Hexenflasche

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Hexenflasche (Bartmannskrug, um 1650)
Hexenflasche aus Lincolnshire, entstanden zwischen 1820 und 1880

Hexenflaschen waren ein vor allem im 16. und 17. Jahrhundert auf den Britischen Inseln verbreitetes Phänomen. Zum Schutz vor Hexen vergruben die Menschen Flaschen aus Steinzeug oder Glas, in die sie Nägel, Fingernägel, menschlichen Urin und andere Gegenstände steckten und die sie verkorkten. Bislang fanden Archäologen rund 200 Exemplare solcher Hexenflaschen. 2009 wurde bei Bauarbeiten in London (Greenwich) erstmals ein noch intaktes Exemplar gefunden.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ralph Merrifield: Witch Bottles and Magical Jugs, in: Folklore 66, No. 1/1955, S. 195–207.
  • Ralph Merrifield: Charms against witchcraft, in: ders., The Archaeology of Ritual and Magic, New York 1987, S. 159–183.
  • Nigel Pennick: Secrets of East Anglican Magic, London 1995.
  • Jason Semmens: The Usage of Witch-Bottles and Apotropaic Charms in Cornwall, in: Old Cornwall 12, No. 6/2000, S. 25–30.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archäologen finden erstmals intakte Hexenflasche Spiegel-Online 9. Juni 2009