählt. Er starb im Jahr 1600 und wurde in der Lübecker Marienkirche begraben, wo er ein Wappenepitaph gesetzt erhielt, welches 1800 abgebrochen wurde.[1]

Hermann Warmboeke war Schwiegersohn des Ratsherrn Paul Wibbeking.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Bruns: Die Lübecker Syndiker und Ratssekretäre bis zur Verfassungsänderung von 1851, in: ZVLGA Band 29 (1938), S. 101–102.
  • Georg Wilhelm Dittmer: Die Lübeckischen Familien Greverade und Warneböke im sechzehnten Jahrhunderte: ein Beitrag zur Culturgeschichte dieser Zeit. Lübeck 1859
  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie von den Anfängen der Stadt bis auf die Gegenwart. Schmidt-Römhild, Lübeck 1925, (Veröffentlichungen zur Geschichte der Freien und Hansestadt Lübeck 7, 1), (Auch: Unveränderter Nachdruck: ebenda 1978, ISBN 3-7950-0500-0), Nr. 707.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gustav Schaumann, Friedrich Bruns (Bearbeiter): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Hrsg. von der Baudeputation. Band 2, Teil 2: Die Marienkirche. Nöhring, Lübeck 1906, S. 339 (Digitalisat)