Hewlett-Packard Schweiz

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Hewlett-Packard Schweiz oder Hewlett-Packard (Schweiz) GmbH ist eine Tochtergesellschaft der HP Inc. in der Schweiz mit Sitz in Wallisellen. Oft wird das Unternehmen auch einfach HP Schweiz abgekürzt. In Französisch wird das Unternehmen Hewlett-Packard Suisse genannt. Hewlett-Packard Schweiz hat den IATA-Code 1C.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegründet wurde Hewlett-Packard Schweiz in Genf im Mai 1959. Erster Sitz war die Rue du Vieux-Billard. Die Schweizer Gesellschaft war nur für den Vertrieb der Produkte zuständig, anfangs nur der Messinstrumente der US-Mutterfirma. Gelagert wurden die Produkte in Basel.[2][3]

Im Jahr 2001 wurde die Fusion von Hewlett-Packard und Compaq bekannt. Auch die Schweizer Töchter sind fusioniert. Hewlett-Packard hatte im Jahr 2000 einen Umsatz von 845 Millionen Schweizer Franken und 680 Angestellte. Compaq Schweiz hatte in dem Jahr einen Umsatz von 1,295 Milliarden Franken und 1100 Mitarbeiter.[4] Nach der Fusion hatte die Vereinigte HP Schweiz einen erwarteten Umsatz von ca. 2 Milliarden Schweizer Franken und war das grösste IT-Unternehmen in der Schweiz.[5] Allerdings wurden einige Stellen in der Verwaltung und im Marketing wegen der Fusion gestrichen[6] Im August 2004, kurz vor Veröffentlichung der Quartalszahlen, trat der damalige Geschäftsführer der HP Schweiz, Ralf Brandmeier, überraschend unter Angabe von persönlichen Gründen zurück. Eduard Heer leitete danach als Interim das Unternehmen.[7] Es kamen jedoch schwierige Jahre auf HP Schweiz zu. So wurde im Jahr 2009 ein Lohnverzicht um 5 bis 10 Prozent vereinbart, um Arbeitsplätze zu erhalten, ohne jedoch eine Arbeitsplatzgarantie zu geben.[8] Im Jahr 2011 erwirtschaftete HP Schweiz nach Schätzungen etwa 1,9 Milliarden Franken.[9] Im Jahr 2012 wechselte die Geschäftsleitung von Hauke Stars zu Marcel Borgo. Jedoch kündigte HP Schweiz gleich mit der Übernahme der neuen Leitung auch einen Stellenabbau von 232 Stellen an.[10][11] Nachdem die Mutterfirma sich entschieden hatte, sich aufzuspalten in HP Inc. und Hewlett Packard Enterprise, wurden auch die Schweizer Tochterfirma aufgespalten und die Hewlett Packard Enterprise Schweiz ausgelagert.[12] Im Jahr 2020 musste HP Schweiz vom damaligen Sitz in Dübendorf ausziehen und residiert neu im Glatt Tower in Wallisellen.[13][14]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Hewlett-Packard (Schweiz) GmbH. Abgerufen am 26. April 2022.
  2. ↑ Rückblick: Die Jubilare der Schweizer IT. Vor 30 Jahren herrschte Pioniergeist in der Schweizer Informatik. An rund 30 Orten wurden neue IT-Firmen gegründet. Computerworld stellt die Gründer und ihre damaligen Geschäftsideen vor. In: Computerworld. 23. Dezember 2019, abgerufen am 26. April 2022.
  3. ↑ Genève souffle, après la décision de HP d'y conserver son siège européen. La décision de HP, issue de la fusion de Hewlett-Packard et de Compaq, permet de préserver plus de 400 emplois à Meyrin. Après le départ de Digital, il y a environ cinq ans, ce choix a une valeur symbolique très forte pour le canton du bout du lac. In: Le Temps. 20. August 2002, abgerufen am 26. April 2022 (französisch).
  4. ↑ HP schluckt Compaq. Der kalifornische High-Tech-Konzern Hewlett-Packard übernimmt seinen Konkurrenten Compaq. Angesichts der Absatzkrise sollen so Kosten in Milliardenhöhe eingespart werden. Die Folgen für die über 1'700 Angestellten in der Schweiz sind noch unklar. In: Swissinfo. 4. September 2001, abgerufen am 26. April 2022.
  5. ↑ Vorhang auf für "New HP" Schweiz. Hewlett Packard informierte heute über das neue Unternehmen. In: IT Magazin. 16. Mai 2002, abgerufen am 26. April 2022.
  6. ↑ Nach der Fusion der Stellenabbau bei Hewlett-Packard. Böblingen D - Der Computerkonzern Hewlett-Packard will nach der Fusion mit Compaq in Europa 5900 von 46'000 Stellen abbauen. Auch in der Schweiz, wo der neue Konzern 1500 Personen beschäftigt, sollen Stellen gestrichen werden. 3. Juli 2002, abgerufen am 26. April 2022.
  7. ↑ Hewlett-Packard: Diskreter Abgang vor Quartalsende. Eduard Heer löst Ralf Brandmeier, den bisherigen Chef der Hewlett-Packard-Niederlassung Schweiz, ab. Sein grösstes Problem sind die stagnierenden Computer-Verkäufe in der Schweiz. In: Handelszeitung. 3. August 2004, abgerufen am 26. April 2022.
  8. ↑ Lohnverzicht bei HP Schweiz. IT-Gigant Hewlett-Packard (HP) streicht Milliardengewinne ein und CEO Mark Hurd kassierte im vergangenen Jahr ein Salär von über 42 Millionen Dollar. Dennoch sollen die Schweizer Mitarbeiter auf fünf bis zehn Prozent Lohn verzichten. Freiwillig. In: PCTipp. 8. Oktober 2009, abgerufen am 26. April 2022.
  9. ↑ HP Schweiz erfolgreich und optimistisch. HP Schweiz konnte das Jahr 2011 als bestes HP-Land in Westeuropa abschliessen. Auch für 2012 ist HP optimistisch und will überdurchschnittlich zulegen. In: IT Magazin. 7. Dezember 2011, abgerufen am 26. April 2022.
  10. ↑ Marc Kowalsky: Hewlett-Packard: Mit tiefen Schnitten. Innovationsmangel sowie ständige Führungs- und Strategiewechsel lassen Hewlett-Packard nicht aus der Krise kommen. Nun rafft sich der IT-Konzern unter der neuen Chefin Meg Whitman zur Radikalkur auf. In: Bilanz. 1. November 2012, abgerufen am 26. April 2022.
  11. ↑ HP Schweiz glaubt an Trendwende. Der Computerkonzern Hewlett-Packard hat auch in der Schweiz ein schwieriges Jahr hinter sich: In einem umkämpften Markt stagnierte der Umsatz, die Margen gerieten unter Druck. In: Tages Anzeiger. 14. Januar 2013, abgerufen am 26. April 2022.
  12. ↑ George Sarpong: K(l)eine Veränderungen bei HP Schweiz. In: Netwwoche. 16. April 2015, abgerufen am 26. April 2022.
  13. ↑ HP Schweiz sucht neuen Standort. HP Schweiz wird umziehen. Das Unternehmen, jahrelang an der Überlandstrasse 1 in Dübendorf (Bild) zuhause, ist aktuell auf der Suche nach einem neuen Standort. Ebenfalls ausziehen wird HPE. In: IT Reseller. 28. November 2018, abgerufen am 26. April 2022.
  14. ↑ Hewlett-Packard Schweiz zieht von Dübendorf in den Glatt Tower. Voraussichtlich in der ersten Hälfte 2020 wird HP in die neunte und zehnte Etage des Glatt Tower in Wallisellen ziehen. Das teilte das Unternehmen heute mit. In: Zürcher Unterländer. Tamedia ZRZ AG, 1. Oktober 2019, abgerufen am 26. April 2022.
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