Herzog-Albrecht-Gedächtniskirche

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Die Herzog-Albrecht-Gedächtniskirche war die Kirche der evangelisch-unierten Kirchengemeinde im Stadtteil Maraunenhof der ostpreußischen Stadt Königsberg, sie stand am König-Ottokar-Platz und wurde auch Maraunenhofer Kirche oder Neue Tragheimer Kirche[1] genannt.

Nachdem 1908 eine an der Entwicklung des Stadtteils interessierte Terraingesellschaft einen Baukostenzuschuss bewilligt hatte, erfolgte nach einer längeren Planungsphase am 19. Mai 1911 die Grundsteinlegung. Das nach Entwurf der Architektensozietät Mattar & Scheler erbaute Gotteshaus wurde am 12. Januar 1913 eingeweiht und 1933 zum 450. Geburtstag Luthers in „Herzog-Albrecht-Gedächtniskirche“ umbenannt. Das Gebäude erlitt im Zweiten Weltkrieg erhebliche Schäden und war nach 1945 ohne neue Nutzung dem Verfall preisgegeben[2]. Die zur Ruine verfallene Kirche wurde 1972 abgerissen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Burkhard Hofmeister: Stadtentwicklung zum Beispiel. Königsberg. In: Die alte Stadt, Vierteljahreszeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtentwicklung (ISSN 0170-9364), 35. Jahrgang 2008, Nr. 1, S. 52–70.
  • Robert Albinus: Königsberg-Lexikon. Stadt und Umgebung. Flechsig, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1.
  • Richard Armstedt: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen. Reprint der Originalausgabe, Stuttgart 1899.
  • Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preussen. 3 Bände. Böhlau, Köln 1996, ISBN 3-412-08896-X.
  • Gunnar Strunz: Königsberg entdecken. Zwischen Memel und frischem Haff. Trescher, Berlin 2006, ISBN 3-89794-071-X.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadtplan Königsberg: Wegweiser durch Königsber Pr. (1931)
  2. Königsberg (Калининград), Новая Трагхаймская кирха - Подземелья Кёнигсберга. Abgerufen am 29. Januar 2021.

Koordinaten: 54° 44′ 11,3″ N, 20° 31′ 29,5″ O