Saalbach-Hinterglemm
Saalbach-Hinterglemm
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | Zell am See | |
Kfz-Kennzeichen: | ZE | |
Hauptort: | Saalbach | |
Fläche: | 125,53 km² | |
Koordinaten: | 47° 23′ N, 12° 38′ O | |
Höhe: | 1003 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.859 (1. Jän. 2018) | |
Bevölkerungsdichte: | 23 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 5753, 5754 | |
Vorwahl: | 06541 | |
Gemeindekennziffer: | 5 06 18 | |
NUTS-Region | AT322 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfplatz 36 5753 Saalbach-Hinterglemm | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Alois Hasenauer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2014) (19 Mitglieder) |
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Lage von Saalbach-Hinterglemm im Bezirk Zell am See | ||
Saalbach-Hinterglemm vom Pründelkopf aus gesehen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Saalbach-Hinterglemm ist eine Gemeinde im Pinzgau im Bundesland Salzburg in Österreich mit 2859 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018).
Inhaltsverzeichnis
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saalbach-Hinterglemm liegt im Pinzgau in dem von Westen nach Osten verlaufenden Tal der Saalach, dem Glemmtal. Das Gebiet gehört zu den Kitzbüheler Alpen. Höchste Erhebung im Norden ist das Spielberghorn (2044 m), im Süden der Hochkogel (2249 m). Als Hausberg gilt der Schattberg (2097 m). Der nächste größere Ort ist das rund 10 Straßenkilometer entfernte Viehhofen.
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2018[1]):
- Hinterglemm (1104)
- Saalbach (1755)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Hinterglemm und Saalbach.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die ältesten Nachweise über eine Besiedlung stammen aus dem Jahr 1222. Der Name Salpach ist in einem Urbar von 1350 als Bezeichnung eines Meierhofes zum ersten Mal erwähnt. Um diesen entstand das Dorf Saalbach, welches das wirtschaftliche Zentrum des Gemeindebereiches wurde.
Schon vor 1410 bestand im Ort auch eine Kirche.
1489 verlieh Erzbischof Johannes Beckenschlager dem Ort das Marktrecht.
Trotzdem blieb Saalbach bis ins 20. Jahrhundert eine weitestgehend agrarische und arme Gemeinde. Erst der nach dem Ersten Weltkrieg, vor allem aber nach 1945 einsetzende Fremdenverkehr, besonders im Winter, brachte nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung.
1987 wurde der Name der Gemeinde von Saalbach auf Saalbach-Hinterglemm geändert.
Vom 22. Jänner bis zum 3. Februar 1991 war Saalbach-Hinterglemm Austragungsort der alpinen Ski-WM. Dafür wurden für Saalbach und Hinterglemm je ein Umfahrungstunnel errichtet.
Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wirtschaftliche Entwicklung ist auch an der Entwicklung der Einwohnerzahlen abzulesen. Während zwischen den Volkszählungen 1869 bis 1900 die Bevölkerung nur verhältnismäßig geringfügig von 935 auf 1018 anstieg, brachten die nächsten zehn Jahre einen Zuwachs um 6,2 %, dem bis 1923 wieder ein Rückgang um −6,2 % folgte. Danach nahm die Bevölkerungszahl bis 1934 erneut um 8,7 % zu, stagnierte bis 1939 und wuchs seit damals kontinuierlich an (mit Zuwächsen von mehr als 25 % in den 1950er und 1960er Jahren). Auch zwischen der vorletzten Volkszählung 1991 und der letzten im Jahr 2001 gab es neuerlich einen Zuwachs um 8,6 %. Dieser ist der positiven Geburtenbilanz (+300) zu verdanken, durch die die negative Wanderungsbilanz (−60) wettgemacht wurde.
Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saalbach-Hinterglemm ist Sitz einer römisch-katholischen Pfarrei. Von den Einwohnern gehören 86,1 % der römisch-katholischen Kirche, 5,5 % der orthodoxen Kirche, 2,6 % der evangelischen Kirche und 1,0 % dem Islam an. Andere Glaubensgemeinschaften erreichen jeweils weniger als 1 %. Ohne religiöses Bekenntnis sind 3,3 %.
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Wappen der Gemeinde zeigt „in rotem Schild zwei aufragende schräggekreuzte goldene Ski, oben begleitet von einem silbernen Schneekristall und unten von drei (1, 2) aufeinander ruhenden silbernen Kugeln (Hlg Nikolaus), der ganze Schild überzogen von einem silbernen Wellenbalken, der die Saalach symbolisiert.“
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bürgermeister ist seit 14. Oktober 2013 Alois Hasenauer (ÖVP). Die Gemeindevertretung von Saalbach-Hinterglemm hat 19 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2014 wie folgt zusammen: 9 ÖVP, 8 FPÖ, 2 SPÖ.
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im hinteren Talbereich befinden sich die Passanlagen im Glemmtal.
Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Offiziell beschränkt sich Saalbach-Hinterglemm auf einfache kulturelle Veranstaltungen mit touristisch-rustikalem Charakter. Einige regelmäßig stattfindende Veranstaltungen sind:
- Mountain Attack: Eine Veranstaltung, in dem das Skibergsteigen als Wettkampf betrieben wird. Dieser findet jährlich seit 1999 im Jänner statt.
- Harley-Davidson-Treffen
- World Games of Mountain Biking: jährlich im Herbst
- Rave On Snow: jährliches Rave-Event
Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Tourismus stellt das wichtigste wirtschaftliche Standbein der Gemeinde dar. Die meisten Arbeitsplätze der Saalbacher sind direkt oder indirekt davon abhängig. Das Glemmtal zählt zu den wichtigsten Tourismusgebieten des Landes Salzburg.
In Saalbach-Hinterglemm und Umgebung gibt es 15 Seilbahnen, 17 Sesselbahnen und 24 Schlepplifte. Auf dem Gebiet der Gemeinden Saalbach-Hinterglemm, Leogang und Fieberbrunn befindet sich das Skigebiet Skicircus Saalbach-Hinterglemm/Leogang/Fieberbrunn.
Winter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zum Ski- und Snowboardfahren können 270 km Pisten, davon 18 km schwarz (Schwierigkeitsgrad), 112 km rot und 140 km blau befahren werden. Dazu gibt es noch eine Flutlichtpiste. Es gibt zehn Kilometer gespurte Loipen mit einer Höhenloipe am Reiterkogel, Eislaufplätze sowie Rodelstrecken mit Flutlicht und Eisstockschießen.
Zur Präparierung der Pisten wurden acht Speicherteiche für die Beschneiungsanlagen angelegt und ca. 700 Schneekanonen installiert. Zur internationalen Größe unter den alpinen Wintersportorten wurde Saalbach mit der alpinen Skiweltmeisterschaft 1991.
Sommer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nachfolgende Angebote markieren die Neupositionierung von Saalbach-Hinterglemm als Das Tal der Spiele im Sommertourismus:
- Käpt’n Hook Erlebnisfreibad:
- Teufelswasser:
- Montelino’s Erlebnisweg:
- Der Berg Kodok:
- Schnitza’s Holzpark:
- Hochseilpark:
Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hans Enn (* 1958), ehemaliger Skirennläufer
- Bartl Gensbichler (* 1956), ehemaliger Skirennläufer
- Sabrina Maier (* 1994), Skirennläuferin
- Hermann Rainer (1896–1983), Politiker (ÖVP)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Webseite der Gemeinde
- 50618 – Saalbach-Hinterglemm. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Saalbach-Hinterglemm. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.