Heroica Matamoros

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Heroica Matamoros
Heroica Matamoros (Tamaulipas)
Heroica Matamoros (Tamaulipas)
Heroica Matamoros
Heroica Matamoros auf der Karte von Tamaulipas
Koordinaten 25° 51′ 40″ N, 97° 30′ 8″ WKoordinaten: 25° 51′ 40″ N, 97° 30′ 8″ W
Basisdaten
Staat Mexiko
Bundesstaat Tamaulipas
Municipio Matamoros
Einwohner 449.815 (2010)
Stadtinsignien
Detaildaten
Höhe m
Postleitzahl 87300
Vorwahl +52 (0) 868
Stadtvorsitz Jesús de la Garza Díaz del Guante
Website matamoros.gob.mx

Matamoros, offiziell Heroica Matamoros, ist eine Stadt im Norden des mexikanischen Bundesstaates Tamaulipas. Sie hatte laut Zensus 2010 449.815 Einwohner.[1] Die Stadt liegt am Rio Grande gegenüber von Brownsville, Texas. Sie ist etwa 1000 Kilometer von Mexiko-Stadt und 571 Kilometer von Houston entfernt. Sie wurde nach Mariano Matamoros benannt. Heroica Matamoros ist Verwaltungssitz des Municipio Matamoros.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Siedler der Region waren amerikanische Ureinwohner. 1519, als Capitán Alonso eine Expedition in der Region machte, taufte er die Stadt Rio de Las Palmas. 1826 erließ der Gouverneur Lucas Fernandez ein Dekret zur Umbenennung der Stadt in Matamoros, zu Ehren von Mariano Matamoros, einem Helden des Mexikanischen Unabhängigkeitskriegs, an der er zusammen mit José María Morelos teilnahm.[2] Während der Texanischen Revolution (1836) war Matamoros für viele mexikanische Soldaten die Festung gegen die Angriffe der Rebellen.[3]

Matamoros war ein wichtiger historischer Ort während der Mexikanischen Revolution,[4] des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges,[5] des Amerikanischen Bürgerkriegs,[6] und der Französischen Intervention in Mexiko[7], die der Stadt letztlich den Titel „Unbesiegt, loyal und heldenhaft“ einbrachten.[8][9] Die Mexikanische Nationalhymne wurde zum ersten Mal öffentlich in einem Opernhaus gespielt, dem Teatro de la Reforma.[10]

Im Dezember 2004 fiel in Matamoros zum ersten Mal Schnee seit 1895. Am 5. November 2010 wurde in Matamoros ein Anführer des Golf-Kartells, Ezequiel Cárdenas Guillén, bei einem sechsstündigen Gefecht mit Soldaten erschossen. Während der Schießerei schloss die Stadt die drei Grenzübergänge zum texanischen Brownsville und es starben vier Mitglieder des Golf-Kartells, vier Soldaten und ein Reporter der Lokalzeitung Express.[11]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Catálogo de Localidades: Heroica Matamoros. Abgerufen am 10. Dezember 2016.
  2. MARIANO MATAMOROS, 1770-1814. (spanisch).
  3. Craig H. Roell: MATAMOROS EXPEDITION OF 1835-36. Texas State Historical Association; (englisch).
  4. The Mexican Revolution: Conflict in Matamoros. University of Texas at Austin, archiviert vom Original am 27. September 2011; abgerufen am 3. November 2011 (englisch).
  5. Jerry D. Thompson: Cortina: defending the Mexican name in Texas. Texas A&M University Press, 2007, ISBN 978-1-58544-592-9, S. 332 (englisch, google.com).
  6. Robert W. Delaney: Matamoros, Port for Texas during the Civil War. In: The Southwestern Historical Quarterly. 58. Jahrgang, Nr. 4. Texas State Historical Association, 5. April 1995, S. 487, JSTOR:30241907 (englisch).
  7. Sara Yorke Stevenson: Maximilian in Mexico A Woman's Reminiscences of the French Intervention 1862 To 1867. Kessinger Publishing, 2004, ISBN 978-1-4191-3329-9, S. 168 (englisch, google.com).
  8. Matamoros: "Eres Invicta y Leal, Matamoros Heróica". Tamaulipas: En Linea, archiviert vom Original am 25. April 2012; abgerufen am 3. November 2011 (spanisch).
  9. A los matamorenses nos distingue la entereza, el patriotismo y la valentía": ASG In: Hoy Tamaulipas | Noticias. Abgerufen im 20. November 2011 (spanisch). 
  10. Tamaulipas. History.com, abgerufen am 4. November 2011 (englisch).
  11. Cecibel Romero: Drogenboss stirbt im Kugelhagel. In: die tageszeitung. 7. November 2010, abgerufen am 9. November 2010.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Matamoros – Sammlung von Bildern