Honschaft Hasselbeck (Amt Angermund)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Honschaft Hasselbeck, auch in der Schreibweise Hasselbach, war vom Mittelalter bis in das 19. Jahrhundert hinein eine von 14 Honschaften im Landgericht Homberg des Amtes Angermund im Herzogtum Berg.[1] Das Gebiet der Honschaft liegt heute in der nordrhein-westfälischen Stadt Heiligenhaus im Kreis Mettmann.

Im Zuge einer Verwaltungsreform innerhalb des Großherzogtums Berg wurde 1808 die Bürgermeisterei Velbert gebildet und die Honschaft bildete im 19. Jahrhundert daraufhin eine der unteren Verwaltungseinheiten im ländlichen Außenbezirk der bergischen Bürgermeisterei im Kreis Elberfeld des Regierungsbezirks Düsseldorf innerhalb der preußischen Rheinprovinz.

Laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf von 1832[2] gehörten zu der Honschaft die Ortschaften und Wohnplätze Brockhof, Groß-Selbeck, Hasselbeck, In der Laubeck, Oberschleup sowie Vogelbusch.

Das Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland listet die Ortschaften und Wohnplätze 1888 detailliert auf: Am Wildenstein, An der Stöcken, Berg, Bertenburg, Blankhorst, Blumenheide, Brokhorst, Dörnenburg, Dornscheid, Dümgesberg, Dumpen, Engel, Haus Wiesenhaus, Groß Selbeck, Groß Vogelbusch, Hahnen, Hasenberg, Heidchen, Höfgesbusch, Hofermühle, Huppeloch, Ilperhäuschen, Ilperhaus, In der Laubeck, Kämpchen, Klein Selbeck, Klein Vogelsbusch, Kolvenbusch, Kottenberg, Krätzenberg, Kusenberg, Leibeck, Lindenbaum, Lindenbeck, Löhheide, Midelle, Mittel Vogelbusch, Neue Brücke, Neue Heide, Neuenhaus, Neuenhof, Nonnenbruch, Nonnenhaus, Nottbaum, Ober Hössel, Oberilp, Ober Schleupe, Ober Siepen, Rennbaum, Rosenbaum, Rosenthal, Ruthen, Schmalenweg, Schopsberg, Schopshof, Selbeckerbaum, Steinberg, Strücken, Stüttgeslinde, Unterilp, Unter Schleupe, Unter Siepen, Unterste Schepsberg, Walkmühel, Werk, Werkerhäuschen, Wetzelstein, Wildenburg, Wildenhaus, Wittenberg und Wittkopp.[3]

Seit 1846 bildete die Bürgermeisterei Velbert eine Gemeinde gemäß der Gemeinde-Ordnung für die Rheinprovinz vom 23. Juli 1845.[4] Am 23. Oktober 1856 wurde der Gemeinde Velbert die Rheinische Städteordnung verliehen.[5] Hasselbeck wurde zusammen mit den alten Honschaften Hetterscheid, Isenbügel, Leubeck, Oefte und Tüschen am 1. April 1897 aus der Stadt Velbert herausgelöst und Teil der neuen Landgemeinde Heiligenhaus.[6] In Heiligenhaus erinnert heute die Hasselbecker Straße an die alte Honschaft.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn, Hermann Behrend, 1898
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf, 1836
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  4. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf 1847, S. 6
  5. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf 1856, S. 839
  6. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf 1897, S. 53