Hohner-Konservatorium

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Das Hohner-Konservatorium ist das älteste Ausbildungsinstitut für Akkordeonlehrer. Es wurde 1931 als Hohner-Handharmonika-Fachschule gegründet.[1] Heute ist das Konservatorium eine staatliche Ersatzschule zur Ausbildung von Akkordeonlehrern. Träger der Einrichtung sind die Stadt Trossingen, der Landkreis Tuttlingen und die Matth. Hohner GmbH.

Aufgrund geringer Bewerberzahlen bemühte sich die Stadt Trossingen 2022/23 um eine Reform der Ausbildung am Hohner-Konservatorium und schlug eine enge Kooperation mit der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung sowie eine Umwandlung von der Ersatzschule zu einer hochschulähnlichen Ausbildung vor, was aber von der Firma Hohner abgelehnt wurde. Daraufhin beschlossen die Stadt Trossingen und der Landkreis Tuttlingen, sich mit Wirkung zum 31. Dezember 2024 als Gesellschafter aus dem Hohner-Konservatorium zurückzuziehen, so dass Hohner ab 2025 alleiniger Gesellschafter sein wird.[2]

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer dreijährigen Vollzeitausbildung oder einer sechsjährigen berufsbegleitenden Ausbildung erlernen die Studierenden musikpädagogische und musiktheoretische Grundlagen sowie musikalische und spielerische Kompetenzen in den Bereichen Akkordeon, Mundharmonika, Dirigieren/Orchesterleitung, Steirische Harmonika, Keyboard und Musikbearbeitung u.v.m.

Dazu steht ein international renommiertes Team von Dozenten bereit. Die Ausbildung am Hohner-Konservatorium wird finanziell vom Land Baden-Württemberg gefördert und der staatlich geprüfte Abschluss öffnet verschiedenste Wege in die Berufswelt.

Unabhängig von den Ausbildungsgängen gibt es Workshops, Vorträge, musikalischen Veranstaltungen, zertifizierende Weiterbildungen und Online-Angebote.

Schulleiter / Geschäftsführer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1935–1963: Hugo Herrmann (Schulleiter)
  • 1963– ? : Armin Fett
  • ? –1987: Werner Niehues
  • ?: Wolfgang Layer und Gabi Brändle
  • ? Arnold Kutzli und Gabi Brändle
  • 2002–2010: Erik Hörenberg[3]
  • 2010–2018: Dieter Dörrenbacher[4]
  • 2019–2022: Bernhard van Almsick[5]
  • Seit Herbst 2022 Eric Dann
Bau V im Hohner Areal. Heute Heimstatt des Hohner-Konservatoriums

Bekannte Lehrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Absolventen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Absolventen des Konservatoriums waren unter anderen Roger Cicero und Kurt Maas.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Eschenbacher, Das Hohner-Konservatorium Trossingen. Die Geschichte einer besonderen Ausbildungsstätte für Musiklehrer, 2. Aufl. 2000, ISBN 3-9802675-2-0
  • Wolfgang Eschenbacher, Das Hohner Konservatorium, in: Trossinger Jahrbuch, Jg. 1998(1999), S. 133–138

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.dhv-ev.de/mundharmonika/geschichte-d-mundharmonika/
  2. Vorlage Nr. 296, Kreistag öffentlich am 27.07.2023: Neustrukturierung Hohner-Konservatorium Trossingen GmbH, Tischvorlage Nr. 305, Kreistag öffentlich am 27.07.2023: Neustrukturierung Hohner-Konservatorium Trossingen GmbH
  3. Erik Hörenberg, klassik.com, 17. März 2010
  4. Dieter Dörrenbächer hat Hohner-Konservatorium verlassen, schwaebische.de, 16. Oktober 2018
  5. neuer Geschäftsführer
  6. Biographie, matthiasanton.de